Mit dem Neubau hat Neustrelitz ein modernes DRK-Krankenhaus bekommen. Es ist eine Klinik entstanden mit einer Ausstattung auf höchstem technischen und medizinischen Niveau – und zugleich eine Klinik zum Wohlfühlen. Für schnelle Hilfe im Notfall sorgt ein Rufsystem in allen Patientenzimmern und Bädern im Haus.
Das zweigeschossige Gebäude des Deutschen Roten Kreuzes liegt auf 3,5 ha am Stadtrand von Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern. Es beherbergt 144 stationäre Betten der Inneren Medizin, Chirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Urologie und Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde. Ebenerdig befinden sich unter anderem die Rettungsstelle und Innere Medizin, im OG drei Operationssäle, die Intensivstation sowie zwei Kreißsäle. Insgesamt arbeiten rund 300 Menschen hier, etwa 7 000 stationäre und 12 000 ambulante Patienten werden versorgt. Die Patientenzimmer für ein bis drei Personen sind hell und geräumig. Warme Rot- und Orangetöne sowie Holz-Möbel lassen sie wohnlich wirken. Tiefe Fenster sorgen für einen weiten Ausblick auch vom Bett aus.
Gesteuertes Rufsystem
Alle Zimmer sind mit Telefon-, Internet- und Fernsehanschluss ausgestattet sowie mit einem Rufsystem für Notfälle. Das optisch-akustische Rufsystem 834 von Gira erfüllt alle sicherheitstechnischen Anforderungen gemäß DIN VDE 0834 und ist integriert ins Gira Schalterprogramm E2 – für eine einheitliche Optik an der Wand. 332 Rufeinheiten, aufgeteilt auf die acht Stationen, hat die Schulz & Friebe GmbH realisiert. Eine übergeordnete Steuerzentrale überwacht und analysiert bei Bedarf das komplette System. „Wir haben das Gira Rufsystem 834 mit einem DECT-System gekoppelt“, so Elektromeister Frank Friebe, „dadurch werden die Hilferufe auch auf den mobilen Geräten der Schwestern angezeigt.“ In den Schwesterndienstzimmern kommen die Rufe ebenfalls an und erscheinen auf einem fest installierten Gira Dienstzimmerterminal.
Die Patienten können von ihrem Bett aus mit Hilfe eines Birntasters einen Hilferuf absenden. Neben der Tür ist zudem ein Gira Zimmermodul mit Ruf- und Anwesenheitstaster installiert. Sobald eine Schwester ins Zimmer kommt, kann sie den Hilferuf dort abstellen. Auch die Bäder sind mit Ruf- und Zugtastern ausgestattet, mit denen im Bedarfsfall alarmiert werden kann. In den Fluren befinden sich oberhalb der Zimmertüren sogenannte Zimmersignalleuchten. Diese können rot, grün und weiß leuchten und damit signalisieren, ob gerade Hilfe benötigt wird oder eine Schwester im Zimmer ist.
Von Trafostation über Hauptschaltanlagen des AV-und SV-Netzes bis zur EDV-Anlage wurde alles installiert, was in einem Krankenhaus im Stark- und Schwachstrombereich nötig und sinnvoll ist. Eine zentrale Sicherheitsbeleuchtungsanlage ist ebenso eingerichtet wie ein batteriegestütztes zentrales Stromversorgungssystem zur Versorgung medizinisch genutzter Bereiche gemäß DIN VDE 0100 Teil 710 und DIN VDE 0558 Teil 507. Diese versorgt unterbrechungsfrei bei Ausfall der allgemeinen Stromversorgung die Steckdosen und Geräte sowie OP-Leuchten in medizinisch genutzten Bereichen der Gruppe 2 – dazu zählen OP-Räume und Intensivbereiche.
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