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Anforderung:
Historische Industrieareale und moderne Gebäude in vielseitigem Ensemble gestalterisch verbinden
Lösung:
Dezentes Fassadenbild für Neubauten mit weiß-beigen Klinkern und Sichtbeton
Am ehemaligen Standort von Carba Gas erinnert nicht mehr viel an die Flüssiggasbehälter von einst. Heute bietet sich ein Bild verdichteter Nutzung für Büros, Wohnen und Dienstleistungen. Durch eine sorgfältige Gesamtplanung wurde eine schrittweise Überbauung eingeleitet, die renovierte wertvolle Altbauten und moderne Architektur in ein zusammenhängendes, eigenständiges Quartier zusammenfasst.
Aus den benachbarten ‚VIDMARhallen‘ entwickelte sich die Volumetrie und Situierung der Baukörper. Dabei positionieren sich vier Komplexe rund um einen zentralen Platz und verbinden die beiden gewachsenen Industriebereiche ‚Carba‘ und ‚Vidmar‘ miteinander.
95 Wohnungen mit zweieinhalb- bis viereinhalb Zimmern sind hier entstanden. Im Erdgeschoss entlang der ehemaligen Werkgasse befinden sich zweigeschossige Ateliers mit halbprivaten Vorplätzen, die sowohl Wohnen als auch Arbeiten zulassen.
Sichtbeton und Sichtmauerwerk
„Durch die zurückhaltende Materialisierung in Sichtbeton und Sichtmauerwerk erhalten die Neubauten einen eigenständigen Ausdruck und fügen sich harmonisch in die benachbarten Industrieareale ein“, sagt Projektarchitekt Urs Brantschen vom ausführenden Büro. Für die Fassadengestaltung wählten die Architekten eine Sortierung aus dem Klinkerwerk Hagemeister – den Handstrich-Ziegel ‚Östersund HS‘. Die Steine geben der Gebäudehülle mit ihren weiß-hellbeige und grau-beige changierenden Nuancen sowie dem dezenten Kohlebrand Plastizität. „Das zurückhaltende Fassadenbild lebt von der besonderen Klinkeroberfläche sowie dem feinen Spiel der Farben“, erläutert Brantschen.
Architektur: Rykart Architekten AG, Liebefeld, CH
www.rykart.ch
Standort: Waldeggstrasse 30, 3097 Liebefeld, Schweiz
Projektarchitekten: Urs Brantschen, Anna Martin
Urs Brantschen, Rykart Architekten AG: „Das zurückhaltende Fassadenbild lebt von der besonderen Klinkeroberfläche sowie dem feinen Spiel der Farben.“