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Nautisch motiviert

Neubau eines Museums in Lorient
Nautisch motiviert

In Frankreich steht ein neues Museum für den Segelsport. Der Eindruck von changierenden Wellenbewegungen wird durch die speziell geformte und beschichtete Aluminiumhülle vermittelt.

Der Franzose Eric Tabarly (1931 bis 1998) war einer der herausragenden Hochseesegler und innovativsten Konstrukteure von Segelschiffen es 20. Jahrhunderts. Ein knappes Jahrzehnt nach seinem Unfalltod beim Segeln in der Irischen See setzt ihm nun die Stadt Lorient ein ganz besonderes Denkmal. An seiner ehemaligen Wirkungsstätte, wo auch drei seiner Schiffe gebaut wurden, entstand unter dem Namen „Cité de la voile Eric Tabarly“ ein modernes Museum, das an den erfolgreichen Sportler erinnern und auch seinen Sport der Öffentlichkeit näher bringen soll.

Das monumentale Bauwerk zeigt moderne und doch schlichte Architektur. Es befindet sich in Lorient in direkter Nähe zu alten U-Boot-Bunkern, die als mahnende Zeugen des Zweiten Weltkriegs erhalten wurden. Daneben hat der Architekt Jacques Ferrier ein Gebäude entworfen, das durch die Verwendung modernster Materialen, durch seine Formen und die Linienführung den modernen Gegenpart zu den historischen Nachbarbauten darstellt.
Sein Entwurf bietet Platz für die Ausstellung in drei Bereichen: Mensch, Meer und Segelschiffe. Darüber hinaus finden sich auf den insgesamt 6 700 m² Fläche über drei Etagen auch Säle und Räume für Konferenzen und Kolloquien sowie ein Medienzentrum. Ergänzt wird alles durch eine in Metallverstrebung gehaltene Brücke, die zu einem Turm führt, der nochmals einen besonderen Blickfang darstellt und an den sich ein Anleger für Segelboote anschließt.
Fließend verkleidet
Äußerlich besticht das Gebäude durch nautische, fließende Übergänge. Zur Wasserseite hin schließt der weitläufige obere Bereich mit einer leicht zurückgesetzten Glasfront ab, das dahinter liegende Museumsinnere wird von der Außenhaut des auf Säulen stehenden Bauwerks umschlossen. Das Dach zeigt eine charakteristische Wellenform, die nahtlos in die Seitenwände übergeht. Diese Konstruktion überragt eine Basis, deren Außenwände zu großen Teilen aus Glas bestehen. So erhält der Besucher bereits von weitem den Eindruck einer museal ansprechenden Gestaltung, die durch ihre Offenheit besticht.
Seine besondere Wirkung erzielt dieses kulturelle Zentrum durch die äußere Verkleidung mit bandbeschichtetem Aluminium, das changierende Farbeffekte zeigt, je nach Standort des Betrachters. Zum Einsatz kamen hier die Chameleon Colours von Reynobond® Architecture. Die unterschiedlichsten Farbnuancen mit irisierenden Verläufen basieren auf Prinzipien der Natur. Effektpigmente simulieren hier die verschiedenen Oberflächenschichten der Haut und variieren in ihrem Glanz, dem Verlauf und auch der Farbtiefe. Verbaut wurde PVDF Chameleon Colours im Farbton Pearlescent Blue. Insgesamt wurde eine Fläche von insgesamt 10 000 m² damit verkleidet.
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Aluminium- Verbundplatten 528
Architektenbüro: Jacques Ferrier Architecte, Paris
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