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Lehmbauplatten verbessern Schalldämmung und Raumakustik

Natürliche Baustoffe
Lehmbauplatten verbessern Schalldämmung

Damit in Innenräumen eine angenehme Atmosphäre herrscht, muss nicht nur das Raumklima stimmen – auch ein angemessener Schallschutz und eine gute Raumakaustik sind von großer Bedeutung. Lehmbauplatten können hier eine geeignete Lösung sein.

Je dichter Menschen zusammenleben und arbeiten, desto mehr Lärm entsteht. Eine dauerhafte Geräuscheinwirkung ist nicht nur lästig, sondern kann sich auch negativ auf Gesundheit und Lebensqualität auswirken. Da eine nachträgliche Verbesserung des Schallschutzes mit viel Aufwand und hohen Kosten verbunden ist, müssen bereits in der Planungsphase geeignete Maßnahmen bedacht werden.

Insbesondere die Wahl des Wandbaustoffs spielt hier eine entscheidende Rolle. Über den Schalldämmwert entscheiden dabei vor allem Wandstärke und Baustoffdichte. In diesem Kontext erweist sich das natürliche Dämmmaterial Lehm als effiziente Gesamtlösung. Als Trockenbauelement regulieren Lehmbauplatten aufgrund ihrer besonderen bauphysikalischen Eigenschaften nicht nur das Raumklima, sondern erhöhen gleichzeitig den Schalldämmwert.

Umweltfreundlicher Schallschutz mit Lehm

Der natürliche Rohstoff Lehm verfügt aufgrund seiner Zusammensetzung aus Sand, Schluff und Ton über besondere bauphysikalische Eigenschaften. Das Naturmaterial zeichnet sich vor allem durch seine hohe thermische Masse sowie Speicherfähigkeit aus. So kann Lehm isolieren, Feuchtigkeit aufnehmen oder abgeben und auch den Geräuschpegel im Raum verringern.

Vorgefertigte Lehmbauplatten erzielen schon bei einer geringen Wanddicke gute Schallschutzwerte. So erreichen die Basis-Lehmplatten von Lehmorange bei Verwendung eines Holzständerwerks mit Jutedämmung und Lehmputz bei einfacher beidseitiger Beplankung einen sehr guten Schalldämmwert von 52 Dezibel. Die „weiche“ Struktur des Naturmaterials Lehm sorgt dafür, dass Schallwellen nicht reflektiert, sondern absorbiert werden. Damit werden sowohl der Körper- und Luftschall sowie auch die Nachhallzeit deutlich verringert.

Alternatives Trockenbausystem

Ob zur Beplankung von Innenwänden und Ständerwerken, als abgehängte Decke oder im Dachgeschoss-Ausbau: Natuürliche Lehmbauplatten eignen sich für viele Bereiche des Innenausbaus und sind in den Stärken 16 und 22 Millimeter erhältlich. Eine nachhaltig schallabsorbierende Lehmtrennwand besteht beispielsweise aus einem Holzständerwerk mit Jutedämmung, Armierungsgewebe und Lehmbauplatten. Auch Lehmputz kann zusätzlich aufgetragen werden.

Durch den mehrlagigen Aufbau und die Verwendung von Materialien mit hoher Masse wird der Schall effektiv gebrochen und gedämpft und eignet sich damit beispielsweise für den Einsatz im modernen Holzhausbau. Die Lehmbauplatten werden dabei trockenbau-üblich verarbeitet – bei geringem Arbeits- und Montageaufwand.

Um ein Schalldämmmaß von 56 Dezibel zu erreichen, muss die Holzständerkonstruktion mit einer 80 Millimeter dicken Jutedämmung und beidseitig doppellagig mit einer 16 Millimeter dicken Lehmplatte von Lehmorange beplankt werden. So liegt die Gesamtwandstärke insgesamt bei etwa 15 Zentimetern und erweist sich damit als besonders platzsparende Wandkonstruktion, die Schallschutz und Raumakustik deutlich optimiert und damit für eine Verbesserung der Lebensqualität sorgt.


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