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Bauunternehmen weltweit verzeichnen Umsatzanstieg

Aktueller Report
Globale Baubranche verzeichnet Umsatzanstieg

Globale Baubranche verzeichnet Umsatzanstieg
Die globale Baubranche verzeichnet für 2019 einen Umsatzanstieg um 5 Prozent. Bild: sittinan / stock.adobe.com

Das Umsatzvolumen der 100 größten Bauunternehmen weltweit ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen und war bis zum Auftreten der Corona-Krise wie schon in den Vorjahren ungebrochen – das besagt ein aktueller Report des Prüfungs- und Beratungsunternehmens Deloitte.

Der Report „Global Power of Construction“ verzeichnet für die globale Baubranche im vergangenen Geschäftsjahr 2019 einen Umsatzanstieg um 5 Prozent, die 100 größten Baufirmen erwirtschafteten dabei Gesamteinnahmen von mehr als 1,462 Billionen US-Dollar.

Chinesische Bauunternehmen vorn

Allein die Hälfte des Wachstums erzielten chinesische Bauriesen: Diese konnten ihren Umsatz um über 70 Milliarden US-Dollar steigern und dominieren mit sechs Unternehmen die Top 10 der Branche. In Europa sind es besonders Frankreich und Spanien, die sich auf dem internationalen Parkett behaupten, während nur ein deutsches Bauunternehmen in den Top 100 zu finden ist.

„Der Bau-Boom geht weiter“

Mit den ersten vier Plätzen und insgesamt sechs Unternehmen in den Top 10 steht China unangefochten an der Spitze des Umsatzrankings: Platz 1 belegt die China State Construction Engineering Corporation (CSCEC) mit über 200 Milliarden US-Dollar Umsatz.

Erst auf Platz 5 folgt mit gut 53 Milliarden Umsatz ein Bauunternehmen, das nicht aus China kommt: das französische Vinci. Platz sechs belegt wiederum die Metallurgical Corporation of China, gefolgt vom spanischen Bauriesen ACS, dem französischen Bouygues und dem japanischen Daiwa House Industry. Komplettiert wird die Top 10 wieder von einem Namen aus dem Reich der Mitte – der chinesischen Shanghai Construction Group.

Europa führt bei der Marktkapitalisierung

Insgesamt zwölf chinesische Bauunternehmen listet die Umsatz-Top 100-Übersicht auf, weitere 15 kommen aus Japan, immerhin 13 stammen aus den USA und elf sind in Großbritannien angesiedelt.

Betrachtet man hingegen die Auflistung nach Marktkapitalisierung, so ergibt sich ein anderes Bild: Hier gehen immerhin zehn Plätze der TOP 30 an europäische Bauunternehmen, die insgesamt eine Marktkapitalisierung von 37 Prozent innerhalb der Top 30 erreichen, gefolgt von China (18 Prozent), Japan und USA (beide 16 Prozent).

„Die chinesische Dominanz im Bausektor scheint auf den ersten Blick gewaltig, Bauunternehmen aus China führen beim Umsatz-Ranking seit einigen Jahren und machen insgesamt rund 44 Prozent der globalen Branchenerlöse aus“, so Michael Müller. „Doch Größe ist nicht alles: In puncto Marktkapitalisierung und Internationalisierung haben europäische Baufirmen die Nase vorn – vor allem Firmen aus Frankreich, Spanien und Großbritannien. Wir sehen auch, dass die Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr vor allem auf einer zunehmenden Internationalisierung und einer Ausweitung des Portfolios abseits von Bautätigkeiten beruht – etwa durch Immobilienentwicklung und Dienstleistungen.“

Architekten erwarten Auftragsrückgang

Auswirkungen der COVID-19-Krise nur schwer vorherzusagen

Wie sich die Corona-Krise auf den weiteren wirtschaftlichen Erfolg der Baubranche auswirken wird, ist aus dem aktuellen Deloitte-Report noch nicht ersichtlich, weil die Daten überwiegend in der Vorkrisenzeit erhoben wurden.

Allerdings: „Angesichts der unwägbaren weiteren Entwicklung der Corona-Krise mit all ihren Konsequenzen ist es aber gut möglich, dass der Trend eines Corona-bedingten Rückgangs der Bautätigkeit bis in das nächste Jahr hinein anhält“, sagt Müller. „Auf der anderen Seite ist zu erkennen, dass nicht zuletzt die COVID-19-Pandemie einen verstärkten Einsatz neuer industrieller und digitaler Technologien beschleunigt und Bereiche wie künstliche Intelligenz und Analytik ihr großes Potenzial für das Bauwesen in den kommenden Jahren umso stärker werden ausspielen können.“

Die vollständige Studie finden Sie hier »


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