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Anforderung:
Erwärmte, hygienische Frischluft in Räumen mit hoher Belegungsdichte und langen Nutzungszeiten
Lösung:
BTA-Lüftungssystem mit kostenloser Außenluft für die Kühlung der Betondecken (thermische Betonkerntemperierung)
Beim BTA-Lüftungssystem „Concretcool“ von Kiefer Klimatechnik liegt die Besonderheit darin, dass Außenluft – und nicht wie üblich Wasser – als Wärmeträgermedium dient und ohne weiteren Energieaufwand zur Kühlung der Betondecken genutzt wird (= thermische Betonkerntemperierung).
Während die Zuluft zunächst die Kühlrohre innerhalb der Betondecken durchströmt, erwärmt sie sich auf annähernd Deckentemperatur. Anschließend wird die Zuluft über Luftdurchlässe den Räumen zugeführt und deckt den hygienischen Frischluftbedarf im Gebäudeinneren. Die thermische Bauteilaktivierung bietet zudem die Möglichkeit, die Gebäudemasse als Energiespeicher zu nutzen – ein wichtiger Vorteil, da die Anforderungen an die Energieeffizienz von Neubauten weiter steigen und ressourcenschonende Heiz- und Kühltechniken sowie erneuerbare Energien zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Bei „Concretcool“ wird das Kühlpotenzial der Außenluft verwendet, die zu 70 % des Jahres kostenlos zur Verfügung steht. Dadurch können bis zu 50 % des Energiebedarfs im Vergleich zu herkömmlichen Systemen mit Wasser als Energieträger eingespart werden.
BTA-Lüftungssystem in einem Gymnasium
Im Grimmelshausen-Gymnasium in Gelnhausen setzten die planenden Ingenieure „Concretcool“ als zentrale Frischluftversorgung ein. Die Zuluft wird dabei nicht direkt in den Raum geführt, sondern durchströmt zuerst die in der Decke einbetonierten Aluminium-Kühlrohre und sorgt damit für die Deckenkühlung. Dabei erwärmt sie sich ohne Nacherhitzer auf 21° C. Die Schule profitiert somit von niedrigen Betriebskosten und entsprechenden Energieeinsparungen sowie hygienisch durchlüfteten Unterrichtsräumen mittels thermischer Betonkerntemperierung. Auch die Kommission für Innenraumlufthygiene am Umweltbundesamt empfiehlt Anlagen wie dieses System als Stand der Technik bei Schulneubauten.
Ästhetik
Eine häufige Anforderung an Lüftungsanlagen ist, dass die Gestaltung nicht bzw. so gering wie möglich beeinträchtigt werden soll. Beim BTA-Lüftungssystem „Concretcool“ ist die Luftleitung im Raum unsichtbar. Lediglich die Luftdurchlässe werden in der Betondecke oder in der Flurtrennwand unauffällig integriert. Zusätzliche Lüftungsrohre unter der Decke sind nicht erforderlich. Die Luftauslässe von Kiefer lassen sich optisch auf das gestalterische Konzept des jeweiligen Bauvorhabens anpassen.
Außenluft als Kühlpotenzial steht zu 70 % des Jahres kostenlos zur Verfügung. Dadurch können bis zu 50 % des Energiebedarfs im Vergleich zu herkömmlichen Systemen mit Wasser als Energieträger eingespart werden.