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Energiesparend dezentralisiert

Heizungssanierung eines Produktionswerks in Rottenacker
Energiesparend dezentralisiert

Bei Bohnacker Systeme GmbH ist ein neues dezentrales Heizungssystem im Einsatz. Das speziell auf die komplexen Gebäudekonstruktionen am Hauptstandort Rottenacker zugeschnittene Hallenheizungskonzept leistet einen Beitrag zum Umweltschutz, überzeugt mit besten Wirkungsgraden und spart rund 49 % Primärenergie.

Die Bohnacker Systeme GmbH stellt Regal- und Aufbewahrungssysteme für den Endverbraucher her. Das Produktionswerk am Hauptsitz wurde seit 30 Jahren durch eine klassische Warmluftheizung beheizt. Zwei Kessel mit jeweils 3 500 kW Leistung beheizten 18 Hallen für Lager, Kommissionierung, Verpackung und Produktion. Eine bedarfsgerechte Steuerung dieses Heizsystems war kaum möglich – entsprechend hoch der Verbrauch bei insgesamt 23 265 m2 Bodenfläche und bei Hallenhöhen von 4 bis 13 m. Der schlechte Wirkungsgrad der Warmluftheizung war letztlich der Grund, weshalb man sich nach einem alternativen Heizungssystem umschaute.

Kostensparend
Die wichtigste Anforderung war, ein möglichst hohes Einsparvolumen im Vergleich zur alten Umluftanlage zu erzielen. Außerdem sollte eine flexiblere Heizungssteuerung die Hallen ihren unterschiedlichen Nutzungsprofilen entsprechend bedarfsgerecht beheizen. Und: Die komplette Pumpen-Warmwasser-Bestandsanlage sollte ins neue Heizsystem integriert werden. All das konnte schließlich die dezentrale Infrarottechnik von Kübler erfüllen.
Das aufwendige Sanierungskonzept wurde von diesem Hersteller maßgeschneidert, um bei unterschiedlichen Raumhöhen eine gleichmäßige staub- und zugfreie Wärmeverteilung bei kurzen Aufheizzeiten und hoher Energieeffizienz zu sichern.
Konkret wurden 123 energiesparende Infrarotgeräte unterschiedlicher Typen installiert, darunter das Hochleistungssystem Optima. Insgesamt 34 Heizzonen können individuell angesteuert werden, um auf unterschiedliche Temperatur-anforderungen einzugehen und Ein- und Ausschaltpunkte nachts, an Wochenenden oder Feiertagen punktgenau nach Bedarf zu definieren. Das Ressourcen optimierende Steuerungssystem R.O.S.S.Y von Kübler sichert die Transparenz über alle relevanten Betriebs- und Verbrauchsdaten und führt zu reduzierten Betriebskosten für Primärenergie, Wartung und Ersatzteile.
Das bestehende Pumpen-Warmwasser-System für die Beheizung der Büroräume wurde ebenfalls dezentralisiert. Fünf effiziente Gasbrennwertgeräte und ein Kessel mit der Gesamtleistung von 833 kW ersetzen die beiden alten 3 500 kW-Kessel.
Rund 40 % Energieeinsparung wurden prognostiziert – und übertroffen: Statt durchschnittlich bis zu 6 500 000 kWh Primärenergieverbrauch p. a. liegt der jährliche Verbrauch nach Sanierung jetzt bei nur 3 344 000 kWh. Bei einem kWh-Preis von rund 0,07 Euro ergibt sich eine jährliche Kosteneinsparung von über 220 000 Euro. Dies entspricht rund 49 %.
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