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Transparenz bis in die Aufzugstechnik

Neubau eines Bürogebäudes in Hamburg
Transparenz bis in die Aufzugstechnik

Die Unilever-Zentrale in Hamburgs HafenCity besticht durch Offenheit und Transparenz bis in die Aufzugstechnik. Bei einer Fahrt mit den verglasten Aufzügen kann man die außergewöhnliche Architektur auf sich wirken lassen.

Zum „besten Bürogebäude weltweit“ wurde das Unilever-Haus auf dem World Architecture Festival Award 2009 gekürt. Der Firmenphilosophie entsprechend setzt der Entwurf von Behnisch Architekten auf Offenheit, Transparenz und flache Hierarchien. Eine besondere Rolle nimmt dabei das weitläufige, lichtdurchflutete Atrium ein. Wie in einer kleinen Stadt verbinden Brücken, Treppen und Rampen zentrale Treffpunkte, die von den Mitarbeitern als alternative Arbeitsfläche und gemeinsame Inspirationsquelle genutzt werden. Neben einem lebendigen Miteinander ist auch die beispielhafte Nachhaltigkeit des Unilever-Hauses beachtenswert. Sie reicht vom ausgefeilten Klimakonzept über ökologisch optimierte Baustoffe bis hin zu einer einzigartigen Komplettbeleuchtung mit SMD-LED-Systemen.

Aufzugstechnik: Auch an die Fördertechnik wurden hohe Ansprüche gestellt. Insgesamt neun Aufzüge von Schindler ergänzen das Konzept und setzen gestalterische Akzente. Bemerkenswert ist, dass hier weitestgehend Standard-Komponenten zum Einsatz gekommen sind.
Atrium mit Glasaufzug
Direkt im Atrium greift ein Schachtgerüst aus Glas und Stahl die transparente Gebäudeoptik auf. Im Innern des Schachtes verkehrt eine Zweiergruppe von Schindler 5400 – ein Aufzug, der auf hochwertige Geschäftsgebäude ausgerichtet ist. Die beiden Anlagen sind jeweils für den Transport von 21 Personen geeignet. Auch Kabinen und Türen sind komplett verglast. Die moderne Antriebstechnik mit neuartigen Tragmitteln sorgt für ein sanftes, geräuscharmes Fahrerlebnis. Zudem ist an der Rückwand des Schachtgerüsts eine Monitorwand installiert. Sechzehn Einzelmonitore bilden eine Projektionsfläche für aktuelle Unilever-Werbespots und –News.
Energieeffizient
Wirtschaftliche Serien-Aufzüge kamen auch bei der weiteren Gebäudeerschließung zum Einsatz. Mit der zeitlosen Ausstattung aus Edelstahl und Spiegelflächen fügen sie sich in die puristische Atmosphäre des Hauses ein. Die Nachhaltigkeit der Anlagen basiert nicht nur auf dem Energieverbrauch, sondern betrifft den gesamten Lebenszyklus. Im Rahmen eines umfassenden Umweltmanagements setzt der Hersteller auf ressourcenschonende Beschaffung, Fertigung und Logistik sowie recycelbare Werkstoffe. Auf den Einsatz umweltgefährdender Materialien wurde konsequent verzichtet. Äußerst energieeffiziente Antriebe sowie Standby-Schaltungen für Türantrieb, Kabinenlicht und -ventilator runden das umweltfreundliche Gesamtpaket ab.
Architekturbüro: Behnisch Architekten, Stuttgart
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