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Dachdurchführungen: Lüftungsdurchführung für das Metalldach

Lüftungsdurchführung für das Metalldach
Dicht belüftet

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Gemäß IFBS Richtlinie (Internationaler Verband für den Metallleichtbau) ist bei Dachdurchführungen für eine einwandfreie Wasserführung zu sorgen. Der Einsatz von universellen Lüftungs- und Durchführungslösungen erleichtert den Einsatz auf unterschiedlichen Metalldachprofilen wie Trapez- und Sandwichprofilen, Wellprofilen, Dachpfannenprofilen sowie ebenen, beschichteten Stahlblechprofilen.

Anforderung:

Metalldach-Lüftung mit fach- und funktionsgerechtem Anschluss an die Dachhaut

Lösung:

Universell einsetzbare Lüftungs- und Durchführungslösung für Metalldachprofile mit dichter Einbindung in der Oberfläche


Dipl.-Ing. Hanns-Christoph Zebe | jo

Die Bemessung der Anforderungen an die Lüftung von Wohnräumen, beim Einsatz von Dunstabzugshauben oder bei einer kontrollierten Wohnraumlüftung erfolgt nach den Grundsätzen der DIN 18017.

Aber auch Entwässerungsleitungen, die durch Schwerkraftentwässerung Schmutzwasser entsorgen, sind zu belüften und entsprechende Lüfter durch die Dachkonstruktion zu führen. So soll verhindert werden, dass sich in der Leitung ein Vakuum bildet und mögliche Geruchsverschlüsse leergesaugt werden können. Diese Lüftungsleitungen sind durch das gesamte Dachsystem zu führen. DIN 1986–100 (2016) „Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke“ formuliert die Anforderungen für das Bauteil Dach.

Neben der Erläuterung zum fachgerechten Einbau von Lüfterelementen sowie die Anbindung an die Funktionsschichten einer Dachkonstruktion sieht die Norm vor, dass als Endrohre von Lüftungsleitungen nur solche Bauteile zu verwenden sind, die einen fach- und funktionsgerechten Anschluss an die Dachhaut, also Dachdeckung oder Dachabdichtung, ermöglichen. Auch ein sicherer Anschluss an die Luftdichtheitsebene sowie Wärmedämmung und wasserableitende Schichten wie Unterspannungen, Unterdeckungen usw. müssen fachgerecht nach DIN 4108–3 und DIN 4108–7 vorgenommen werden können.

Zum Verziehen in der Dachkonstruktion dürfen zwischen dem Endrohr und der weiterführenden Lüftungsleitung Zwischenteile mit einer Länge von höchstens 1 m flexibel ausgeführt werden. Hier sind ausreichend eigensteife und knickfeste Flexschläuche zu verwenden.

Lüftungsquerschnitt nicht reduzieren

Die Endrohre von Lüftungsleitungen über Dach sind nach oben offen mindestens mit dem Querschnitt der Lüftungsleitung auszuführen. Abdeckungen mit geschlossenen Wetterkappen dürfen für diesen Anwendungsfall nicht eingesetzt werden. Entweder wird die Wetterkappe entfernt, oder es werden Elemente mit Schlitzen aufgesetzt, die den möglichen Einfall von Tieren, Laub oder sonstigen Gegenständen verhindern, den freien Lüftungsquerschnitt aber nicht reduzieren dürfen. Die Mündung der Lüftungsleitungen ist rechtwinklig zur Dachfläche oder lotrecht aus dem Dach zu führen. Der Abstand von der Oberkante der Mündung von Lüftungsleitungen muss rechtwinklig zum Wasserlauf der Dachdeckung, also am Tiefpunkt gemessen, mindestens 15 cm betragen.

Dachdurchführungen: Dicht mit selbstklebender Manschette

Die universellen Dachdurchführungen (Lüftungs- und Durchführungslösungen) von Klöber ermöglichen den Einsatz auf unterschiedlichen Metalldachprofilen. Das Produktprogramm von Klöber umfasst neben der Universal Lüftungshaube mit Durchmessern von 125 mm bis 200 mm auch Universal Dachdurchführungen mit Durchmessern von 100 mm bis 630 mm. So können auch Abgasdurchführungen und Universal Solardurchführungen für ein oder zwei Leitungen sicher in die Metalldachdeckung eingebunden werden. Die dichte Einbindung in der Metalloberfläche wird dabei mit einer selbstklebenden Manschette hergestellt, die werkseitig mit dem Grundkörper der Dachdurchführung verbunden ist und so eine Einheit bildet. Eine zusätzliche mechanische Befestigung ist nicht erforderlich. Die Verklebungen auf der Metalloberfläche, speziell bei dem zum Wasserlauf gegenläufigen Stoß, sind bei korrekter Ausführung dauerhaft wasserdicht. So kann das Durchführungselement frei auf der Oberfläche und nach den örtlichen Gegebenheiten positioniert werden. Die aufwändige Verlegung von zusätzlichen Schleppblechen bis zum First kann entfallen. So reduziert sich auch das Risiko eines Ermüdungsbruches im Anschlussbereich, da die thermische Längenänderung sowohl der Rohre wie auch der Metalldeckung nicht behindert wird.

Mehr zum Thema Dachentwässerung gibt es hier

 


Auch ein sicherer Anschluss an die Luftdichtheitsebene sowie Wärmedämmung und wasserableitende Schichten wie Unterspannungen, Unterdeckungen usw. müssen fachgerecht nach DIN 4108–3 und DIN 4108–7 vorgenommen werden können.


Mehr zum Thema

  • Metalldach

www.hier.pro/bbametalldach

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