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Abdichtung von außen gegen feuchte Kellerwände

Sanierung eines Reihenhauses in Düsseldorf
Feuchte außen abgedichtet

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Abdichtung von außen: Ein Düsseldorfer Reihenhaus aus den 1980er Jahren mit Vollunterkellerung musste saniert werden. Durch Bausünden waren massive Feuchteschäden entstanden, die den Keller mit der Zeit unbenutzbar machten. Nach einer Schadensanalyse wurden Maßnahmen zur fachgerechten Abdichtung in mehreren Schritten angewendet, um die seitlich eindringende Feuchtigkeit dauerhaft abzuwehren.

Anforderung:

Dauerhafte Mauerwerktrockenlegung von jahrelang durchfeuchteten Kellerwänden

Lösung:

Außenabdichtung mit Wassersperrputz, Zweikomponenten-Bitumendickbeschichtung, Perimeterdämmung und Wand-Sohlen-Mörtel


Dirk Paulus | be

Ein Ehepaar kaufte 1994 in Düsseldorf-Angermund ein etwa zehn Jahre altes, vollunterkellertes Reihenhaus. 15 Jahre lang konnten sie ihr Heim auf 150 m² Wohnfläche genießen. „Aber dann zeigten sich im Keller ‚sprießende‘ Wände“, so die Hausherrin. Feuchte hatte Salzkristalle an den Kellerwänden derart wuchern lassen, dass großflächig die Farbe abblätterte oder zu Boden rieselte. Die Besitzer überstrichen kurzerhand die Wände und versuchten vergeblich, das Problem in den Griff zu bekommen. Daraufhin legten sie die besonders stark befallene Kellerwand von außen im Terrassenbereich frei und trugen eigenhändig eine Bitumenfarbe auf – auch das ohne Erfolg.

Denn nach kurzer Besserung wurde der große Kellerraum immer feuchter. Und das, obwohl die Eheleute den Raum regelmäßig beheizten und belüfteten. Sie nahmen Kontakt zu dem Isotec-Fachbetrieb in Mönchengladbach auf, der spezialisiert ist auf die Beseitigung von Feuchte- und Schimmelpilzschäden. Wenige Tage später analysierte Geschäftsführer Stephan Klein den Schaden eingehend. „Seitlich eindringende Feuchte war hier für den Mauerwerksschaden verantwortlich“, so Fachmann Klein. Anhand eines Modells machte der Experte den Hausherren deutlich, was passiert war und wie die Sanierung ablaufen würde.

Horizontalsperre versus Feuchte

Bauphysikalische Probleme der 80er

Blick zurück: In den 1980er Jahren wurde die Reihenaussiedlung im Düsseldorfer Stadtteil Angermund errichtet. In dieser Periode wurden Keller meist mit starren, zementären Abdichtungsprodukten von außen abgedichtet. Das Problem: Das Material ist nicht flexibel, Erd- und Gebäudebewegungen können nicht abgefangen werden. Auch wenn es zu der Zeit bereits Bitumenanstriche zur Abdichtung gab, galten die deutlich teureren zementären Abdichtungsprodukte damals als die beste Lösung.

„Bei der Schadens-Analyse erkenne ich sofort, wo dieses Material verwendet wurde: Die Wände sehen oft aus, als würde die Feuchte vollflächig durchsickern“, erklärt Experte Klein.

Außen-Abdichtung gegen seitlich eindringende Feuchte

Zunächst musste das Kellermauerwerk auf der Rückseite und Traufseite der Doppelhaushälfte unter Einsatz eines Baggers freigelegt werden. Das Erdreich wurde 2,90 m tief und 1,00 m breit ausgehoben. Die hochwertige Außenabdichtung gegen die seitlich eindringende Feuchte wurde dann in einem mehrstufigen Verfahren aufgetragen. Hierfür verwendete der Isotec-Fachbetrieb zunächst einen wassersperrenden und wasserabweisenden Spezialputz, der die Voraussetzung für eine optimale Haftung des eigentlichen Abdichtungsmaterials schafft.

Erst anschließend kam ein zweikomponentiges Abdichtungssystem aus kunststoffmodifizierter Bitumendickbeschichtung (KMB) zum Zug. Dieses System wurde zweilagig und mit einer vollflächigen Gewebeeinlage aufgetragen. Die beiden Lagen verbinden sich zu einer wasserundurchlässigen, flexiblen und rissüberbrückenden Abdichtung. Das heißt, die Feuchte gelangt über das Erdreich erst gar nicht mehr bis an das Mauerwerk heran.

Zum Schutz der Außenabdichtung wurden nach der vollständigen Durchtrocknung Perimeterdämmplatten angebracht. Sie verhindern eine mechanische Beschädigung der Abdichtungsbeschichtung, wenn das Erdreich wieder aufgefüllt wird. Eine wirkliche nachhaltig wirksame Abdichtung ist damit aber nicht beendet.

„Der Wand-Sohlen-Anschluss ist oft eine Schwachstelle der Konstruktion. Denn hier kommen die Betonbodenplatte und die gemauerten Wände zusammen“, so Klein. „Beide Konstruktionselemente ‚arbeiten‘ über die Jahre und werden zum Einfallstor von Feuchte. Deshalb wird der Wand-Sohlen-Anschluss bei der Isotec-Außenabdichtung mit einem speziellen Mörtel mit in die Sanierung einbezogen. Damit hat die Feuchte dauerhaft keine Chance mehr. “

Inklusive aller Trocknungszeiten und der Wiederherstellungsarbeiten für die Terrasse dauerten die Sanierungsarbeiten knapp fünf Wochen.

Die Hausbesitzer resümierten: „Das Angebot war transparent, der Bauleiter und die ausführenden Mitarbeiter kompetent (…). Die Baustelle wurde jeden Abend aufgeräumt und der Zeitplan exakt eingehalten. Wir sind sehr zufrieden.“

  • Wassersperrender Spezialputz
  • Spezialmörtel für Wand-Sohlen-Anschluss

Projekt: Einfamilienhaus mit Feuchteschäden erdberührter Wände, Düsseldorf-Angermund

Schadens-Analyse und Ausführung: Fachbetrieb Abdichtungstechnik Klein GmbH, Mönchengladbach


Abdichtungsexperte Stephan Klein über starre, zementäre Abdichtungsprodukte: „Bei der Schadens-Analyse erkenne ich sofort, wo dieses Material verwendet wurde: Die Wände sehen oft aus, als würde die Feuchte vollflächig durchsickern.“


Schwachstelle und Einfallstor für Feuchte: Der Wand-Sohlen-Anschluss wird bei der Isotec-Außenabdichtung in die Sanierung integriert. Mit einem Spezialmörtel unterbindet man den Feuchteeintrag dauerhaft.

Das zweikomponentige Abdichtungssystem aus kunststoffmodifizierter Bitumendickbeschichtung (KMB) wurde zweilagig und mit vollflächiger Gewebeeinlage aufgetragen. Die beiden Lagen verbinden sich zu einer wasserundurchlässigen, flexiblen und rissüberbrückenden Abdichtung. So gelangt die Feuchte vom Erdreich erst gar nicht mehr bis an das Mauerwerk.


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