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Tragfähig gemacht

Sanierung und Umbau eines Garnisonsgebäudes zur Veranstaltungshalle in Wittenberg
Tragfähig gemacht

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Setzungsrisse an der Ziegelfassade eines denkmalgeschützten, vom Zerfall bedrohten Garnisonsgebäudes stellten die Tragfähigkeit in Frage. Mit einer speziellen Injektionsmethode wurden Hohlräume im Untergrund zeit- und kostensparend verfüllt und eine sichere Ausgangsbasisb für die Gebäude-sanierung geschaffen.

Der 1883 erbaute, imposante Ziegelbau, der zuletzt als Reithalle diente, ist eines von sieben Projekten in Wittenberg, die im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-Anhalt (IBA) 2010 funktional und ästhetisch aufgewertet werden sollten. Die vom Zerfall bedrohte ehemalige Reithalle ist nach aufwändiger Sanierung seit September 2014 als Veranstaltungsort wieder eröffnet und fügt sich in das Ensemble zwischen Arsenalplatz und Neues Rathaus ein.

Bei der Bestandsaufnahme stieß man – vor allem an den Außenwänden im westlichen Gebäudeteil – auf deutlich sichtbare Setzungsrisse, die auf einen nicht ausreichend tragfähigen Baugrund schließen ließen. Eine umfassende Baugrunduntersuchung ergab, dass die Fundamente im Bereich der gerissenen, zum Teil abgesackten Ziegelmauern auf dem historischen, mit Sand verfüllten Wassergraben auflagern, der Teil der einstigen Stadtbefestigungsanlage war.
Das Baugrundgutachten ließ zwar nicht befürchten, dass der geringe organische Anteil die Tragfähigkeit des Bodens insgesamt beeinflussen wird. Jedoch konnten für einige Fassadenbereiche spontane, nicht vorhersehbare Sackungen nicht ausgeschlossen werden, die dann zu weiteren Rissen an den tragenden Ziegelaußenwänden führen könnten.
Gegen Setzungsrisse
Als Gegenmaßnahme wurde zur dauerhaften Verfestigung des Untergrundes die Deep-Injection-Methode von Uretek empfohlen.
Dadurch sollten die in der heterogenen Grabenverfüllung vermuteten Hohlräume unter den Fundamenten aus abgetrepptem Ziegelmauerwerk und Feldsteinen ausgefüllt und zudem die Tragfähigkeit des Baugrundes sowie der Kraftschluss zwischen Baugrund und aufgehender Konstruktion wiederhergestellt werden.
Da die Halle von innen gut zugänglich und noch keine Bodenplatte vorhanden war, wurden die für das Einbringen des Zweikomponenten-Expansionsharzes erforderlichen Bohrlöcher von der Innenseite des Mauerwerks in den Baugrund angelegt. In die Bohrlöcher wurden die Injektionslanzen eingebracht, über die anschließend das flüssige Zweikomponenten-Expansionsharz unter kontrolliertem Druck in den Baugrund injiziert wurde. Die Ausführung erfolgte durch die Spezialisten von Uretek innerhalb von nur drei Arbeitstagen.
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