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Leichtbau-Flächenheizung mit mehreren Leben

ThinKing im November 2021
Flächenheizung mit mehreren Leben

Die elektrische Flächenheizung von Lofec ist von der Landesagentur für Leichtbau Baden-Württemberg zum »ThinKing des Monats November« gewählt worden. Die Heizung ist nicht nur besonders dünn und leicht – sie kann sogar mehrere Male verwendet werden oder mit dem Besitzer die Immobilie wechseln.

Außerdem hat die Lofec-Flächenheizung einen sehr geringen CO2-Fußabdruck. Im Vergleich zur konventionellen Heizung verursacht sie nur ein Zehntel der Grauen Energie. Deren Minimierung ist für möglichst klimaneutrales Bauen entscheidend.

Die Vorteile der Flächenheizung auf einen Blick

  • Materialeffizienz: Die hauchdünne Flächenheizung selbst verbraucht wenig Material; gleichzeitig vermindert sie den Materialverbrauch für tragende Strukturen des Gebäudes.
  • Geringer CO2-Footprint: Die Herstellung der Heizung verursacht nur ein Zehntel der Grauen Energie, die für ein konventionelles Heizsystem benötigt wird.
  • Wiederverwendbarkeit: Ein Recycling ist nicht nötig, da die Flächenheizbahn ohne Leistungseinbußen mehrfach wiederverwendet werden kann.
  •  Schnelleres und leichteres Bauen: Leichtes Gewicht und einfaches Handling sorgen für Zeitersparnis beim Bauen, erleichterte Nachverdichtung von Städten und weniger CO2-Emissionen bei der Bau-Logistik.

Hohe Energie- und Materialeffizienz

Die Lofec-Flächenheizbahn ist eine Weiterentwicklung der einfachen Flächenheizung auf Carbonfaser-Basis in PET-Folie, welche sich zum Beispiel unter Putz oder unter Fliesen verlegen lässt. Die hier beschriebene Variante als Fußbodenheizung mit schwimmender Verlegung ist zusätzlich beidseitig mit Kunststoff laminiert und mit einem Vlies für eine bessere Haftung versehen. Dennoch zählt sie weiterhin zu den absoluten Leichtgewichten. Nur etwa 200 g/m² bringt sie auf die Waage. Das ist in etwa so viel wie ein etwas stärkeres Papier.

Die Heizung zeichnet sich durch eine sehr hohe Energie- und Materialeffizienz aus: Für die gleiche Heizleistung wird nur ein Bruchteil an Werkstoffen – Carbonfasern und Kunststoff anstelle metallischer Heizkörper und den zugehörigen Verrohrungen – verbaut.

Geringer CO2-Fußabdruck

Die Lofec-Flächenheizung ist nicht nur extrem leicht, sondern beinhaltet auch nur einen Bruchteil der sogenannten Grauen Energie. Dieser Begriff steht für den Anteil an Energieverbrauch und damit verursachten CO2-Emissionen eines Produktes oder Gebäudes, der vor der eigentlichen Nutzung anfällt.

„Berechnet mit Hilfe der Öko-Baudat, der Baudatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie BMWi, haben eine Wärmepumpe und 800 Meter Rohr für die Heizung eines durchschnittliches Einfamilienhauses bis zum Einbau bereits etwa 1,2 bis 1,4 t CO2-Emissionen verursacht. Das entspricht in etwa einem VW-Golf. Mit der Flächenheizung liegen wir da bei etwa einem Zehntel“, erklärt Jürgen Schneider, Geschäftsführer der Lofec GmbH.

Leichte Heizung, leichtes Gebäude

„Am Beispiel einer 60-Quadratmeter Wohnung haben wir das Gewicht eines konventionellen Heizsystems mit Gastherme, Heizkörpern und Rohren auf 800 kg berechnet. Unser Flächenheizsystem mit Trafo und Verkabelung für diese Wohnung wog dagegen nur knapp über 100 kg“, so Schneider.

Die elektrische Heizung mit nur etwa einem Achtel des Gewichts ist deshalb nicht nur für Tiny Houses geeignet. Als sekundärer Leichtbau-Effekt kann im traditionellen Gebäudebau mit weniger wand- beziehungsweise deckenaufbauendem, tragendem Material gerechnet werden. So ergeben sich aus der Nutzung der Flächenheizung weitere klimaschützende Effekte, durch eine leichtere und schneller Bauweise, die auch die Nachverdichtung von Innenstädten deutlich vereinfacht.

Unsichtbare Heizung mit hoher Energieausnutzung

Eine Flächenheizung lässt sich unsichtbar im Gebäude unterbringen – die Flächenheizbahn der Lofec GmbH am besten unter dem Bodenbelag. „Als einzige elektrische Flächenheizung hat unser Produkt die Freigabe der Bodenbelagsindustrie, da sie mit unserem Fühler gesteuert nicht wärmer als 28 °C werden kann. Das ist in der Tat ein Novum auf dem Markt“, erklärt Jürgen Schneider.

Ideal geeignet ist die Flächenheizbahn für die schwimmende Verlegung, beispielsweise unter Laminatboden, Designboden oder Parkett. Trotz der schlechteren Wärmeleitung dieser Böden liegt die Energieausnutzung noch bei 90 bis 95 Prozent, da die elektrischen Heizmatten aus Carbonfaser keine weiteren Bauteile erwärmen müssen.

Wartungsfrei und mehrfach verwendbar

Die Flächenheizbahn ist wartungsfrei. Sie ist sehr schnell und einfach zu verlegen. Und sie ist nahezu unzerstörbar, denn das Carbonfaser-Geflecht heizt auch dann noch einwandfrei, wenn in das Gewebe Löcher gebohrt oder kleine Flächen mit maximal sieben Zentimeter Durchmesser ausgeschnitten werden.

„Da die Flächenheizbahn nicht mit dem Boden fest verbunden ist, kann ich sie bei einem Umzug einfach wieder mitnehmen“, sagt Jürgen Schneider. Ein Recycling ist deshalb unnötig, weil die verschleiß- und wartungsfreie Heizung mehrere Leben hat und einfach wiederverwendet werden kann.


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