Architektur als Außendarstellung entscheidet mit darüber, ob und wie ein Unternehmen wahrgenommen wird. So kommt der Gebäudehülle eine große Bedeutung zu, die im Falle des Mineralwasserherstellers wie eine Röhre geformt ist, ausgeführt in Aluminium-Stehfalztechnik.
Um Mineralwasser dreht sich alles bei der 1925 gegründeten Unternehmensgruppe Mineralbrunnen Wüllner. Anfang 2011 bezogen rund 45 Mitarbeiter der kaufmännischen Verwaltung ein neues Gebäude am Stammsitz in Bielefeld. Modern und energieeffizient lautete die Vorgabe für die neue Firmenzentrale. Deshalb gehören Stromerzeugung durch Solarzellen und Nutzung von Abwärme aus der Produktion hier selbstverständlich dazu. Auf dem Dach ist eine aufgeständerte Photovoltaikanlage installiert, die den Energiebedarf des Gebäudes abdeckt.
Die Bielefelder Architekten crayen+bergedieck wählten eine technische Darstellung und inszenierten die Firmenzentrale in Form einer Röhre. Das 65,3 x 16 m lange, horizontal strukturierte Objekt ist auf V-Stützen gestellt und wird durch vollverglaste Giebelseiten abgeschlossen. Der technischen Intention folgend hatten die Architekten eine Aluminiumhülle ausgeschrieben. Nicht nur Anhänger des Purismus schätzen die vielfältigen Vorteile von Metallfassaden in Leichtbauweise. Charakteristisch für das flexible Kalzip Stehfalzsystem ist seine enorme Gestaltungsfreiheit. Mit Profiltafeln lassen sich auch große Spannweiten mühelos überbrücken.
Sickenlose Profiltafeln
Unübersehbar ist in Bielefeld ein individueller Neubau in klarer Formensprache entstanden. Der Gebäudekörper besteht aus Holzleimbindern und ist optimal wärmegedämmt. Die Aluminiumhaut ummantelt den kompletten Korpus mit glattem, gleichmäßigem Fassadenbild, dank Kalzip Profiltafeln AF/434 / 1,0 im Farbton 9006 (Weißaluminium). Der helle Farbton sorgt für hohe Lichtreflexion. Die sickenlosen Profiltafeln wurden speziell für ein architektonisches Umfeld entwickelt, in dem der Wunsch nach einer dezenten, von ruhiger Eleganz geprägten Flächenwirkung im Vordergrund steht.
Wärmebrückenfrei
Der Aufbau des Tonnendachs besteht aus Holzbinderkonstruktion mit Holzschalung, Dampfsperre, Dämmung und Profiltafeln. Durch die Holzbauweise sowie die Verwendung von Kunststoffverbundklipps beim Kalzip System lassen sich sehr gute Dämmwerte kostengünstig verwirklichen. Die Profiltafeln werden mit der Unterkonstruktion durch Spezialklipps verbunden, die in die Bördel einrasten und vom nächsten Element überdeckt werden, ohne die Außenhaut zu durchdringen. Der Hybrid-Systembefestiger besitzt einen stabilen Stahlkern mit glasfaserverstärktem Kunststoffmantel und ermöglicht dank minimalem Wärmedurchgang einen wärmebrückenfreien Dachaufbau. Zusammen mit Distanzkappen lassen sich Höhentoleranzen ausgleichen und gewünschte Wärmedämmdicken bei EnEV 2009 konformen Kalzip Dachaufbauten erreichen.
Architekten: crayen + bergedieck, Bielefeld
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