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Kompakt und jederzeit anpassbar

Peugeot-Filiale in Düsseldorf
Kompakt und jederzeit anpassbar

Jörg March / red.

Peugeot zählt zu den erfolgreichsten Import-Automarken in Deutschland. Um den Absatzerfolg auch zukünftig zu sichern, wollen die Franzosen das Vertriebsnetz weiter verdichten.
Ein sichtbares Zeichen hierfür entstand in Düsseldorf. Dort errichtete die Peugeot Niederrhein GmbH Deutschlands größte Niederlassung. Das Gebäude auf dem 9 650 Quadratmeter großen Eckgrundstück wurde nach den architektonischen Vorgaben des hauseigenen Corporate Identity (CI) – Blue-Box-System – realisiert. Zeitgemäße Ausstattungsdetails kennzeichnen jedoch nicht nur die Fassade, sondern auch die „inneren Werte“ des Autohauses.
Stimmige Proportionen
Der Gebäudekomplex überzeugt durch einen freundlichen Gesamteindruck.
Die Neu- und Gebrauchtwagen sind in getrennten Ausstellungshallen untergebracht, die durch den Werkstattbereich miteinander verbunden werden. Es sind die stimmigen Proportionen, die das Haus aus keiner Perspektive wuchtig oder gar klotzig erscheinen lassen. Hierzu trägt nicht nur die Farbgestaltung der Fassade sondern auch eine gelungene Kombination der Werkstoffe bei. Markant wirkt die Glas-Eckfront, die mit zwei Ouerriegeln über drei Etagen angelegt wurde.
Beim Betreten des Eingangbereiches vermittelt die Konstruktion sowie der natürliche Lichteinfall das Gefühl, zwar geschützt, aber immer noch im Freien zu stehen. Unterstützt wird dieser Eindruck durch eine großzügige Raumkonzeption. Etwa 6 400 m² beheizte Verkaufsfläche laden auf zwei Ebenen zum Bummeln ein. Platz genug, seine Wunschkarosse aus allen Blickwinkeln zu betrachten. Eine Autoschau mit Flair im Stil eines französischen Boulevards.
Kompakte Brennwert-Kaskade
Die benötige Wärmeversorgung wird von zwei Kesseln des Typs Brötje Eurocondens SGB 2 sicher gestellt, die jeweils eine Nennwärmeleistung von 250 kW aufweisen. Sie bilden die zentrale Einheit einer Gasbrennwert-Kaskade. Mit dieser Mehrkesselanlage steht ein Modulationsbereich von 87,5 – 500 kW zur Verfügung, um die Heizleistung jederzeit optimal an den Wärmebedarf anpassen zu können.
Darüber hinaus ermöglicht das neuartige Konstruktionsprinzip der Feuerstätten über den gesamten Leistungsbereich einen besonders sparsamen und emissionsarmen Heizbetrieb. Brötje hat zu diesem Zweck einen voll vormischenden Gebläsebrenner entwickelt, der in einer Modulationsbreite von 65 % arbeitet. Eine spezielle Gas/Luft-Verbundregelung sorgt darüber hinaus für einen gleich bleibend hohen CO2-Gehalt in den Abgasen und gewährleistet eine optimale Brennwertnutzung im gesamten Leistungsrahmen. Ein weiteres Argument stellt die kompakte Bauweise dar. Die hier eingesetzten SGB 2.250 beanspruchen pro Einheit eine Stellfläche von nur 0,955 m² (1 250 x 764 mm). Schließlich galt es die kompletten Anlage zur Wärmeversorgung in einem etwa 4 x 5,5 m großen (kleinen) Heizungsraum unterzubringen.
Wirtschaftlichkeit
Neben dem Normnutzugsgrad (bei 40/30°C ca. 107 %) sorgen die vorhandenen Rahmenbedingungen (8 000 m² Fußbodenheizung) in der Peugeot-Filiale für einen zufrieden stellenden Wirkungsgrad der Anlage. Speziell bei Außentemperaturen zwischen +10°C und –5°C, also einer Anlageauslastung zwischen 30 % und 80 %, arbeiten derartige Brennwertgeräte besonders wirtschaftlich. In Bezug auf die Jahresheizarbeitslinie und der Summenhäufigkeitsverteilung der Heiztage bei mittleren Tagesaußentemperaturen ergibt sich in Deutschland selbst bei Systemtemperaturen von 75/60°C ein Betriebsanteil von 98 % mit Kondensationswärmenutzung. In Kombination mit einem modulierenden Brennerbetrieb sowie einer gleitend witterungsgeführten Kesselregelung erzielen derartige Brennwertkessel eine deutlich höhere Energieausnutzung als Niedertemperatureinheiten herkömmlicher Bauart. Im direkten Vergleich kann ein Wert von 10 – 15 % als realistisch betrachtet werden.
Logistikzentrale
Das serienmäßig im SGB 2 eingebaute Kesselschaltfeld übernimmt die automatische lastabhängige Regelung aller Brenner-, Kessel- und Heizkreisparameter in Verbindung mit dem Regelmodul BCA 2. Diese Logistikzentrale ist speziell für Kesselkaskaden entwickelt worden. Sie wird in ein Kesselschaltfeld integriert und führt bzw. überwacht bis zu sechs modulierende Gas-Brennwertgeräte. Innerhalb der Kaskadenschaltung bestimmt die Eurocontrol BCA 2 die Reihenfolge der Zu- und Wegschaltungen der einzelnen Kessel anhand der Leistungsbilanz ohne Temperaturüber- bzw. -unterschwingungen. Zur Kombination zwischen den Kesselregelungen ist nur ein Clip-in Bus CIB erforderlich, der den Regelverbund zwischen den Wärmeerzeugern mit Hilfe einer zweiadrigen Busleitung sicher stellt. Komplizierte und somit kostenaufwändige Schaltschrankverdrahtungen können in der Regel entfallen.
Weitere Informationen
Gasbrennwert- Kaskade bba 554
Architekt/Planung: Dipl.-Ing. FH Simone Herz, Vollack Industrie- und Verwaltungsbau GmbH & Co KG
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