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Bauen im Bestand - Ausstellung »Nichts Neues« im DAM Ostend

Bauen im Bestand
Ausstellung »Nichts Neues« im DAM Ostend

Ab 16. September ist im Interimsquartier des Deutschen Architekturmuseums DAM Ostend die Ausstellung »Nichts Neues. Besser bauen mit Bestand« zu sehen. Gezeigt werden zeitgenössische Beispiele, die klug und kreativ mit bestehender Architektur umgehen. 

40 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen sind auf den Bau- und Gebäudesektor zurückzuführen. Durch das Bauen im Bestand kann die Architektur einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten. Doch auch wenn Umbau und Sanierung zwei Drittel der Bauleistungen in Deutschland ausmachen, wird das architektonische und ökologische Potenzial des Reparierens und Weiterbauens noch lange nicht ausgeschöpft. 

Wenn es um die Frage geht, wie mit Gebäuden umzugehen ist, deren Gestalt und Räumlichkeiten nicht mehr den gegenwärtigen Normen, der aktuellen Marktlage oder einer effizienten und ökonomischen Nutzung entsprechen, dann sind Abriss und Neubau häufig immer noch die Antwort. Unbeachtet bleiben dabei oft Werte, Ressourcen und graue Energie, die den Bauwerken seit ihrer Errichtung eingeschrieben sind.

Medizin statt Mehl

Neue Potenziale durch gesellschaftlichen Wandel

Formen des Umbauens sind so alt wie die Architektur selbst. Zwar hat die Umbaukultur in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung verloren, doch in Zeiten von Klimakrise und knapper werdenden Rohstoffen ist ihre Reaktivierung wichtiger denn je. Nicht zuletzt, da die Bauindustrie mehr Ressourcen verbraucht als jeder andere Wirtschaftszweig.

Weitere Herausforderungen wie Pandemie oder Bevölkerungswachstum verändern die klassischen Bilder und Typologien von Stadt und Land. Der Handel mit seinen großen Kaufhäusern verschwindet zunehmend aus den Innenstädten, Parkhäuser und andere Infrastrukturgebäude werden aufgrund neuer, nachhaltiger Mobilitätskonzepte obsolet, und auch Sakralbauten sind von Leerstand betroffen. Umbauen, anbauen, weiterbauen – der gesellschaftliche Wandel eröffnet zahlreiche Möglichkeiten und Potenziale, den Gebäudebestand auf neue Art fortzuschreiben.

Multifunktionaler Einraum

Gelungene Beispiele fürs Bauen im Bestand

Auch das Deutsche Architekturmuseum (DAM) am Schaumainkai in Frankfurt am Main wird seit Oktober 2021 umgebaut und saniert. Ersatzweise finden Ausstellungen und Veranstaltungen im Interimsquartier DAM Ostend statt – einem ehemaligen Bürokomplex am Danziger Platz neben dem Ostbahnhof.

Aus diesem Anlass zeigt die Ausstellung »Nichts Neues – Besser bauen mit Bestand« zeitgenössische internationale Beispiele kluger und kreativer Strategien im Umgang mit bestehender Architektur. Expertinnen und Experten geben Einblicke in vielfältige Aspekte, die das Bauen mit dem Bestand sowohl im urbanen als auch im ländlichen Kontext beeinflussen. Eine ausgewählte Bestandsaufnahme Frankfurter Bauwerke eröffnet zudem Perspektiven und Fragestellungen unter Einbezug von Nutzern und Bewohnern. Damit wird ein umfangreicher Pool an Nutzungen, Transformationen und Revitalisierungen präsentiert.

Auch die Ausstellungsarchitektur nimmt Bezug auf das Thema »Bauen mit Bestand«. Wiederverwendete Materialien wie Möbel, Stellwände und technische Geräte aus den Beständen des Deutschen Architekturmuseums kommen zum Einsatz.

Aus Resten erbaut

Auf einen Blick

  • Ausstellung: Nichts Neues. Besser bauen mit Bestand.
  • Termin: ​16. September – 15. Januar 2023
  • Ort: Interimsquartier des Deutschen Architekturmuseums DAM Ostend, Henschelstr. 18, 60314 Frankfurt am Main

Die Ausstellung wird begleitet von einem umfangreichen Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm. Weitere Informationen in Kürze auf dam-online.de.


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