„Was macht die Corona-Pandemie mit der Bauwirtschaft?“ Mit dieser Frage hat sich ein Workshop auf der BAU online 2021 beschäftigt. Die Aufzeichnung des Workshops steht nun kostenlos zur Verfügung.
Teilnehmer des Workshops waren u.a. die Experten …
- Frank Roselieb, Geschäftsführender Direktor des Krisennavigators,
- Dr. Claus Michelsen, Abteilungsleiter Konjunkturpolitik des DIW Berlin,
- Peter Hübner, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie sowie
- Reinhard Quast, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes.
Karsten Wischhof, Geschäftsführer der Initiative Deutschland baut! e.V., moderierte die hochkarätige Veranstaltung.
In dem Online-Workshop wurden die aktuellen Herausforderungen für die gesamte Wertschöpfungskette Bau näher beleuchtet. Außerdem diskutierten die Experten Handlungsoptionen und mögliche Geschäftsmodelle für die Zukunft.
Baugewerbe: Auswirkungen der Corona-Pandemie in 2021 spürbar
Veränderungsdruck für die Bauwirtschaft
Die Baubranche ist bisher relativ glimpflich durch die Corona-Krise gekommen – das zeigten die Zahlen, die in den Expertenvorträgen präsentiert wurden. Insbesondere der Wohnungsbau blieb weitestgehend stabil. Dennoch zeigen sich inzwischen diverse Eintrübungen – und diese gilt es, mittel- und langfristig im Blick zu behalten.
Da sich die Nachfrage insbesondere im Wirtschafts- und voraussichtlich auch im Öffentlichen Bau stark verändern wird, muss sich auch die Baupolitik in Deutschland entsprechend verändern. Die Art der Veränderungen ist teilweise schon heute sichtbar:
- Welche Auswirkungen werden beispielsweise die strukturell zu erwartende Zunahme mobiler Arbeitsplätze auf die Infrastruktur und die Büroflächennachfrage haben?
- Gibt es Möglichkeiten und Strategien, die bei einem Wegbrechen des Handels dabei helfen, Innenstädte neu zu entwickeln?
- Und wie lassen sich Randregionen außerhalb der Ballungszentren für den Wohnungsbau besser nutzbar machen, um damit auch der Altersarmut entgegenzuwirken?
Diese und andere Fragen sollten laut Experten im engen Schulterschluss zwischen Politik und der Wertschöpfungskette Bau bearbeitet werden.
Modellprojekt „Neue Arbeitswelt“
Im Rahmen des Workshops wurde auch ein entsprechendes Modellprojekt angeregt, in dem unter anderem interdisziplinär eine Konzeptstudie erstellt wird. Diese soll bauliche, arbeitswissenschaftliche, infrastrukturelle und nicht zuletzt digitale Aspekte einer „Neuen Arbeitswelt“ beleuchten.
Hier können Sie sich die Aufzeichnung des etwa einstündigen Workshops ansehen »
Hinweis: Sie finden den Mitschnitt unter „Tag 1 | 15:00 bis 16:30 | Zukunftsblick und Pandemie“ oder direkt hier auf vimeo »