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Neuer Standort für Leichtbau-Forschung

Fraunhofer WKI
Neuer Standort für Leichtbau-Forschung

Neuer Standort für Leichtbau-Forschung
Das neue ZELUBA wurde nach den Prinzipien einer leichten und umweltgerechten Bauweise konstruiert. Bild: Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau

Das Fraunhofer WKI intensiviert seine Forschung für nachhaltige Baustoffe an einem neuem Standort. Auf dem Campus der Technischen Universität Braunschweig ist das »Zentrum für leichte und umweltgerechte Bauten ZELUBA« entstanden. Hier sollen Forschende in Zukunft nachhaltige Leichtbau-Lösungen für die Bauindustrie entwickeln.

Das neue ZELUBA wurde nach den Prinzipien einer leichten und umweltgerechten Bauweise konstruiert und umfasst auf 1.700 Quadratmetern Nutzfläche 39 Arbeitsplätze und Labore, einen Seminarraum und eine Prüffeldhalle. Anfang Juni 2021 haben die Forschenden das zukunftsweisende Gebäude bezogen. 

Leichte und umweltgerechte Bauweise

Der Neubau vereint hybride sowie nachhaltige Bausysteme. Insbesondere Holz wird als konstruktiver, nachhaltiger Baustoff genutzt. Das Gebäude selbst spiegelt damit die Prinzipien einer leichten und umweltgerechten Bauweise wider. Bei dieser umweltgerechten Bauweise werden nachwachsende Rohstoffe genutzt, die Vorteile haben in Bezug auf den Kohlendioxidausstoß, das Gewicht und die Transportenergie.

Der Neubau besteht aus zwei kubischen Gebäudekörpern und wurde von einer Arbeitsgemeinschaft der Architekturbüros DGI Bauwerk aus Berlin und schneider+schumacher aus Frankfurt am Main geplant. Die hohe, eingeschossige Prüffeldhalle und das dreigeschossige Labor- und Bürogebäude sind leicht versetzt zueinander angeordnet, sodass sich ein großzügiger Vorplatz ergibt.

Verbunden werden die beiden Baukörper durch das Foyer, das mit seinen verglasten Fronten einen gleitenden Übergang zwischen Innen und Außen schafft. Zur Straße hin bietet die weitgehend offene Hallenfront einen Einblick in die Forschungsarbeit.

3D-gedruckte Leichtbau-Teile aus holzbasierter Bio-Tinte

Fokus auf hybriden Bauteilen

Der wissenschaftliche Fokus des ZELUBA wird auf der Erforschung von hybriden Bauteilen liegen, hier in der Kombination von Beton mit nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, Flachs und Naturfasertextilien.Eine besondere Kompetenz liegt außerdem in der Simulation und in analytischen Modellen zu bauphysikalischen Fragestellungen sowie der Erdbebenmodellierung mithilfe eines Shaking Table.

Das ZELUBA verfügt außerdem über einen elektrodynamischen Shaker zur Untersuchung von Schwingerregungen kleinerer Größenordnungen. Des Weiteren stehen dem Fraunhofer WKI ein Gerät für Computertomographie (CT), eine Doppelgreifer-Webmaschine sowie ein Rasterelektronenmikroskop (REM) zur Verfügung.

Leichte Bewehrung aus Carbonfasern schont das Klima

„Leuchtturm der Forschung“

Das Fraunhofer WKI arbeitet bereits seit einigen Jahren gemeinsam mit der TU Braunschweig und der Industrie an hybriden Leichtbau-Systemen auf Basis nachwachsender Rohstoffe für den Hochbau. Mit dem ZELUBA-Neubau wird die erfolgreiche Arbeit nun am neuen Standort fortgesetzt. Der wissenschaftliche Fachbereich »Zentrum für leichte und umweltgerechte Bauten ZELUBA« des Fraunhofer WKI war bisher am Hauptstandort des Fraunhofer WKI angesiedelt.

Der Institutsleiter des Fraunhofer WKI, Professor Dr.-Ing. Bohumil Kasal, sagt: „Das ZELUBA bietet eine wissenschaftliche Heimat für Forschende des Fraunhofer WKI, der TU Braunschweig sowie von Partnern und verstärkt die wissenschaftliche Exzellenz der Region. Damit entsteht ein Leuchtturm der Forschung im Bereich der nachhaltigen Leichtbau-Lösungen, der über den Standort Braunschweig hinausstrahlt.“


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