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Bundesstiftung Bauakademie - eine Hängepartie

Kommentar
Bundesstiftung Bauakademie – eine Hängepartie

Bundesstiftung Bauakademie - eine Hängepartie
Hauptfassade der Bauakademie, Gustav Stier, 1931 (c) bpk / Kupferstichkabinett, SMB

Die geplante Bundesstiftung Bauakademie steht unter keinem guten Stern, meint Architekturkrititker Falk Jaeger in seinem Kommentar für die db deutsche bauzeitung. Die Bestallung des Gründungsdirektors war gescheitert, weil sich die Findungskommission über die Ausschreibung hinweggesetzt hat.

Falk Jaeger

Ein offener Brief mit einem geharnischten Protest gegen die Berufung hatte 621 Unterzeichner unter Fachleuten aus Bauwesen und Architekturwissenschaft gefunden. Die fast ausschließlich mit politischem Personal besetzte Kommission habe einen der ihren, den fachfremden Berufspolitiker Staatssekretär Florian Pronold, gekürt, der nicht die geforderten Qualifikationen mitbringe, so der Vorwurf.

Die Stelle war neu ausgeschrieben worden und es fiel auf, dass alle Kriterien, die Pronold nicht erfüllt hatte, nun nicht mehr verbindlich gefordert wurden, sondern als »idealerweise« gegeben relativiert wurden. Die vom Innenministerium dominierte und von Bau-Staatssekretärin Anne Katrin Bohle geleitete Bundesstiftung erweckt damit den Anschein, dass Florian Pronold nun doch infrage komme. Die interessierte Fachöffentlichkeit empfindet das als Rechthaberei und sieht das vollkommen anders.

Die Findungskommission ist inzwischen durch einige unabhängige Fachleute ergänzt worden, sodass die Politik mit drei zu sechs Stimmen nicht mehr die Mehrheit hat. Die letztgültige Entscheidung trifft allerdings der Stiftungsrat, der nach wie vor ausschließlich mit Politikern und politischen Beamten besetzt ist.

Florian Pronold übrigens gibt nicht klein bei. Obwohl ein Gericht einem Unterzeichner des offenen Briefs bescheinigte, die Formulierung, dass Pronold »keine einzige der geforderten fachlichen Kompetenzen aufweise […]«, sei eine zulässige Meinungsäußerung, verfolgt Pronold weiterhin seine Unterlassungsklage gegen die freien Journalisten des Internetportals frei04, die den Brief verbreitet hatten. Nun wird gerätselt, was sich Pronold von diesem Gezerre verspricht? …  weiterlesen auf db-bauzeitung.de »

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