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Extrem komplexe Geometrie

Mercedes-Benz Museum in Stuttgart
Extrem komplexe Geometrie

Das Neue Mercedes-Benz Museum in Stuttgart windet sich spiralförmig in die Höhe.

In seiner einzigartigen Fassade aus Stahl und Glas spiegeln sich Innovationskraft, Solidität und zeitloses Design der ältesten Automobilmarke der Welt.
Die 16 000 Quadratmeter große Fassade wurde von Deutschlands führendem Fassadenbauer, der Josef Gartner GmbH, maßgeschneidert. Denn das Gebäude in Form einer Doppelhelix zeichnet sich durch eine komplexe Geometrie aus. In dreidimensionaler Bauweise fertigte Gartner deshalb 400 unterschiedliche Fassadenelemente, die 1 700 unterschiedliche Glasmaße aufweisen.
Das Gebäude soll nach Vorstellungen der Architekten, dem UN Studio van Berkel & Bos in Amsterdam, das Branding unterstreichen.
Die Bauleitung übernahmen die Karlsruher Architekten Wenzel + Wenzel, die Fassadenplanung DS-Plan aus Stuttgart.
Sonderprofile aus Stahl
Die außergewöhnliche Fassade besteht im wesentlichen aus Stahl-Glas-Elementen sowie aus Blechtafeln.
Die Stahl-Pfosten-Riegel-Elemente umfassen eine Fensterfläche von 6 200 Quadratmetern. Jedes der 400 Elemente misst bis zu 6 x 8 Metern und ist ein Unikat.
Dafür verarbeitete Gartner geschweißte Sonderprofile aus Stahl mit einer Gesamtlänge von 11 000 Metern sowie rund 1 700 Glasscheiben mit Sondersiebdruck.
Auch die Glasscheiben sind Einzelanfertigungen in einer Größe von maximal 2,50 x 4,50 Metern. Mit Pressleisten sind die Glasscheiben im Stahlrahmen fixiert.
Für die Verglasung wurde in den senkrechten Bereichen Wärme-Sonnenschutz-Isolierglas von Interpane verwendet (ipasol 67/34).
Die nach innen geneigte Verglasung besteht aus 10 Millimeter ESG, 16 Millimeter SZR und VSG aus 2 mal 6 Millimeter TVG (Teilvorgespanntes Glas).
Die nach außen geneigten Bereiche bestehen aus 10 und 6 Millimeter TVG, 16 Millimeter SZR sowie 6 Millimeter ESG bzw. TVG.
Blechtafeln: Gebogen und gekrümmt
Die Blechtafeln, die eine Fläche von rund 8 000 Quadratmetern umfassen, sind zwischen den einzelnen Gebäudeebenen angeordnet. Die Tafeln sind überwiegend im Radius gebogen, ein Teil ist sphärisch gekrümmt. Auf den Blechen ist eine Prägenoppung aufgebracht.
Die Oberfläche der Bleche ist in Nasslack Duraflon Saphirsilbermetallic ausgeführt, die der Stahlprofile in Nasslack Sikkens R0.05.85 Hellblau. In das Dach des Museums ist eine Glasfläche von 600 Quadratmetern integriert.
Sie besteht aus Sonnenschutzisolierglas Trösch 41/20 mit 10 Millimeter ESG, 16 Millimeter SZR und VSG aus 2 mal 6 Millimeter TVG. Das Tragwerk dieses Glasdachs ist zu einem Vierendeel-Träger verschweißt.
Dreidimensional geplant und gefertigt
„Die extrem komplexe Geometrie des Mercedes-Benz Museums stellte uns als Fassadenbauer vor besondere Herausforderungen. Die einzelnen Fassadenelemente sind Unikate, die wir dreidimensional geplant und gefertigt haben.
An Größe und Geometrie der Elemente wurden extreme Anforderungen gestellt. Damit folgt das Museum einem neuen Trend in der Architektur. Gewöhnlich werden Fassadenelemente nämlich zweidimensional gefertigt und flach aufgelegt. Mit Hilfe von Computern können heute aber wesentlich komplexere Formen konstruiert werden. So entstehen einzigartige Fassaden, mit denen eine Marke wie Mercedes-Benz weithin sichtbar wird“, erklärt Klaus Lother, Geschäftsführer der Josef Gartner GmbH.
Weitere Informationen
Sonderprofile aus Stahl bba 511
Sonnenschutz- Isolierglas ipasol 67/34 bba 512
Dachverglasung: Sonnenschutzisolierglas Trösch 41/20 bba 513
Architekt: UN Studio van Berkel & Bos, Amsterdam Bauleitung: Architekten Wenzel + Wenzel, Karlsruhe Fassadenplanung: DS-Plan, Stuttgart
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