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Neue BBSR-Analyse zur Bevölkerungsentwicklung in Mittelstädten

Neue BBSR-Analyse zur Bevölkerungsentwicklung
Mittelstädte wachsen nicht nur im Süden

Mittelstädte wachsen nicht nur im Süden
Eine neue Studie zur Bevölkerungsentwicklung in 624 deutschen Mittelstädten zeigt, dass die Einwohnerzahl dort zwischen 2011 und 2017 meist zugenommen hat. Bild: BBSR

Eine neue Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) lenkt den Blick auf die Bevölkerungsentwicklung in 624 deutschen Mittelstädten. Sie zeigt, dass die Einwohnerzahl zwischen 2011 und 2017 in den Städten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern überwiegend zugenommmen hat.

Knapp 30 Prozent der Einwohner Deutschlands leben in Städten mittlerer Größe. Diese bilden damit für viele Menschen den Lebensmittelpunkt. Beliebt sind vor allem große Mittelstädte: Sie wuchsen gemessen an ihrer Bevölkerung zwischen 2011 und 2017 durchschnittlich um 3,2 Prozent. Spitzenwerte liefern Gießen (+14,8 Prozent), Böblingen (+10,8 Prozent) und Landshut (+10,8 Prozent).

Besonders häufig vertreten sind unter den Top 20 südlich gelegene große Mittelstädte. Viele kleine Mittelstädte zeigen aber ebenfalls eine positive Dynamik – im Schnitt lag das Wachstum hier bei 2,6 Prozent. Sie können Metropolen mit überhitzten Wohnungsmärkten entlasten.

Junge Menschen zieht es in die Hochschulstädte

Speziell Mittelstädte mit größeren Hochschulen wirken besonders für junge Menschen anziehend. So gibt es neun westdeutsche Hochschulstädte unter den Top 20 der Mittelstädte, die zwischen 2011 und 2017 den stärksten Zuwachs junger Menschen zu verzeichnen hatten. In Kleve und Gießen erhöhte sich der Anteil der 18- bis 30-Jährigen zwischen 2011 und 2017 am deutlichsten, um jeweils mehr als 3 Prozent.

Außerdem sind Mittelstädte – besonders im Umland der größten deutschen Städte – für Ruhestandswanderer attraktiv, also für den relativ kleinen Anteil der über 50-Jährigen, die noch einmal umziehen.

Innenentwicklung anhand von Fallbeispielen

Kommunen können und müssen das Bevölkerungswachstum steuern. Wie sie unter unterschiedlichen Bedingungen dabei Innenentwicklung betreiben, veranschaulichen die Fallbeispiele Celle und Konstanz. Die BBSR-Analyse zeigt, wie Mittelstädte dabei vorgehen und auf eine qualitätvolle, kompakte und ressourcenschonende Siedlungsentwicklung hinwirken können.

Gleichzeitig müssen sie sich mit den Herausforderungen der Innenentwicklung wie hohen Bodenpreisen auseinandersetzen und unterschiedliche Ansprüche von Wohnen, Gewerbe, Stadtgrün und Infrastruktur miteinander vereinbaren.


Die Studie ergänzt Forschungsarbeiten des BBSR zur Entwicklung von Klein-, Mittel- und Großstädten in Deutschland.

Interessierte können die Veröffentlichung „Bevölkerungsdynamik und Innenentwicklung in Mittelstädten“ kostenfrei per E-Mail (gabriele.bohm@bbr.bund.de) anfordern. Eine elektronische Version ist unter www.bbsr.bund.de abrufbar.


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