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Aus sich heraus leuchtend

Eingangsgebäude für Louvre-Museum in Paris
Aus sich heraus leuchtend

Die modernisierte Beleuchtung im Eingangsbauwerk des Musée du Louvre in Paris ist seit Ende 2004 wieder in Betrieb und inszeniert das unvergleichliche Bauwerk mit neuem, zeitgemäßem Kunstlicht. Zum Einsatz kamen dabei Halogen-Metalldampflampen, die sowohl optisch als auch wirtschaftlich überzeugen.

Bereits bei ihrer Eröffnung im Jahr 1989 begeisterte die spektakuläre Architektur-Lösung von Ieoh Ming Pei Fachleute und Paris-Touristen gleichermaßen. Die klassische Form der Pyramide, realisiert in einer modernen Stahl-Glas-Konstruktion, dient seitdem als kontrastierendes Eingangsgebäude für den altehrwürdigen Louvre in Paris.
Im Entstehungsprozess durchaus kontrovers diskutiert, reiht sich die Louvre-Glaspyramide heute selbstverständlich in die lange Tradition Pariser Architektur-Wahrzeichen ein.
Nachtwirkung
Bauherrschaft und Architekt wünschten sich für die Nachtwirkung einen aus sich heraus leuchtenden Glaskörper.
Da einem hochtransparenten Baumaterial wie Glas die dafür normalerweise notwendigen Reflexionseigenschaften fehlen, entwickelte der Lichtplaner Claude Engle einen ganz neuen Ansatz der Architekturbeleuchtung: Am Fuß der Pyramide mit der beeindruckenden Basislänge von 35 m wurden in einem umlaufenden Installationskanal speziell entwickelte Leuchtenkassetten integriert, die jeweils fünf Strahler mit eng bündelnder Ausstrahlungscharakteristik aufnahmen.
Diese von Erco konzipierten Strahlermodule erfassen die gesamte filigrane Tragstruktur und bringen die Glashülle damit zum Funkeln. 1989 war das optimale Leuchtmittel für diesen Zweck die 100 W Niedervolt-Halogenlampe – brillant und mit hervorragenden Farbwiedergabeeigenschaften.
In den seitdem vergangenen 15 Jahren hat die Lampentechnologie weit reichende Fortschritte gemacht. Moderne Halogen-Metalldampflampen verfügen über die vielfache Lichtausbeute und Lebensdauer von Glühlampen und eignen sich dank verbesserter Farbwiedergabe und Farbstabilität heute auch für sensible Bereiche der Architektur.
Elektronische Betriebsgeräte gewährleisten einen schonenden und wirtschaftlichen Betrieb. Diese Eigenschaften führten bei der Beleuchtungsmodernisierung in der Louvre-Glaspyramide zu der Entscheidung, Halogenlampen durch Metalldampflampen zu ersetzen.
Brillante Illuminierung
Das Ergebnis der Verjüngung besticht durch gesteigerte Lichtqualität bei gesenkten Betriebskosten: Miniaturisierte 20W Halogen-Metalldampflampen, die der Hersteller Philips 2004 auf der Light + Building erstmals vorstellte, ersetzen die 100W/ 12V Halogen-Glühlampen. Damit konnten die Anschlussleistung um 80 Prozent reduziert und die Wartungszyklen auf das Dreifache vergrößert werden.
Die elektronischen Betriebsgeräte sorgen für den problemlosen Betrieb der Anlage an der vorhandenen Elektroinstallation. Zur Regulierung der Helligkeit ist ein mehrstufiges Schaltszenarium vorgesehen. Die neu konstruierten, besonders wartungsfreundlichen Leuchtenkassetten sind durch ihre höhere Schutzart unempfindlicher gegenüber Staub und Kondensfeuchtigkeit.
Erco war auch in diesem Projekt ein kompetenter Partner im Management von Beleuchtungssanierungen. Energie- und Kostenoptimierungen wurden unter Wahrung der lichtarchitektonischen Ziele termingerecht realisiert. Betreiber und Besucher sind sich einig: Die Brillanz der Illuminierung übertrifft die ursprüngliche Lösung deutlich.
Weitere Informationen
Strahlermodule bba 546
Architekt: Ieoh Ming Pei, New York Lichtplaner: Claude Engle, Washington
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