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Karlsruher Mittwochabend-Architekturvorträge starten wieder

KIT-Fakultät für Architektur
Architekturvorträge am Mittwochabend starten wieder

Architekturvorträge am Mittwochabend starten wieder
Die Karlsruher Mittwochabend-Vorträge widmen sich im kommenden Semester der Frage, wie Architektur zur Schaffung einer zukunftsfähigen Lebenswelt beitragen kann. Bild: KIT

Es ist Mittwochabend und Sie haben noch nichts Interessantes vor? Dann schauen Sie doch online bei der KIT-Fakultät für Architektur vorbei. Hier finden auch im kommenden Wintersemester wieder sehenswerte Architekturvorträge statt – ab 3. November per Livestream.

Die Karlsruher Mittwochabend-Vorträge widmen sich im kommenden Semester der Frage, wie Architektur zur Schaffung einer zukunftsfähigen Lebenswelt beitragen kann. Unter dem Titel »All Tomorrow’s Places« werden sechs Gäste aus Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Slowenien, Tschechien/der Slowakei und Indien ihre Arbeit präsentieren. Alle Vorträge finden online und in englischer Sprache statt.


»All Tomorrow’s Places« zielt auf eine Architektur, die einerseits intelligent, achtsam, nachhaltig, kontextsensitiv und sozial gerecht ist, andererseits ästhetisch raffiniert, ideenreich und originell. Eine Architektur, die reizvolle, einprägsame, starke und sinnliche Orte für diverse Bevölkerungsgruppen schafft und gleichzeitig nach zukunftsweisenden Lösungen für die existenziellen Herausforderungen sucht, vor denen die Gesellschaft als Ganzes und die Architektur im Besonderen stehen.


  • Termin: mittwochs um 19 Uhr
  • Teilnahme: Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. Alle Vorträge finden als Online-Veranstaltung über Zoom statt. Die Zugangsdaten finden Sie auf der Webseite der Vortragsreihe.
  • Fortbildung: Die Teilnahme an den Vorträgen wird als Fortbildungsveranstaltung der AKBW für alle Fachrichtungen im Umfang von jeweils einer Stunde anerkannt. Um Fortbildungspunkte zu erhalten, ist eine vorherige einmalige Anmeldung über die Webseite der Vortragsreihe erforderlich.

Die Mittwochabend-Vorträge in der Übersicht

03.11.21
 • Anupama Kundoo

Anupama Kundoo ist eine indische Architektin, die in Mumbai studiert und an der TU Berlin promoviert hat.

Sie sagt: „My work begins with and remains close to the deep human need to have purpose, refuge, and social engagement. It speaks through details; details that foster intimacy and variety, sensory and spatial. It is where makers engage with hand and mind to produce objects they are proud of, where they transform simple materials with care and intelligence into purposeful structures, where they are challenged to do more with less, and where they routinely exceed all expectations including their own.”

Für ihre Arbeit wurde sie in diesem Jahr nicht nur mit dem UIA Auguste Perret Prize für die Anwendung von Technologie in der Architektur ausgezeichnet, sondern auch mit dem RIBA Charles Jencks Award für die Verbindung von Theorie und Praxis.

Anupama Kundoo Architects • 
Pune, Pondicherry/IN, Berlin/DE


10.11.21 • 
Ondřej Chybík & Michal Krištof

Ondřej Chybik und Michal Krištof gründeten ihr Büro vor elf Jahren, nachdem sie in verschiedensten europäischen Ländern studiert und gearbeitet hatten. Heute hat das Büro über fünfzig Mitarbeiter:innen an den Standorten Brünn, Prag und Bratislava, widmet sich den verschiedensten Maßstabsebenen und hat sich das grenzüberschreitende Arbeiten in jedem Sinne zum Prinzip gemacht.

Transformation und Adaptation sind ihrer Ansicht nach die zentralen Herausforderungen der gegenwärtigen Architektur: Architekt:innen sollen eine aktive Rolle in der Stadtplanung übernehmen und Veränderungen selbst initiieren. Diese Prinzipien haben sie jüngst bei der Reaktivierung des Zvonarka Central Bus Terminal in Brünn, einer brutalistischen Struktur aus den sechziger Jahren, beispielhaft realisiert.


