Startseite » News »

Floriade Expo 2022 - Nachhaltiges Miteinander von Natur und Stadt

Floriade Expo 2022
Miteinander von Natur und Stadt

Noch rund fünf Monate bleiben, um die Floriade Expo 2022 im niederländischen Almere zu besuchen. Mitte April hat der niederländische König Willem Alexander die Weltgartenbauausstellung eröffnet. »Growing Green Cities« lautet das übergeordnete Motto, dem sich die Freiflächen und die vielen sehenswerten Pavillons unterordnen.

Die Floriade Expo ist nichts für den schnellen Besuch. Wer sich die Zeit nimmt – unbedingt empfohlen – die Pavillons zu besichtigen, kommt aus dem Staunen nicht heraus. An interaktiven Spielen und Möglichkeiten, Dinge auszuprobieren und eigene Erfahrungen zu machen, wurde nicht gespart.

Ein ambitioniertes Beispiel ist der Deutsche Pavillon, übrigens der größte internationale Aussteller der Floriade. Unter dem Titel »Biotopia – Growing Community« präsentiert sich Deutschland mit zukunftsorientierten Lösungen für ein nachhaltiges Miteinander von Natur und Stadt. Das Herzstück des Gartens bildet ein begrüntes Atrium, das von einem zweigeschossigen Holz-Pavillon mit Dachgarten umgeben ist, ein Sinnbild für eine wachsende Stadt.

Räume zu wichtigen Zukunftsthemen

Zu allen vier Unterthemen der Floriade – »Green«, »Food«, »Health« und »Energy« – bietet der Deutsche Garten einen eigenen Themenraum mit vielen interaktiven Exponaten:

Im Themenraum »Green City kann« man erfahren, welche Infrastrukturmaßnahmen notwendig sind, um mit Starkniederschlägen, Trockenperioden und Luftverschmutzung umzugehen. An einem interaktiven Wasserspiel mit Pumpstation lässt sich ein Wasserkreislauf in Gang setzen, Wasserräder können aktiviert und Überlaufbecken geflutet werden.

Um die Energiegewinnung der Zukunft aus Sonne, Wind und Biomasse geht es im Themenraum »Regenerative Energie«. An einem Balance-Board gilt es, gemeinsam mit anderen Mitspielerinnen und Mitspielern ein Gleichgewicht und so eine Balance zwischen erneuerbaren Energien herzustellen, um eine umweltbewusste Versorgung der Stadt der Zukunft zu erreichen.

Einen Raum weiter geht es um die nachhaltige Lebensmittelproduktion und den bewussten Lebensmittelkonsum. Der Bogen der virtuellen Reise reicht von nachhaltiger Landwirtschaft bis zu alternativen Anbaumethoden in der Stadt.

 Beim Eintritt in den Deutschen Garten erhalten alle Besucher ein Smart-Armband. Mit ihm aktiviert man in der Ausstellung die Exponate und sammelt als Belohnung Icons. Die gesammelten Icons können am Ende der Ausstellung in eine Projektion eingespielt werden, um persönliche, individuelle Visionen einer grünen Stadt der Zukunft bildlich darzustellen.

Riesiges Gewächshaus und Alphabet der Bäume

Ein Besuch der Floriade braucht also nicht unbedingt Sonnenschein – selbst bei Regen, den die Vegetation in diesem Frühjahr dringend braucht, bietet sie sehr vieles in geschützten Räumen. Allein im Gewächshaus mit seinen 10.000 Quadratmetern Fläche könnte man einen ganzen Tag zubringen und vieles über Anbaumethoden der niederländischen Zierpflanzen, aber auch über Gemüse lernen.

In einem Alphabet der Bäume zeigen sich zudem vielfältige Bepflanzungen, wie sie die urbane Zukunft braucht: widerstandsfähige Bäume und Stauden, die den Herausforderungen des Klimawandels gesund begegnen.

Neues grünes Wohngebiet »Hortus«

Nach der Expo wird die komplette Ausstellungsfläche zu einem neuen Wohngebiet namens »Hortus«. Die Infrastruktur liegt bereits im Boden. Dazu muss man wissen, dass Almere eine sehr junge Stadt ist, die in den 1970er-Jahren in der dem Wasser abgerungenen Provinz Flevoland im Nordosten von Amsterdam entstand. In nur fünf Jahrzehnten wuchs die Stadt auf eine Bevölkerung von 217.000 Menschen an und ist damit die am schnellsten wachsende Kommune der Niederlande. Wohnraum wird hier dringend gebraucht und Häuser in lebendiger, grüner Umgebung für eine gute Lebensqualität erst recht.

Auf dieser Expo geht es daher um gesunden, nachhaltigen Lebensraum, um recycelte Baumaterialien, um nachwachsende Rohstoffe, um ein gedeihliches Miteinander von Menschen, Pflanzen und Tieren.

Jeden Tag mehr Blüten und Farben

Seit der Eröffnung sind nun einige Wochen vergangen. Inzwischen lässt sich auch die Vegetation nicht mehr bremsen und verändert die besondere Landschaft des Expo-Geländes kontinuierlich – jeden Tag gibt es mehr Blüten und Farben. Auf über 60 Hektar Fläche breitet sich die Schau aus. Wer für die weiten Wege nicht so gut zu Fuß ist, fährt mit dem Bähnchen oder mit der Gondelbahn, die übrigens nach der Expo in Almere nach Mannheim zur Bundesgartenschau 2023 umziehen wird.


Unsere Top-3-Projekte des Monats
MeistgelesenNeueste Artikel

Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der bba-Infoservice? Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum bba-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des bba-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de