In Luxemburg, in der Region Mosel, hat der Luxemburger Architekt Marc Dieschbourg das Einsatzzentrum „Centre d´Intervention Mertert-Wasserbillig“ gebaut. Es beherbergt die Freiwillige Feuerwehr Mertert-Wasserbillig sowie den Zivildienst. Mit sicherem Gespür für Proportionen und Materialien hat er Klarheit, Funktionalität und technisch bedingte Gestaltungselemente in die Architektur eingebunden. Als Stilmittel wählte er farbiges KS-Fasenstein-Sichtmauerwerk.
Aufgrund der ausgeprägten rechteckigen Form des rund 9 500 m2 großen Grundstücks hat Architekt Dieschbourg das etwa 2 000 m2 große Gebäude in die Länge gezogen. Es gliedert sich in drei Blöcke: Einem mittigen, zweigeschossigen Zentralgebäude und zwei Hallenanbauten. Die Hallen sowie der Vorplatz sind sehr großzügig angelegt, so dass auch bei schlechtem Wetter Übungen abgehalten werden können. Architektonisch dominieren die elf Garagentore, die durchgehenden Fensterreihen im Dachgeschoss und der 12,70 m hohe Schlauchturm, der den Eingangsbereich als weithin sichtbares Zeichen markiert. Die Dachformen und die vier unterschiedlichen Dachneigungen geben dem Gesamtkomplex einen statisch, konstruktiv sicheren Halt.
Dieschbourg: „Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Materialen ist entscheidend für die architektonische Wirkung. Jedes Material wirkt auf seine Weise. Der sandfarbene, gelbe KS-Fasenstein lockert die Strenge und Sachlichkeit der Zweckarchitektur auf. Das i-Tüpfelchen ist der graue Fasenstein, den wir als Gesims und Sockelmauerwerk eingesetzt haben. Er verschafft dem Gebäude eine zusätzliche architektonische Leichtigkeit und Lebendigkeit.“
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