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Hinterhof-Lücke geschlossen

Neubau eines Mehrfamilienhauses in München
Hinterhof-Lücke geschlossen

Durch verdichtete Bebauung in Münchens Innenstadt entstand am Gärtnerplatz ein Wohnhaus in zweiter Reihe. Für die Außenwände wurden spezielle Planziegel vermauert, die niedrigen Energieverbrauch und guten Schallschutz sichern.

Nun werden auch „schlechte Lagen“ von einst – ungenutzte, dunkle Hinterhöfe, in denen noch zum Teil alte baufällige Handwerkerhäuschen stehen – zu Filetstücken am Münchner Gärtnerplatz. Hier entstand ein Rückgebäude, das nichts mit dem muffigen Hinterhof-Charme vergangener Tage gemein hat. Das Mehrfamilienhaus, ein Terrassenhaus mit Flachdach, beherbergt drei Mietwohnungen mit Wohnflächen von 87 bis zu 122 m² und ist aufgrund seiner leuchtend himbeerroten Farbe bereits von der Straße aus durch die Hofeinfahrt des Vordergebäudes zu erkennen. Die auffällige Farbgebung, initiiert von den Bauherren, greift auf das Farbkonzept der spätklassizistischen Bebauung des Gärtnerplatz-Rondells zurück.

Geschütztes Wohnen
Auf einem knapp 690 m² großen Grundstück, eng begrenzt durch umliegende Wohnbebauung, entwarfen Baumgart+Veit Architekten eine Hofbebauung, die als terrassiertes Gebäude an Freiluft-Wohnfläche und Individualität gewinnt.
Die Außenmauern des Wohnhauses wurden aus massiven Poroton-Planziegeln-S11 in 30 cm Wandstärke erstellt. Die Wahl des Baustoffes fiel einerseits aus wohnklimatischen und Energie sparenden Gründen auf den perlitgefüllten S11. Mit einem U-Wert der Außenwand von 0,33 W/ m2K ist das Haus ohne zusätzliche Wärmedämmung im Winter ausreichend vor Kälte sowie im Sommer vor Hitze geschützt. Die kapillare Struktur des Baustoffes Ziegel sorgt zudem für angenehmes Wohnen – ohne Schimmel oder extremer Trockenheit, indem es Feuchte aus dem Wohnraum aufnimmt und nach draußen zu den Verdunstungsflächen transportiert.
Andererseits ist es gerade hier in dieser verdichteten und engen Bebauung notwendig, die Hausbewohner vor dem Lärm aus den umliegenden Häusern und Höfen ab zu schirmen. Der Poroton-S11 verfügt bei 30 cm Wanddicke über ein bewertetes Schalldämm-Maß (Rw) von 50 dB und erreicht somit unproblematisch die Forderungen der geltenden Schallschutznorm DIN 4109.
Die Innenwände wurden ausnahmslos in Poroton-Planziegel je nach Art der Wand entweder in Wandstärke 24 oder 11,5 cm ausgeführt.
Architekturbüro: Dipl.-Ing. Olaf Baumgart, Baumgart+Veit Architekten, München Statiker: Ingenieurbüro Reuthe, Oberpframmern
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