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Feuchtigkeit fachgerecht aus dem Keller entfernt

Sanierung eines Wohnhauskellers in München
Feuchte an der Wurzel gepackt

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Bei einer Münchener Stadtvilla aus dem Jahr 1952 trat Feuchtigkeit im Keller auf. Dies schränkte nicht nur die Nutzung der Räume ein, sondern löste auch gesundheitliche Probleme bei den Bewohnern aus. Umfassend behoben werden konnten die Feuchteschäden durch eine Horizontalsperre zusammen mit speziellen Abdichtungsprodukten sowie Klimaplatten.

Anforderung:

Feuchtigkeits-Schäden im Keller dauerhaft beseitigen

Lösungen:

Horizontalsperre, WTA-zertifizierte Innenabdichtung, Calciumsilikatplatten


Thomas Bahne und Dirk Paulus | be

Stadtvilla im Münchner Südwesten mit Familiengeschichte: Die Großeltern des heutigen Hausherrn erwarben sie Anfang der 1950-er Jahre. Er selbst wuchs hier mit seinen Eltern auf und lebt heute mit Frau und Kindern darin. Auch die Kellerfläche von rund 80 m2 mit vier Räumen wurde viel genutzt. Ein Heizungsraum, ein Lagerraum, eine Waschküche und eine komfortable Sauna fanden hier ihren Platz. Die Kelleraußenwände waren in den 1970-er Jahren komplett mit Holz vertäfelt worden.

Unterhalb der Verkleidung lagen aber immer wieder bröselige Putz- und Farbabplatzungen. Irgendwann traten beim Hausherrn und den Kindern allergische Reaktionen auf, wenn sie sich in den Kellerräumen aufhielten. Die Frage tauchte auf: Könnten Feuchteschäden und Schimmelpilz die Ursachen sein?

Auf Empfehlung wurde der Isotec-Fachbetrieb Gebhardt aus München eingeschaltet. Steven Stapleton, Fachberater für Sanierung bei Isotec, schaute sich die Situation vor Ort genau an. „Hinter den Holzvertäfelungen an den Kelleraußenwänden verbargen sich massive Feuchteschäden mit typischen Symptomen wie Putz- und Farbabplatzungen, Salzausblühungen und stellenweise Schimmelpilzbefall“, so seine Analyse.

Feuchte außen abgedichtet

Schadensursache für Feuchtigkeit

Diese Probleme sind nach seiner Erfahrung der Bauweise geschuldet und alles andere als ein Einzelfall. Häuser vor 1970 wurden in der Regel auf Streifenfundamente gegründet und verfügen über keine durchgehende Betonbodenplatte. So kann die Feuchtigkeit aus dem Untergrund ungehindert in den Außenmauern aufsteigen. Eine fehlende (wie in diesem Fall) oder schadhafte Außenabdichtung verschlimmert die Lage noch: Denn so gelangt auch aus dem seitlich angrenzenden Erdreich weitere Feuchtigkeit ins Mauerwerk und steigt bis ins Erdgeschoss auf.

Steven Stapletons Sanierungskonzept sah deshalb neben der Schimmelpilzbeseitigung vor, in die Kelleraußenwände auf Geländeniveau eine Horizontalsperre mit Spezialparaffin einzubringen, um das Erdgeschoss des Hauses vor kapillar aufsteigender Feuchte zu schützen. Die seitlich aus dem Erdreich eindringende Feuchte auf Kellerebene sollte zudem durch eine Innenabdichtung ferngehalten werden. Eine Außenabdichtung kam in diesem Fall wegen angrenzender Bebauung – Hausanbau und Terrasse – nicht in Frage. Das ganzheitliche Sanierungskonzept überzeugte die Bauherren, die Umsetzung gaben sie deshalb zügig in Auftrag.

