Besonderes Merkmal einer edlen Unterkunft im chinesischen Huzhou: Das Fünf-Sterne-Luxushotel ist ringförmig in einen See gebaut. Ausgestattet wurden die noblen Gästezimmer mit automatischen Vorhangsystemen.
China ist nach wie vor eine attraktive Spielwiese für Architekten. Immer mehr Gebäude mit ungewöhnlichen Formen entstehen hier. Ein gutes Beispiel dafür ist das 2012 für 1,5 Milliarden Dollar errichtete Sheraton Huzhou Hot Spring Resort. Das Pekinger Architekturbüro MAD hat das Hotel in den See Taihu konstruiert, um allen Gästen ein höchstmögliches Maß an natürlichem Licht, unverbauter Aussicht und natürlicher Lüftung zu bieten. Das 100 m hohe und 116 m breite Gebäude besteht aus 321 Zimmern, darunter 44 Suiten und 39 Villen. Jedes Zimmer verfügt über marmorne Badezimmer mit einer in den Boden eingelassenen Badewanne sowie einer begehbaren Regenwalddusche. Die Metallfassade ist mit einem LED-Lichtsystem ausgestattet, das die Umrisse des Hotels bei Dunkelheit eindrucksvoll auf der Oberfläche des Sees widerspiegelt.
Touch-Motion schützt Antrieb vor Schäden
Um die luxuriöse Innenausstattung bis ins Detail konsequent fortzuführen, wählten die Designer ein besonderes motorisiertes Vorhangsystem. Mit Glydea von Somfy lässt sich die Verdunkelung nicht nur per Hand- oder Wandsender steuern, sondern auch durch einen leichten Zug am Behang. Mit der so genannten Touch-Motion-Technik fährt er nach einer kurzen Berührung von alleine auf oder zu. Werden antriebsgesteuerte Vorhänge von unwissenden Gästen manuell betätigt, kommt es häufig zu Schäden an der Laufschiene oder am Stoff. Nicht so bei Glydea. Das System ist so konstruiert, dass Ziehen per Hand auch bei Stromausfall problemlos möglich ist. 2 200 Antriebe wurden insgesamt verbaut. Glydea eignet sich für die gängigsten Vorhangarten und -größen bis 12 m und 60 kg sowie auch für gebogene Schienensysteme.
Architekturbüro: MAD, Peking
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