Chybik + Kristof Associated Architects s.r.o. • 

Prag, Brno/CZ, Bratislava/SK


24.11.21 • 
Maruša Zorec

Maruša Zorec hat an der Universität von Ljubljana studiert, wo sie seit 1993 auch lehrt, mittlerweile als Professorin. 1999 gründete sie in Ljubljana ihr Büro arrea und realisierte zahlreiche Projekte. Ihre Arbeit ist tief in der slowenischen Tradition begründet und entwickelt sich aus einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Bestehenden, mit dem Ort und den zur Verfügung stehenden Materialien. Ihr Ansatz ist regional, sparsam und nachhaltig im umfassenden Sinn, und gerade deswegen gelingt es ihr, Orte von höchster Signifikanz und Qualität zu entwickeln, die mittlerweile ebenso zu Ljubljana gehören wie Plečnik und Ravnikar.

Ihre kompromisslos moderne und zeitgemäße Arbeit wurde in Slowenien mit allen denkbaren Preisen ausgezeichnet, wird aber immer stärker auch international als beispielhaft wahrgenommen, nicht zuletzt aufgrund ihrer Beteiligung an der Architekturbiennale Venedig 2018.

Arrea arhitektura d.o.o. • Ljubljana/SI


01.12.21 • 
David Driesen & Tom Verschueren

Tom Verschueren und David Driesen gründeten ihr Büro im Jahre 1997 in der flandrischen Stadt Mechelen und nannten es „door middel van Architectuur“, mit den Mitteln der Architektur. Sie lernten sich bei einem postgradualen Studium der Stadtplanung und des Denkmalschutzes in Antwerpen kennen, und genau das kennzeichnet ihre Arbeit: alle denkbaren Möglichkeiten der Architektur zu nutzen, um die bestehende Stadt vorsichtig und dennoch radikal weiterzuentwickeln.

Das Ergebnis sind sehr unterschiedliche, vielschichtige und explizit undogmatische Gebäude, die raffiniert mit unterschiedlichen Materialien arbeiten und überraschende Detaillösungen finden. Das Ziel ist es, Orte zu schaffen, die das Leben der Menschen bereichern, Geschichten erzählen und neue Nutzungsmöglichkeiten erschließen. Das ist jüngst wieder beim nOna Kunstcentrum in Mechelen besonders überzeugend gelungen, einem Gebäude, das sich wie selbstverständlich in die Stadt einschreibt und eine verblüffende Vielfalt an Räumen auf minimaler Fläche erzeugt.

dmvA Architecten • Mechelen/BE


08.12.21 • 
Umberto Napolitano

Umberto Napolitano studierte Architektur zunächst an der Università Federico II in Neapel und dann in la Villette/Paris. Dort gründete er 2002 mit Benoit Jallon das Büro Local Architecture Network, das seither stetig wuchs, zahlreiche bemerkenswerte Projekte realisieren konnte und mit vielen Preisen ausgezeichnet wurde. Ein wichtiger Teil der Bürokonzeption sind die universitäre Lehre und die Theorieproduktion. Dafür wurde 2020 das Forschungslabor RAAR gegründet. Umberto Napolitano selbst lehrte unter anderem an der Columbia University New York und der Architectural Association in London.

2021 erschien das Buch “Napoli Supermodern” bei Park Books, in dem er sich intensiv mit der Architektur seiner Heimatstadt auseinandersetzt. Dieses äußerst empfehlenswerte Buch verbindet die Reflexion über die eigene entwerferische Entwicklung mit sehr präzisen Analysen der bislang nur wenig untersuchten modernen Architektur Neapels und ihres Verhältnisses zum einzigartig starken historischen Ort: “An Investigation into the power of places in our imagination“, wie domus schreibt.

LAN (Local Architecture Network) • Paris/FR


15.12.21
 • Mechthild Stuhlmacher

Mechthild Stuhlmacher begann ihre Ausbildung in Architektur und Musik in Deutschland, schloss sie an der TU Delft ab und blieb in den Niederlanden. 2001 gründete sie, nach Stationen unter anderem bei Mecanoo und David Chipperfield, mit Rien Korteknie in Rotterdam das Büro Korteknie Stuhlmacher Architecten.

Das Büro hat eine bemerkenswerte Entwicklung genommen und ist mittlerweile europaweit für die intelligente Transformation wertvollen Gebäudebestands bekannt. Zuletzt erregte die Umwandlung eines barocken Dominikanerklosters in eine öffentliche Bibliothek im belgischen Mechelen Aufsehen. KSA arbeiten interdisziplinär und kollaborativ und setzen sich intensiv mit komplexen räumlichen, sozialen und kulturellen Kontexten auseinander.

Korteknie Stuhlmacher Architecten • Rotterdam/NL


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