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Szenisch vorprogrammiert

Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltschutz
Szenisch vorprogrammiert

Das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltschutz hat das 1970 erbaute Verwaltungsgebäude umfassend modernisiert. Im Zuge der Generalüberholung wurde auch in modernste Gebäudetechnik investiert.

Das Konzept für die Lichtinszenierung stammt vom Büro d-lightvision in München. Ein futuristisch beleuchteter Glaskubus erschließt Foyer und Konferenzzentrum in den ersten beiden Geschossen.
Der Kubus wird von blauen und weißen Lichtlinien umschlossen, die über das Lichtsteuersystem Grafik Eye 4000 von Lutron in ihrer Lichtintensität abgeschwächt oder dramatisiert werden können.
Auch Foyer, Flure und Konferenzräume des Ministeriums sind mit dem Lichtsteuersystem ausgestattet. Das Steuersystem integriert und steuert alle Leuchtmittel über Steuerstellen in Verbindung mit dem Schaltschrank-Controller und bietet Schnittstellen zu Audio -Video-Geräten.
Lichtszenen können dem Anlass entsprechend in das System einprogrammiert und bei Bedarf abgerufen werden.
Raumgestaltung durch Lichtzonen
Das Foyer im Glaskubus ist in drei Lichtzonen gegliedert. Der Eingang wird mit einer Lichtdecke aus quadratischen Einzelleuchten und als Verweil- und Gesprächszone inszeniert. Die Stufengläser mit ihrem Kantenschliff geben der Lichtdecke eine besondere Brillanz. Wenn das einfallende Tageslicht abnimmt, können die tageslichtweißen Kompaktleuchtstofflampen über das Lichtsteuersystem aktiviert werden. Damit ist mit der relativ kühlen Lichtfarbe (4200 K) ganztägig Licht-Kontinuität garantiert.
Im Kontrast dazu ist der Empfang mit wärmerem Halogenlicht gestaltet worden. Hier soll Kommunikation gefördert werden. Punktuelles Halogenlicht und warme Materialien wie das Eschenholz des Empfangstresens leisten dazu ihren Beitrag. Gesteigert wird dieser Effekt durch den umlaufenden Lichtrandstreifen mit einer Farbmischung zweier Lichtfarben (3000 K + 4200 K).
Kurz- und Langverweilzonen
Der Aufzugvorraum, der sich ans Foyer anschließt, wird von einer großzügigen und sprossenfreien Lichtdecke überspannt. Die Leuchtstoffröhren können entsprechend des Lichtbedarfs im Tagesablauf unterschiedlich stark gedimmt werden. Die Flure sind als Kurzverweilzonen gestaltet. Ein probates Gestaltungsmittel ergibt sich aus der rhythmischen Lichtverteilung unterschiedlicher Achsmaße und Formationen von Wand-Lichtleisten. Diese verteilen das Licht über die Decke und den Boden. Dadurch entstehen Licht- und Schattenzonen, die dem Raum Tiefe verleihen und ihm die Länge nehmen.
Die Konferenzräume sind mit Hilfe des Lichtsteuersystems Grafik flexibel nutzbar. Ob Arbeitstreffen in sachlicher Atmosphäre oder vertrauliche Gespräche bei diskretem Licht: Die unterschiedlichen Szenen sind im Lichtsteuersystem jeweils vorprogrammiert und können in Sekundenschnelle an den Bedienstellen in den Räumen auf Tastendruck abgerufen werden.
Zusätzlich hat der Benutzer die Möglichkeit, die Szenen in ihrer Intensität manuell zu verändern. Diese temporäre Veränderung hat keinen Einfluss auf die voreingestellten Szenen.
Weitere Informationen
Lichtsteuersystem bba 549
Architekten: Bornschlegel + Kurth, München Lichtplanung: d-lightvision, Erwin Döring, München
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