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Im maurischen Stil

Umbau eines Einfamilienhauses in Madrid
Im maurischen Stil

Inspiriert von der spätmaurischen Architektur, entwarf das Architekturbüro Moremas mitten in Madrid eine an die Alhambra erinnernde Residenz. Der maurische Einfluss wird von der Eingangsetage bis in die oberen Stock-werke deutlich: Wie ornamental durchbrochen, spielen Wände aus Mineralwerkstoff im Treppenhaus mit dem Licht.

Claudia Lenk | be

Das neue Entree des Wohnhauses Casa Nazarí ist nicht nur bloßes Vestibül oder Gang, sondern präsentiert sich nach dem aufwendigen Umbau wie ein authentischer Innenhof im Herzen des Hauses. Hier prägen Tageslicht und eine durchgehende Verkleidung in lackierten und gelochten MDF- und HI-Macs-Platten die verschiedenen Ebenen. Für die Verbindung der verschiedenen Ebenen wurde eine traditionell gewendelte Treppe mit groß dimensionierten Stufen eingebaut.
Das Lochgitter filtert das durch Fenster und Oberlicht einfallende Licht: Es wird reguliert und punktuell weitergeleitet, um für jeden Raum eine individuelle Lichtausbeute zu gewährleisten. Dabei
wurde das hexagonale Muster der Platten von einer speziellen Software unter Berücksichtigung von Flächendurchlässigkeit und funktionalen Bedürfnissen des Hauses generiert.
Darüber hinaus gelangt das Sonnenlicht durch das Oberlicht direkt ins Treppenhaus. Die Wandoberflächen und Fenster lösen das Licht sanft auf, was eine ganz besondere Lichtqualität und Atmosphäre schafft. Für die verzierten Flächen des Treppenbereichs wählten die Architekten den Mineralwerkstoff HI-Macs. Ausschlaggebend dafür waren die Eigenschaften Beständigkeit und Lichtdurchlässigkeit. Der Acrylstein ist zudem pflegeleicht, langlebig und besitzt einen niedrigen Emissionsgrad, welcher die für den Bau dieses Hauses vorgesehenen Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllt. Verbaut wurde auf insgesamt 35 m² HI-Macs Artic White, 12 mm, in der Ausführung Realinox .
Nachhaltig konzipiert
Eine geringe Umweltbelastung sowohl während der Bauphase als auch im fertig gestellten Haus war von zentraler Bedeutung. Zusätzlich zu HI-Macs wurde für den Innenausbau Holz mit dem FSC-Zertifikat für nachhaltige Forstwirtschaft verwendet. Macael-Marmor sowie Alcantara Black-Granit kamen ebenfalls zum Einsatz. Da es sich in beiden Fällen um spanisches Gestein handelt, konnte die mit dem Transport verbundene Umweltbelastung reduziert werden. Der Steinboden im Treppenbereich speichert Wärme und gibt sie in den kühleren Stunden des Tages wieder ab. Dampfheizkörper erhöhen den Feuchtigkeitsgehalt der Luft und tragen so dazu bei, die trockenen Klimaverhältnisse Madrids zu regulieren.
Das auf Nachhaltigkeit bedachte Konzept beschränkt sich nicht nur auf die Baustoffe: Bei der Planung des Gartens mit Schwimmbecken sollte ein angenehmes Mikroklima die heißen Madrider Sommer abmildern und gegen den umliegenden Verkehrslärm isolieren. Pflanzenarten, die sonst in den Gärten der Alhambra ansässig sind, leben hier mit Bäumen zusammen, die im Sommer Schatten spenden und in den Wintermonaten das Sonnenlicht durchlassen.
Planung und Design: Architekten MoreMas, New York und Madrid Projektteam: Paula Rosales, Kenneth Kim
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