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Neue Infrarotstrahler bei der Modernisierung einer Maschinenfabrik in Wolfenbüttel

Contracting verringert laufende Kosten
Neue Infrarotstrahler bei der Modernisierung einer Maschinenfabrik in Wolfenbüttel

Modernes Wärme-Contracting spart bei der Welger Maschinenfabrik 40 Prozent Energiekosten ein: Neue Infrarotstrahler haben die bis- herige Dampfkesselanlage ersetzt.

„In der Krise stecken Chancen“. Dieser Satz – derzeit wahrlich überstrapaziert –trifft trotzdem auf viele Bereiche eines Unternehmens voll zu. Die tatsächliche Herausforderung liegt jedoch darin, eben diese Chancen zu erkennen. Welche Bereiche lohnt es sich näher zu betrachten, welche gilt es auf Rentabilität zu hinterfragen und für welche gibt man Ressourcen frei, um neue Konzepte zu entwickeln? „Energiekosten und hier insbesondere der Faktor Wärme sind es immer Wert, auf Plausibilität zu prüfen“, weiß Dr. Ralf Utermöhlen, Geschäftsführer der Urbana Agimus Contracting GmbH zu berichten. „Mit relativ wenig Aufwand können hier Energieeinsparpotenziale überschlagen werden. Der Contractor hat 2007 das Wolfenbütteler Traditionsunternehmen Welger Maschinenfabrik GmbH in Sachen Wärmedienstleistung beraten und ein attraktives Wärmekonzept mit energieeffizienten Hell- und Dunkelstrahler aus dem Haus Schwank erarbeitet.

