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Mobile Roboter für die Baustelle - Start-up ConBotics

TU Berlin Start-up ConBotics
Mobile Roboter für die Baustelle

Mobile Roboter für die Baustelle
Mobile Roboter könnten in Zukunft dem Fachkräftemangel auf der Baustelle entgegenwirken. Bild: ConBotics

Ein Roboter, der auf der Baustelle Malerarbeiten übernimmt oder schwere Lasten transportiert – daran arbeitet derzeit das Berliner Start-up ConBotics. Dank eines speziellen KI-Moduls soll sich der mobile Roboter autonom auf der Baustelle bewegen können und Hand in Hand mit den Fachkräften zusammenarbeiten.

Die Bauindustrie in Deutschland hat ein Problem. Zwar sind die Auftragsbücher gut gefüllt, jedoch mangelt es an Fachkräften, viele offene Stellen bleiben unbesetzt. Die Folge: Personalkosten sind im Laufe der Jahre enorm gestiegen und Auftraggeber müssen sich auf lange Wartezeiten einstellen. Hinzu kommt, dass es auf Baustellen gefährliche und körperlich belastende Aufgaben gibt, die gesundheitliche Risiken darstellen.

Mobile Roboter könnten hier Abhilfe schaffen. Das Problem: Baustellen sind ein sehr komplexes Umfeld. Zwar können nach Stand der Technik mobile Roboter bereits mit Unebenheiten auf Baustellen umgehen. Jedoch liegt die große Herausforderung in der sich ständig wechselnden Umgebung sowie in der erfolgreichen Interaktion mit den Menschen.

KI für gute Zusammenarbeit

Abhilfe schaffen möchten hier drei Absolventen der TU Berlin: Philipp Heyne (M. Sc. Maschinenbau), David Franke (M. Sc. Informationstechnik im Maschinenwesen) und Cristian Amaya Gómez (M. Sc. Produktionstechnik). Gemeinsam mit Prof. Dr. Henning Meyer vom Fachbereich »Konstruktion von Maschinensystemen« entwickeln sie derzeit ein spezielles KI-Modul auf Basis von Deep-Learning. Dieses soll bewirken, dass der mobile Roboter in dynamischen Prozessen flexibel agiert und sicher Hand in Hand mit den Fachkräften zusammenarbeitet – sei es beim Transport von Betonsäcken, bei der Schadstoffentfernung oder bei der Beschichtung von Wänden.

„Wir möchten Bauunternehmen durch unsere Technik neue Werkzeuge zur Verfügung stellen, mit denen sie ihre Prozesse effizienter gestalten können. Damit lässt sich dem Fachkräftemangel in der Branche nachhaltig entgegenwirken“, sagt ConBotics-Mitgründer Cristian Amaya Gómez. „Des Weiteren können durch Roboter gesundheitliche Schäden vermieden werden, wie das Überkopfarbeiten an Decken oder das Einatmen von Schadstoffen. Außerdem lassen sich gefährliche Situationen erkennen,  was zu einer Erhöhung des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit auf der Baustelle beiträgt.“

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Auszeichnung bei KI-Wettbewerb

Um die Robotik- und Automatisierungslösung für die Baustelle auf den Markt zu bringen, haben die drei TU-Absolventen im vergangenen Jahr das Start-up ConBotics gegründet. Derzeit suchen sie nach Investoren, um die Entwicklung voranzutreiben.

Für ihre Innovation wurden sie beim Ideenwettbewerb »Gemeinsam wird es KI« der Civic Innovation Platform (CIP) ausgezeichnet. Den mit 20.000 Euro dotierten Preis überreichte Anfang Februar 2022 der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil.

www.conbotics.com


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