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Erleuchtung fürs Gehirn

Philologische Bibliothek der Freien Universität Berlin
Erleuchtung fürs Gehirn

Berlin ist um ein architektonisches Highlight reicher: die Philologische Bibliothek des englischen Architekten Lord Norman Foster. In dem an die Form eines Gehirns erinnernden Neubau, auch „The Berlin Brain“ genannt, sind elf Teilbibliotheken der Sprach- und Literaturwissenschaft untergebracht. Sowohl im Neubau der Philologischen Bibliothek als auch in der sanierten „Rostlaube“ sorgen besondere Lichtlösungen für die Erleuchtung der Studenten.

Im November 2006 erhielten Foster und Partners den Architekturpreis Berlin 2006 für Umbau und Sanierung dieser zur Freien Universität Berlin gehörenden Gebäude.
Von außen zeigt sich die Philologische Bibliothek als eine sanft gewölbte Figur, die auf den ersten Blick an eine voluminöse Tropfenform erinnern könnte. Das fünfstöckige Gebäude mit einem Investitionsvolumen von etwa 18,5 Millionen Euro ist von einer frei geformten Außenhülle aus Aluminiumsegmenten, Belüftungselementen und doppelt verglasten Scheiben umgeben, die durch eine Stahlrahmenkonstruktion in Radialgeometrie gestützt werden.
Der frei stehende Baukörper ist mit zwei melonengelb-farben leuchtenden Übergängen an die bestehende Rostlaube angebunden. Im Inneren des Gebäudes treppen sich drei Emporen von unten nach oben zurück. Ihre Außenränder sind wellenförmig ausgeformt und von Ebene zu Ebene gegenläufig geschwungen.
„Die Außenkanten der einzelnen Stockwerke beschreiben serpentinenartige Kurven, wodurch die Kantenlänge und damit der eingefasste Arbeits- und Studienraum vergrößert wird. Da der Umriss eines jeden Stockwerks in Relation zu den angrenzen Stockwerken vorstößt oder zurückgeht, entsteht am äußeren Rand ein durchgängiges Muster von Räumen mit doppelter Deckenhöhe – großzügige lichtdurchflutete Arbeitsplätze“, so Foster.
Geschwungen und geradlinig
Die Bücherregale befinden sich im Mittelpunkt jedes der vier Stockwerke und bieten Platz für über 700 000 Bücher, die Arbeits- und Leseplätze sind an den Randzonen untergebracht.
Comfit M Lichtbänder von Siteco – ausgestattet mit einem BAP-Raster – beleuchten die Regalflächen und die Durchgangsbereiche. Sie ermöglichen eine schnelle Orientierung und sorgen für eine optimale vertikale Beleuchtungsstärke über die gesamte Regalfläche bis hin zu den unteren Fächern. So lassen sich die Titel auf den Bücherrücken auf angemessene Distanz mühelos lesen.
Die direkte Lichtverteilung erzeugt einen angenehmen Raumeindruck und lässt die Technikinstallationen an der Decke bzw. in den abgehängten Trassen in einem wohltuenden Dunkel. In den Außenbereichen der Regale kamen asymmetrische Raster zum Einsatz.
Formal bietet das Lichtband einen Kontrast zur organisch, geschwungenen Formgebung der Architektur. Während die Gebäudehülle und das Interior durchweg Rundungen aufgreift, besticht Comfit M durch eine lineare, eher kantige Formensprache. Insgesamt durchzieht ein 3 000 Meter langes Lichtband die Bücherreihen in den unterschiedlichen Geschossen.
In den sanierten Bürobereichen der „Rostlaube“ kommen Comfit Plus Einzelleuchten zum Einsatz – als Deckenanbau- und Pendelleuchte. Comfit Plus Bandleuchten mit Blindabdeckungen und Gehrungsschnitten, die dem Treppenverlauf folgen, weisen in den endlos langen Fluren und Verbindungsstraßen den Weg. Bei der Illumination des Empfangsbereichs spielen runde Formen die Hauptrolle.
Siteco Lunis C Downlights mit HIT-Hochdruckentladungslampen wurden im Eingangsbereich, Lunis Downlights mit Kompaktleuchtstofflampen in den Sanitärbereichen eingesetzt. Als Lichtquelle der kleinen Hörsäle dienen dimmbare Comfit-Einbauleuchten Einbauleuchten mit Darklightraster (3 x 36 W TC-L). Anordnung, Schaltung und Lichtmenge erlauben einen konsequenten Vorlesungsbetrieb und schaffen anderseits optimales Licht für Prüfungssituationen.
Weitere Informationen
Lichtband bba 576
Architekt: Foster & Partner, London Ingenieurbüro: Schmidt-Reuter, PIN-Ing., Berlin
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