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Sonnenschutzisolierglas: Hell bei wenig Wärmeeintrag

Neubau eines Bürogebäudes in München
Hell bei wenig Wärmeeintrag

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Raumhoch verglaste Fensterelemente der Büros in der Microsoft Unternehmenszentrale sorgen für Helligkeit und Transparenz bei gleichzeitigem Sommerlichen Wärmeschutz. Ein Dreifach-Sonnenschutzisolierglas fördert ein angenehmes Raumklima, die Kombination des Glases mit Schallschutz zur Autobahnseite garantiert ungestörtes, lärmfreies Arbeiten.

Als eine der modernsten Arbeitsumgebungen in Deutschland steht die neue Unternehmenszentrale in München-Schwabing für die Idee einer vernetzten Arbeitswelt: optimale Möglichkeiten für Teamwork, mehr Selbstbestimmung und persönliche Produktivität sowie ein hohes Maß an Flexibilität, ermöglicht durch moderne Technologien. Offene Räume, die auf unterschiedliche Arbeitsanforderungen ausgerichtet sind und jederzeit flexibel genutzt werden können, stehen den Mitarbeitern mit den neuen Bürostrukturen zur Verfügung.

Direkt an der Autobahn A9, im Quartier der „Parkstadt Schwabing” gelegen, prägt der neue Gebäudekomplex mit seinen markanten weißen Rahmenstrukturen die nördliche Stadteinfahrt Münchens. Der 26 000 m² Geschossfläche umfassende Baukörper bietet seinem Hauptmieter Microsoft optimale Rahmenbedingungen zur Umsetzung innovativer Bürokonzepte für seine rund 1 900 Mitarbeiter. GSP Architekten schufen einen Neubau, der die Idee des „Smart Workspace“ als flexible und optimale Arbeitsumgebung bestens umsetzt.

Der in der Höhe mehrfach gestaffelte Bau verteilt sich auf drei Baublöcke, die zur Autobahnseite hin sieben Geschosse und zur gegenüberliegenden Parkseite fünf Geschosse umfassen. Durchlaufende Fassadenrücksprünge im EG und 4.OG gliedern das Äußere in der Horizontalen. Zu den Innenhöfen hin staffeln sich die Fassaden in den oberen Geschossen zurück, so stehen den Mitarbeitern insgesamt 1 800 m² begrünte Dachterrassenflächen zur Verfügung. Ein zentrales, glasüberdecktes Atrium mit einer Höhe von vier Stockwerken dient als Eingangsbereich mit Café im EG. Neben einem Mitarbeitercasino befinden sich im Erdgeschoss 30 Konferenzräume mit Größen von 20 bis 200 m².

Darüber sind die „Bürowelten“, für welche Microsoft zusammen mit dem Fraunhofer IAO (Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation) ein Raum- und Ausstattungskonzept entwickelt hat, dass die starre einheitliche Arbeitsplatzbindung auflöst. So bieten die sogenannten Open-Space-Großräume Rückzugsorte für konzentrierte Alleinarbeit, aber auch Bereiche für den kreativen Austausch, spontane Treffen sowie für die abstimmungsintensive Zusammenarbeit im Team.

Glasfassaden im Detail

Neben der Verwendung von Acrylstein (Corian) für die weiße Rahmenstruktur bestimmen drei Fassadentypen das Gebäude.

Die innerhalb der Corian-Rahmen liegenden 2- bzw. 3-geschossigen Fassadenflächen bestehen aus raumhoch verglasten Fensterelementen im Ausbauraster von 1 325 mm. Schmale raumhohe Schiebe-Dreh-Flügel ermöglichen in jedem zweiten Achsraster den direkten Außenbezug. Die Fensterelemente wurden mit dem Dreifach-Sonnenschutzisolierglas Infrastop Brillant 66/33 ausgestattet. Dieses schwach reflektierende Glas mit neutraler Ansicht verfügt über eine Gesamtenergiedurchlässigkeit von 33% bei einer Lichtdurchlässigkeit im Dreifachaufbau von 61%. Zusammen mit außenliegenden Lamellenraffstores stellt die Sonnenschutzlösung angenehme raumklimatische Bedingungen auch an extrem heißen Tagen sicher.