Keller feuchtesicher gemacht

WTA-zertifizierte Innenabdichtung gegen Feuchtigkeit

Zunächst wurden die Holzvertäfelungen von den Außenwänden sowie die Fliesen- und Teppichbodenbeläge entfernt. Dann konnte mit der Horizontalsperre begonnen werden: Bohrlochinjektionskanäle herstellen, das Mauerwerk mit Spezialheizstäben komplett austrocknen und anschließend vollständig mit dem Injektionsstoff Spezialparaffin füllen. Dieses ist im erhitzten Zustand sogar fließfähiger als Wasser, salz- und mikroorganismenresistent, ökologisch einwandfrei sowie baustoff- und gesundheitsverträglich. Mit dem Abkühlen der Wand erstarrt das Spezialparaffin im Mauerwerk. Das Ergebnis ist eine ca. 15 cm dicke Sperrschicht, die das Aufsteigen kapillarer Feuchtigkeit dauerhaft verhindert.

Bei der WTA-zertifizierten Isotec-Innenabdichtung wird im ersten Schritt die Kelleraußenwand innenseitig mechanisch vorbereitet, um eine tragfähige Oberfläche für die eigentliche Abdichtung zu erzielen. Anschließend werden ein Spritzbewurf und ein spezieller Dichtputz aufgebracht. Im vierten Schritt kommt die Kombiflexabdichtung in zwei Lagen zum Einsatz, bevor schließlich ein Schutzputz zum mechanischen Schutz der Innenabdichtung aufgebracht wird. Auch der Wand-Sohlen-Anschluss, der Übergangsbereich zwischen Kellerbodenplatte und Außenwänden, wird bei diesen Schritten eingebunden, um eine nahtlose Abdichtung zu gewährleisten.

Alte Handwerkskunst respektiert

Die Wände für den neu geplanten Fitnessraum wurden zusätzlich mit hochwertigen Calciumsilikatplatten, den sogenannten Klimaplatten, ausgestattet. Diese haben neben der wärmedämmenden Wirkung weitere Vorteile, die gerade bei schweißtreibenden Sportaktivitäten zum Tragen kommen: Die Klimaplatten sind kapillaraktiv (sie speichern Feuchtigkeit in ihren Poren) und diffusionsaktiv (lassen Wasserdampf hindurch). So entsteht ein jederzeit angenehmes Raumklima und Schimmelpilzbildung wird dauerhaft ausgeschlossen.

Nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen freuten sich die Hausbewohner insbesondere auf einen neuen Hobby- und Sportraum im jetzt wieder nutzbaren Keller. Die gesamte Stadtvilla erfuhr durch die Sanierung eine Wertsteigerung.


Projekt: Feuchteschäden im Einfamilienhaus in München

Planung und Durchführung: Isotec-Fachbetrieb Gebhardt, München
www.isotec.de/fachbetriebe/gebhardt-gebhardt-gmbh


Steven Stapleton, Fachberater für Sanierung bei Isotec: „Hier musste schnell gehandelt werden, um die Ursachen an der Wurzel zu packen und dauerhaft zu beseitigen.“


Bei der WTA-zertifizierten Isotec-Innenabdichtung wird die Kelleraußenwand innenseitig mechanisch für eine tragfähige Oberfläche vorbereitet, um in mehreren Schritten die Abdichtung aufzubringen. Auch der Wand-Sohlen-Anschluss – Übergangsbereich zwischen Kellerbodenplatte und Außenwänden – wird dabei für eine nahtlose Abdichtung eingebunden.


Häuser vor 1970 wurden in der Regel auf Streifenfundamente gegründet – ohne durchgehende Betonbodenplatte. Untergrund-Feuchtigkeit kann ungehindert in den Außenmauern aufsteigen. Durch fehlende oder schadhafte Außenabdichtung gelangt zudem auch aus dem seitlich angrenzenden Erdreich weitere Feuchtigkeit ins Mauerwerk und steigt bis ins Erdgeschoss auf.


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