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Anschlüsse flexibel nutzen

Neubau ein Passivhauses bei Darmstadt
Anschlüsse flexibel nutzen

Im Neubau eines Passivhauses in Heppenheim bei Darmstadt ist die Elektro- installation erstmals komplett in allen drei Geschossen in einem speziellen Wandsystem verlegt worden. Die Bauherren können jetzt Elektroleitungen aller Art in jedem Raum vertikal und horizontal, ohne die Wände zu beschädigen, nachrüsten.

Dipl.- Ing. Bernd Niebuhr / be

Die Idee der horizontalen Elektroinstallation hatte Architekt Dipl.- Ing. Franz-Josef Zimmermann, Planschmiede, Kaiserslautern, der auch wesentlich an der Entwicklung des Wandsystems QuadroEtronic beteiligt war. „Der Nutzen für die Bewohner ist weitreichend. Überall im Haus sind sämtliche Elektroanschlüsse problemlos erweiterbar. Damit wird den wechselnden Nutzungs- und Inneneinrichtungswünschen der Bewohner optimal Rechnung getragen und die Elektroinstallation bleibt auch in Zukunft flexibel. Das Kinderzimmer kann zum Jugendzimmer werden, das Arbeitszimmer zum Gästezimmer, Computer- und Netzwerktechniken können schnell erweitert oder umverlegt werden. Neue Technologien wie Mediensäulen mit Touchscreen sind einfach in bestehende Kabel-Installationen zu integrieren.“
Klassisch werden zum Verlegen von Elektroleitungen die Wände eingeschlitzt, die Kabel in den Schlitzen fixiert und die Schlitze später wieder verputzt und übertapeziert bzw. überstrichen. Vor elf Jahren wurde das Kalksandstein-Bausystem Quadro-E mit seinen in Wandmitte angeordneten vertikalen Installationskanälen entwickelt. Mit QuadroEtronic ist das System nun von der Quadro Bausysteme GmbH in Durmersheim zusammen mit der Firma Hager Tehalit in Heltersberg perfektioniert worden.
Sehr gut geeignet ist das System für energetisch optimierte Häuser, wie in diesem Fall für das 220 m² große Passivhaus. Die Elektroleitungen liegen geschützt und luftdicht in den Außenwänden. Zimmermann: „Müssen Leitungen verlegt werden, bleiben die Wände unbeschädigt und die geforderte und nachgewiesene Luftdichtheit stets erhalten.“
Der Kabelkanal ist beispielsweise am Wandfuß direkt über dem Fußbodenbelag eingebaut und schließt bündig mit dem Wandputz ab. Die Bemessung der Wand erfolgt nach DIN 1053–1 im genauen Bemessungsverfahren. Der Kanal wird mit einer handelsüblichen, abnehmbaren Sockelleiste abgedeckt. Bei Bedarf wird sie abgenommen, der Kanaldeckel geöffnet; Bauherr bzw. Elektriker gelangen schnell und bequem an die lose verlegten Leitungen.
Damit es keine Spannungsüberschneidungen gibt, ist der Kabelkanal als Zweikammersystem konstruiert. In der einen Ebene befinden sich die Schwachstromleitungen für Telefon, Antenne, LAN. und in der anderen die Leitungen für Starkstrom wie Steckdosen oder Lichtschalter.
Achitekturbüro: Franz-Josef Zimmermann, Planschmiede, Kaiserslautern
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