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Perfekt kaschiert

Umbau eines Hotels in Völklingen
Perfekt kaschiert

Inmitten einer großen Parkanlage liegt das Parkhotel Albrecht im Saarland. Beim Umbau des Hotels standen Architekten und Verarbeiter vor der Aufgabe, die vielen unterschiedlichen Bausubstanzen unter enormem Termindruck in ein attraktives und harmonisches Gesamtkonzept zu verwandeln. Unter anderem waren Spanndecken eine Lösung.

Nur acht Wochen nach Übernahme und Neueröffnung des bislang verwaisten Parkhotels in Völklingen wurde das „Parkhotel Albrecht“ vom saarländischen Regio-Guide „Le Guide Bleu 2008“ als beste Neueröffnung des Jahres im Saarland ausgezeichnet – und zwar sowohl für Küche als auch Ambiente. Eingebettet in eine 7 000 m² große traumhafte Parkanlage mit altem Baumbestand und Vogelvoliere sowie Konzertmuschel, in der ganzjährig Aufführungen stattfinden, stehen dem Genießer im 4-Sterne-Plus-Hotel zehn individuell gestaltete Zimmer und zwei Suiten in gehobener Ausstattung zur Verfügung.

Der Kern des Gebäudes – ursprünglich ein Kiosk – wurde in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts errichtet, über Jahrzehnte hinweg mehrfach umgebaut und zu einem Restaurant und Hotel erweitert. Die letzte größere Renovierung war 1990. 2007 sollte das gesamte Gebäude inklusive eines Neubaus umgestaltet werden. Die Bauzeit betrug – unter extremem Zeitdruck – lediglich fünf Monate. Problematisch waren hierbei viele unterschiedliche Bausubstanzen und der Termindruck.
Baukoordinator Martin Tabellion gab den Anstoß für die Spanndeckenlösung. Da er schon einige Projekte erfolgreich mit Malermeister Wolfgang Maier-Biegel zusammen gearbeitet hat, kennt er die Vorzüge und positiven Eigenschaften der Ciling-Decken. Damit lassen sich schnell und ohne großen baulichen Aufwand Zimmerdecken wirkungsvoll in Szene setzen.
Variabel und flexibel wie eine zweite Haut bietet dieses „Decke-unter-Decke-System“ eine Fülle von Möglichkeiten, Inneneinrichtungen attraktiv zu gestalten.
Zweite Haut
Im Atrium-Restaurant schweben zwei große, in sich gewölbte Deckensegel (Maße 750 x 180 cm). Die Unterkonstruktion ist aus MDF, die Flanken sind mit Metalliclack grau lackiert und alles ist an einer durchlaufenden Stahlseilabhängung befestigt. Durch die bordeaux-rot glänzende Decke mit integrierten Einbaustrahlern sind die Deckensegel ein regelrechter Hingucker.
Eine besondere Herausforderung war der Bankettraum. Hier wurden drei Ciling-Decken in unterschiedlichen Ebenen eingebaut: Außen um den gesamten Raum wurde ein umlaufendes Spanndecken-Fries in Weiß-matt mit vielen Downlights montiert. Daran fügt sich ein großes Spanndeckenfeld in Gelb-matt. Problemlos konnten hier ein Sternenhimmel sowie die italienischen Designleuchten integriert werden – passend zu den italienischen Stildesigntapeten und der Lasurtechnik mit Silberpartikeln. Der revisionierbare Kasten für die Klimaanlage ist wieder weiß-matt bespannt und fügt sich damit unauffällig in die Gesamtkomposition ein. Der gesamte Raum wirkt harmonisch und edel.
In der Hochzeitssuite wurde ein abgehängtes Rondo mit dunkelblauer Glanzdecke und Sternenhimmel über dem mit Granit eingefassten Whirlpool platziert. Das Rondo nimmt die runden Fensterformen wieder auf. In der proWin-Suite lässt die schwarze Glanzdecke das Bad wesentlich größer erscheinen – ein Eindruck, der mit anderen Materialien nicht zu erreichen ist. Über dem Whirlpool wurde hier ein abgehängtes Rondo mit einer dunkelroten glänzenden Decke und Sternenhimmel montiert. So wie jeder Raum anders aussieht, ist auch jede Ciling-Decke ein Unikat. Durch die Kombination von Licht- und Deckengestaltung sowie die einfache Montage ist sie eine professionelle Lösung für jeden Raum – im Alt- und im Neubau. Auch ein knappes Jahr nach Fertigstellung unterstreicht Pächter Markus Albrecht seine Zufriedenheit in Bezug auf Funktion und Design. Er würde dieses Projekt heute nicht anders realisieren.
Eine Spanndecke ist ein „Decke-unter-Decke-System“, bei dem die alte Decke zwar komplett kaschiert wird, dabei aber völlig unberührt bleibt. So wie jeder Raum anders aussieht, ist auch jede Decke ein Unikat – maßkonfektioniert und speziell angefertigt. Die Decke selbst besteht aus einer elastischen Hochleistungs-Folie, an die in Handarbeit eine elastische Randverstärkung aus Kunststoff geschweißt wird. Sie lässt sich einfach ein- und ausbauen und ist anpassungsfähig auch bei schiefen Wänden, Rundungen und komplizierten Grundrissen. Nur 1 cm unterhalb der vorhandenen Konstruktion angebracht, lassen sich unschöne Verkabelungen, Installationen oder Unebenheiten kaschieren.
Architekt: AKS Axel Lauer, ibb GmbH, Völklingen Baukoordinator: Martin Tabellion, Stadtwerke Völklingen
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