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Anforderung:
Robustes und strenges Fassadenbild, das Vielfalt zum Ausdruck bringt
Lösung:
Selbsttragendes, vorgefertigtes Fassadensystem mit unterschiedlich farbigen Klinkern und geriffelten Betonakzenten
Gemeinsam mit dem Bauherrn entwickelte das Architekturbüro Atelier PUUUR ein selbsttragendes, vorgefertigtes Fassadensystem, bei dem großen Wert auf die maskierten Dehnungsfugen gelegt wurde. Projektarchitektin Brecht Goeman: „Die Struktur der Konstruktion und die Größe der Fertigteile werden durch geriffelte Betonakzente angedeutet, die wie ,Knoten‘ gestaltet sind und die Gebäudehülle hervorheben. Die selbsttragende Prefab-Fassade spiegelt die Vielfalt der Grundrisse im PUUUR IJCE wider.“
Durch die Verwendung von horizontalen und vertikalen Mauerwerksverbindungen und die dekorativen ‚Knoten‘ aus Beton werden die Nähte der vorgefertigten Betonelemente verdeckt und in das gesamte Spiel der Fassadenlinien einbezogen.
Brecht Goeman weiter: „Innerhalb des Musters der vorgefertigten Stützen und Träger wurden die persönlichen Wünsche der Bewohner in einem Mosaik von verschiedenen Fensteröffnungen und zurückgesetzten Mauerwerkflächen umgesetzt. Die Hauptstruktur sorgt für Ruhe und Einheitlichkeit als Gegenstück zu den unterschiedlichen Fassadenfüllungen.“ Große, geschosshohe Aluminiumfenster lassen viel Licht in die Wohnungen.
Die Mischung macht’s
Die 100 m² großen Wohnungen liegen in dem leicht erhöhten Sockel aus beigefarbenen Klinkerfertigteilen. Die darüber befindlichen Wohnungen kennzeichnet eine Fassade in der gemischten Hagemeister-Sortierung ‚IJburg‘. Die Objektsortierung besteht aus einem 50:50 Mix der Klinker ‚Oslo GT+FU‘ und ‚Meißen GT+FU‘.
„Wir waren auf der Suche nach einer langlebigen und soliden Gestaltung, um das robuste und strenge Erscheinungsbild zu erreichen, das uns und den Bewohnern vorschwebte. Mithilfe dieser Objektsortierung konnten wir im Rahmen des Budgets eine schöne Mischung realisieren. Die Klinker von Hagemeister verleihen dem Gebäude Charakter“, so Goeman.
Die Objektsortierung ‚IJburg‘ besteht aus sand- und braun-grau-farbigen Klinkerriemchen, deren Ton auf das Centrumeiland und den nahe gelegenen Stadtstrand verweist. Diese kennzeichnen gesinterte Akzente, die etwas rauer und dunkler sind, kombiniert mit glatten Abschnitten. Die Riemchen wurden abwechselnd mit ihrer Vor- und Fußseite in die vorgefertigten Fassadenteile gegossen und anschließend mit dunklem Mörtel verfugt.
Bauherr: Vink Bouw, Nieuwkoop
Architektur: Atelier PUUUR, Amsterdam
www.puuur.nl
Projektarchitekten: Brecht Goeman, Furkan Köse
Projektarchitektin Brecht Goeman: „Wir waren auf der Suche nach einer langlebigen und soliden Gestaltung, um das robuste und strenge Erscheinungsbild zu erreichen, das uns und den Bewohnern vorschwebte. Mithilfe dieser Objektsortierung konnten wir im Rahmen des Budgets eine schöne Mischung realisieren . . .“