Zur Autobahnseite erfüllen diese Fensterelemente Schallschutzklasse V: Der Glasaufbau des Dreifach-Isolierglases besteht aus zwei Verbundsicherheitsgläsern mit Schalldämmfolien und 6 mm Floatglas als Mittelscheibe. Insgesamt erzielt das geprüfte Glas mit 52 dB höchste Schalldämmwerte. Vor den Öffnungsflügeln angeordnete Prallscheiben reduzieren zusätzlich den Schalleintrag bei geöffneten Fensterflügeln. Eine komplette Vorfertigung der 1 400 Elemente im Herstellerwerk einschließlich Verglasung und Raffstore ermöglichte auf der Baustelle eine zügige Montage.

Als zweiter Fassadentyp kommt im EG, 4. OG und im Bereich der Zwischenbauten eine Pfosten-Riegel-Konstruktion mit einer Achsbreite von 2 650 mm zur Anwendung. Durch ihre schlanken Profilbreiten von 50 mm und der doppelten Rasterbreite wird eine transparente Wirkung dieser Fassadenbereiche erreicht. Auch hier wurde Infrastop Brillant 66/33 eingesetzt, um die Anforderungen an den Sommerlichen Wärmeschutz zu erfüllen und eine neutrale An- und Durchsicht zu gewährleisten. Ganzglasgeländer vor dem umlaufenden Balkon des 4. Obergeschosses und an den Dachterrassen unterstützen die offene und großzügige Erscheinung dieser Fassadenflächen.

Ebenfalls als Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgebildet ist die 260 m² große Glasüberdachung des Atriums. Sieben Hauptträger überspannen die 13,50 m breite Halle und tragen die quadratischen Glasscheiben mit einer Kantenlänge von 2 650 mm. Die Hauptträger sind zur Führung von Heiz- und Sprinklerleitungen als Hohlkasten ausgeführt. Bei einer minimierten Neigung von 3° ist das Glasdach zu Wartungszwecken betretbar. Verglast wurde das Dach mit einem Zweifach-Sonnenschutzisolierglas Infrastop 66/33, wobei die äußere Scheibe gemäß den Anforderungen im Überkopfbereich als ESG und die innere Scheibe als VSG aus TVG ausgebildet wurde.

Alle geschlossenen weißen Fassadenflächen bestehen aus vorgehängten, hinterlüfteten Fassadentafeln aus dem Material Corian in der Farbe “Glacier White”. Vorgefertigte Winkelelemente, L -Teile und U-Schalen sowie hinterdeckte Fugen ergeben ein glattes, monolithisches Erscheinungsbild.

In den geschlossenen, mit Corian gestalteten Seitenflächen befinden sich schmale Fensterbänder (verglast mit Infrastop III Brillant 66/33) mit Lüftungs- und Reinigungsflügeln, die zwischen massiven Sturz- und Brüstungselementen aus Stahlbeton eingebaut sind.

Mit seinem „Smart Workspace“-Konzept ist Microsoft Deutschland Wegbereiter für den Arbeitsplatz der Zukunft. Die neue Unternehmenszentrale in Schwabing mit ihren transparenten Glasfassaden ermöglicht Einblicke in die neuen, offenen Bürostrukturen und sorgt seit ihrer Fertigstellung im Herbst 2016 für große Aufmerksamkeit.

Das Gebäude ist nach dem LEED-System des Green Building Certification Institut mit der Auszeichnung “Platin” zertifiziert.

Architekten:

GSP architekten, München

www.gsp-architekten.de

Fassadenplaner:
Georg Linus Kestel Fassadenberatung, München

www.li-fa.de

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