Japans führender Holzmöbel-Hersteller Karimoku Furniture arbeitet derzeit gemeinsam mit Zaha Hadid Design (ZHD) an einer neuen Möbelkollektion. Prototypen der Designmöbel sind noch bis 3. Dezember in einer Ausstellung in Tokyo zu sehen. Im Frühjahr 2022 kommt die Kollektion dann auf den Markt.
Die »Seyun«-Kollektion wird unter anderem Stühle, Sessel und Tische umfassen, die von Zaha Hadid Design (ZHD) entworfen und von Karimoku Furniture aus Holz gefertigt werden. Die Stücke sind als zusammenhängende asymmetrische Oberflächen komponiert, die einen harmonischen und zugleich dynamischen Gesamteindruck erzeugen. Die Möbel werden mit modernsten Holzbearbeitungsmaschinen von Karimoku hergestellt und in sorgfältiger Handarbeit von den Kunsthandwerkern des Unternehmens gefertig.
„Das Design von Zaha Hadid originalgetreu in Holz zu reproduzieren, ist eine besondere Herausforderung“, sagt Hiroshi Kato, Executive Vice President von Karimoku Furniture. „Wir fühlen uns geehrt, an der Herstellung ihrer Möbelentwürfe beteiligt zu sein und dabei unser Wissen und unsere Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, die wir im Laufe der bis 1940 zurückreichenden Handwerksgeschichte von Karimoku erworben haben.“
Und Woody Yao, Direktor bei Zaha Hadid Design, ergänzt: „Diese Zusammenarbeit verbindet die unverwechselbare Designsprache und den erfinderischen Ansatz von ZHD in Bezug auf die Materialität mit den kompromisslosen Qualitätsstandards von Karimoku, die durch den Einsatz modernster Technologien und Fertigungsprozesse erreicht werden.“
Ausstellung in Tokyo
Um die Zusammenarbeit mit Zaha Hadid Design zu feiern, zeigt Karimoku Furniture eine umfassende und umfangreiche Ausstellung von Zaha Hadids Arbeit im »Karimoku Commons Tokyo«, dem kürzlich eröffneten hybriden Showroom der Marke im Zentrum Tokyos. Die Ausstellung wird bis zum 3. Dezember 2021 zu sehen sein.
Gezeigt wird u.a. eine Auswahl von Architekturmodellen aus Hadids Archiv, die in Holz nachgebildet wurden, sodass die Besucher einige von Hadids Entwürfe in einem ganz anderen Maßstab erleben können. Die Ausstellung bietet außerdem einen Überblick über das Portfolio von Zaha Hadid Design, das von Mode- und Schmuckdesign über Wohnaccessoires und Möbel bis hin zu Teppichen und Beleuchtungssystemen reicht und in Zusammenarbeit mit einigen der weltweit renommiertesten Marken sowie unter dem Label ZHD entwickelt wurde und zum ersten Mal in Japan zu sehen ist.
Als besonderes Highlight bietet die Ausstellung eine Vorschau auf die für 2022 geplante Holzmöbel-Kollektion »Seyun«, in der die ersten von Zaha Hadid Design entworfenen und von Karimokus Kunsthandwerkern aus Holz gefertigten Prototypen gezeigt werden.
Zaha Hadid und Japan
Die Verbindung zwischen Zaha Hadid und Japan erstreckte sich über viele Jahrzehnte; sie besuchte das Land bei zahlreichen Gelegenheiten, angezogen von seiner Architektur und seinem vielschichtigen Städtebau, aber auch von vielen anderen Aspekten der japanischen Kultur – von der Kunst über die Mode bis hin zu Essen und Kino.
Einige ihrer bemerkenswertesten frühen Projekte wurden in Japan in Auftrag gegeben, darunter das Tomigaya-Gebäude (1986) und das Azabu Jyuban (1987) in Tokyo, die zwar nicht gebaut wurden, aber dennoch wichtige Zeugnisse der bahnbrechenden Visionen und des kontextbezogenen Ansatzes der Architektin sind, sowie das Moonsoon-Restaurant – ihr erstes gebautes Innenarchitektur-Projekt, das 1990 in Sapporo fertiggestellt wurde.
