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Tragende Rolle mit Langzeitschutz

Sanierung von Bühnen in Salzburg
Tragende Rolle mit Langzeitschutz

Vier Bühnen im Mozarteum in Salzburg mussten im Sommer 2015 saniert werden und sollten eine hoch strapazierfähige Oberfläche erhalten. Zum Einsatz kam ein farbiger Holzsiegellack auf Acrylat-Polyurethanbasis, der speziell für die schnelle, unkomplizierte Beschichtung von Holzbühnen, Parkettböden und alle Arten von Holzwerkstoffen entwickelt wurde.

Die Universität Mozarteum Salzburg bietet über 40 künstlerische und pädagogische Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, Darstellende und Bildende Kunst an. Dafür stehen im neuen Mozarteum neben dem Kammermusiksaal „Solitär“ eine ganze Reihe von Veranstaltungsräumen zur Verfügung. Das 2006 bezogene Gebäude beherbergt u. a. das große Studio für größere Konzerte, Opern- und Theateraufführungen, das kleine Studio für Veranstaltungen im kleineren Rahmen und das kleine Opernstudio für die Probenarbeit zu Theater- und Opernproduktionen. Als neue Spielstätte kam 2010 noch das Theater im Kunstquartier hinzu, das in der ehemaligen Salzburger Druckerei eröffnet wurde.

Strapazierfähige Versiegelung
Vier der Bühnen sollten im Sommer 2015 in den Semesterferien überarbeitet werden. Solche Sanierungsarbeiten finden regelmäßig einmal im Jahr statt, denn der Bühnenboden ist hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Konzertflügel, die regelmäßig auf den Bühnen hin- und hergerollt werden, setzen ihm ebenso zu wie schwere verschiebbare Kulissen.
Zur Beschichtung der Bühnenböden wurde deshalb ein Material gesucht, das sehr strapazierbar ist. Darüber hinaus sollte es schnell und unkompliziert zu verarbeiten sein und möglichst keine Emissionen verursachen. Auf Empfehlung der Franz Habisreutinger GmbH & Co. KG in Weingarten kam die Delta Bühnen- und Bodenlasur 9.01 zum Einsatz, ein geruchsneutraler farbiger Holzsiegellack auf Acrylat-Polyurethanbasis, der speziell für derartige Einsatzzwecke entwickelt wurde. Dabei empfiehlt sich das wasserbasierte Eintopfsystem überall dort, wo es besonders schnell gehen muss: Es lässt sich nach dem Anstrich ohne Zwischenschliff problemlos mit sich selbst überarbeiten. Bereits nach vier Stunden kann die Fläche erneut beschichtet werden und nach zwölf Stunden ist sie voll belastbar.
Auch die Bühnen im Mozarteum wurden so in kürzester Zeit in Stand gesetzt. Bei dem großen Studio mit einer Bühnenfläche von ca. 630 m² nahmen die Arbeiten zwei Tage in Anspruch; das kleine Studio mit 174 m² und das Opernstudio mit 190 m² Bühnenfläche sowie die Bühne des Theaters im Kunstquartier mit 210 m² waren bereits nach einem Tag wieder bespielbar. Ausgeführt wurden die Arbeiten von der Malerei Durchner GmbH aus Salzburg. Das Material wurde mit der Rolle als Grund-, Zwischen- und Schlussbeschichtung in Schwarz (RAL 9005) mit einem Glanzgrad unter 10 Einheiten appliziert.
Die sehr matte Oberfläche erhöht dabei den „Schwarzeindruck“, sie ist extrem lichtschluckend und reduziert die Reflexion der Bühnenbeleuchtung, wodurch das Augenmerk ganz auf das Bühnengeschehen fokussiert wird.
Die äußerst strapazierfähige Oberfläche hält mechanischen wie auch chemischen Belastungen sicher stand. Auch Rückstände von Klebebändern, mit denen während der Proben die Positionen der Akteure auf der Bühne markiert werden, lassen sich komplett wieder entfernen. Durch ihre hohe Elastizität macht die Beschichtung zudem alle Bewegungen des Holzuntergrundes mit und selbst die mechanischen Veränderungsmöglichkeiten des Bühnenbodens stellen kein Problem dar. Die neue mattschwarze Bühnenbeschichtung nimmt sich zwar ganz zurück – sie spielt aber eigentlich die „tragende Rolle“.
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