Die Welger Maschinenfabrik GmbH ist führender Hersteller von Verdichtungstechnik für den landwirtschaftlichen und industriellen Sektor. Gegründet wurde sie 1899 in Wolfenbüttel. Begonnen hat man mit der Entwicklung und Produktion von Strohpressen für die Landwirtschaft. Mit der Zeit baute das Unternehmen die Produktpalette kontinuierlich aus und erschloss neue Betätigungsfelder in der Industrieanwendung. Viele bahnbrechende Patente sichern Welger heute einen stabilen Absatz.
Kostentreiber ausfindig gemacht
Für die Wärmebereitstellung auf dem ca. 80 000 m² großem Produktionsgelände in Wolfenbüttel zeichnete bis 2008 eine eigene Dampfkesselanlage verantwortlich. Der 14 Megawatt-Koloss aus dem Jahre 1960 versorgte die Hallen, Bürogebäude und Lager. Da einige Gebäude noch aus den Gründungsjahren stammten und der Großteil der Hallen in den 50er und 60er Jahre errichtet wurde und von daher mit einer schlecht gedämmten Gebäudehülle aufwarten, entwickelte sich die bis dato installierte dampfbetriebene Warmluftheizung zunehmend zum Kostentreiber. Die in Schächten verlaufenden, teilweise schlecht wärmegedämmten Dampfrohre hatten gigantische Wärmeverluste. Um in kalten Wintermonaten Raumtemperaturen von 18 °C zu erreichen, mussten die Geräte fast durchweg laufen. Eine gleichbleibende Temperatur konnte nur durch ständiges Nachheizen erreicht werden.
„Die gestiegenen Energiekosten ließen unsere laufenden Kosten exorbitant steigen. Uns war klar, dass das Heizwerk entweder ersetzt oder nach Alternativlösungen gesucht werden muss“, beschreibt Wolf-Christian Heyneberg, Leiter Facility Management bei Welger, die damalige Situation. „Die Idee, eine Contractinglösung mittels Infrarottechnik/Infrarotstrahler anzustreben, entstand nicht rein zufällig. Urbana Agimus erstellte in unserem Auftrag eine betriebswirtschaftliche Analyse und einen Lösungsansatz, wie eine energiesparende Heizung aussehen könnte. Hier kamen dann Hell- und Dunkelstrahler als wirtschaftlichste Lösung ins Gespräch.“
Infrarottechnik/Infrarotstrahler via Contractor
Das Contractingmodell sah vor, dass die Welger Maschinenfabrik die Investition in die Heizung nicht selbst tätigt, sondern nur Wärme vom Contractor bezieht. Als Basis der monatlichen Abrechnung dienen alleine die eingesparten Energiekosten. Das heißt, der Contractor übernimmt mit dem Kauf der Anlage und seiner Wartung fast das komplette Risiko seiner Planung. Würde die vorgeschlagene Lösung mehr Energie verbrauchen als tatsächlich angenommen, würde der Contractor letztlich drauf zahlen.
Dr. Ralf Utermöhlen: „Wir sind uns des Risikos durchaus bewusst und setzen deshalb bei der Wahl unserer Lieferanten nur auf die zuverlässigsten Partner mit qualitativ hochwertigen Produkten, in dem Falle die Schwank GmbH. Der Hersteller von Infrarotheizungen hat in der Vorplanung die beste Lösung präsentiert, was sich jetzt im Betrieb als richtig bestätigt hat. Die Angaben der Energieverbräuche und Installationszeiträume waren absolut realistisch. Damit hat Schwank mehr Sicherheit in unsere Planung gebracht und so letztlich die Grundlage für ein faires Abrechnungsmodell geschaffen, dass sowohl für den Contractingnehmer, also Welger, als auch für uns als Contractinggeber positiv ist.“
Schwank hat die Stärken seiner vielfältigen Produktpalette in diesem Falle voll ausnutzen können. In den rund 10 m hohen Hallen des Materialzuschnitts plante der Heizungsspezialist Hellstrahler ein. Die Installationshöhe und weitflächige Anordnungsmöglichkeit der Geräte, ermöglichte hier eine gleichmäßige Wärmeverteilung mit nur wenigen, leistungsstarken Geräten. Das reduzierte zum einen den Installationsaufwand da auf eine direkte Abgasführung verzichtet werden konnte und spart – als echter Kostenvorteil – zusätzlich Heizenergie, weil Hellstrahler mit gleichem Energieeintrag effizienter arbeiten können als Dunkelstrahler. Dagegen kamen in der durchschnittlich 7 m hohen Produktion und Fertigmontage verschiedene Schwank Dunkelstrahler zum Einsatz. Die Aufgabe war hier, in den vergleichsweise niedrigen Hallen eine gleichmäßige Vollbeheizung zu gewährleisten. Wenige Dunkelstrahler können nun aufgrund ihrer langen Bauform eine gleichmäßige Wärmeverteilung im gesamten Arbeitsbereich sicherstellen. Insgesamt ersetzen 25 Hellstrahler und 132 Dunkelstrahler heute das alte Kesselhaus und beheizen 40 000 m² Produktions- und Lagerfläche. Die Warmwasserbereitung und Beheizung der Waschkauen, die vorher ebenfalls über die Dampfkesselanlage besorgt wurden, werden heute durch zwei effiziente Pumpenwarmwasserheizungen bedient.
Das komplette Projekt wurde innerhalb von zwei Monaten realisiert, wobei es einige Herausforderungen zu überwinden galt. So mussten beispielsweise die Geräte im laufenden Fabrikationsbetrieb installiert werden. Eine Einschränkung der Produktion wollte und konnte man sich nicht erlauben.
Wolf-Christian Heyneberg: „Im Vergleichsraum konnten wir eine Einsparung von rund 40% verzeichnen. Das ist nach so einem sehr kalten Winter wie wir ihn dieses Jahr hatten, natürlich mehr als erfreulich. Und – das ist uns ebenso wichtig – unsere Mitarbeiter loben das neue Schwank Heizsystem per Infrarotstrahler. Es arbeitet leise und der umherwirbelnde Staub hat sich nahezu auf Null reduziert.“
Beratung Wärmedienstleistung Urbana Agimus Contracting GmbH, Braunschweig
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