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Offener Empfang

Neubau eines Kulturkomplexes in Kristiansand
Offener Empfang

In Südnorwegen am Meer ist das Kilden Performing Arts Centre entstanden und assoziiert mit dem überhängenden Holzdach eine riesige Welle. Der transparente Teil der Fassade ist aus Sonnenschutzglas gebildet, dessen Beschichtung etwa 62 Prozent des Lichts ins Gebäudeinnere lässt bei ungestörter Durchsicht von innen nach außen.

Wie eine riesige Welle kragt die geneigte, frei geformte Fläche auf der Eingangsseite des Kilden Performing Arts Centre über die Köpfe der Besucher. Direkt am Meeresufer im ehemaligen Industriehafen der südnorwegischen Stadt Kristiansand gelegen, soll der Kulturmagnet die alte Brache beleben. 2005 ging das Architekturbüro ALA Architects aus Helsinki als Sieger aus einem Architektenwettbewerb hervor. In Zusammenarbeit mit dem einheimischen Büro SMS Arkitekter entstand bis Januar 2012 das aktuell wichtigste Kultur-Bauprojekt Norwegens.

Das Gebäude beherbergt drei voneinander unabhängige Kulturinstitutionen: Agder Regional Theater, Kristiansand Symphony Orchestra und das regionale Opernensemble Sør. Insgesamt verfügt der Neubau über 2 270 Plätze, die sich auf vier aneinander gereihte Säle verteilen: Konzertsaal, Theater- und Opernsaal, Mehrzwecksaal sowie Studiobühne für zeitgenössisches Theater.
Große Geste
Die jeweiligen Unterseiten der auskragenden Zuschauertribünen, die sich alle auf der Meerseite des Gebäudes befinden, bilden die funktionale Grundlage für die gekrümmte Fassadenfläche. Während drei Seiten des ansonsten zurückhaltenden, blackboxartigen Baukörpers über schwarze Aluminium-Fassaden verfügen, empfängt die Eingangsseite die Besucher mit großer Geste: die dem Meer zugewandte, gläserne Fassade ist 100 m lang. Eine gigantische, stützenfreie Stahlkonstruktion trägt auf der Oberseite die Zuschauertribünen. Die Bühnenuntersichten sind in unregelmäßiger Wellenform mit warm wirkenden, massiven Eichenholzbrettern verschalt – eine Reminiszenz an die Geschichte der Stadt, die im 17. Jahrhundert aufgrund des Exports von Eichenholz als Baumaterial für Segelschiffe zu Wohlstand gekommen war.
„Die monumentale, abstrakte Form der Wand aus lokalem Eichenholz trennt die Phantasie von der Wirklichkeit”, erklären die Architekten. „Betreten die Zuschauer das Gebäude, bewegen sie sich von einer natürlichen Landschaft in das Reich der darstellenden Künste.“ Besondere Bereiche sind dabei Foyer und Eingang: Den Veranstaltungssälen vorgelagert befinden sie sich unter dem Schwung des Holzdaches, nur durch eine hauchdünn wirkende Glashaut vom Außenraum getrennt.
Gläserne Fassade
Diese schneidet sich in einer schnurgeraden Linie förmlich in das gewellte Dach ein. Lediglich die Ecken zu den seitlichen Abschlüssen sind sanft gerundet. Mit einer Breite von jeweils 3 m und Höhen von etwa 2 m fügen sich die Glaselemente parallel zum Meeresufer in eine zurückhaltend-elegante Stahlkonstruktion. Oben schließen Modellscheiben die Fassade zur welligen Decke ab. Mehr als 300 m² GEWE-therm sun Sonnenschutzgläser von Schollglas bilden einen durchlässig wirkenden Übergang zwischen Innen- und Außenraum. Ein Aufheizen oder Auskühlen der Räume über die große Glasfläche wird durch ihre spezielle Beschichtung vermieden, die optimalen Sonnen-, UV- und Blendschutz bietet. Darüber hinaus lässt die vorspannfähige, unempfindliche Sonnenschutzbeschichtung etwa 62 % des Lichts ins Gebäudeinnere. Die dezent strukturierte Glaskonstruktion verwandelt sich tagsüber von außen in eine Fläche, die ihre Umgebung spiegelt. Die Durchsicht des Glases von innen nach außen wird dadurch nicht beeinträchtigt. Mit einem Gesamtenergiedurchgang von 33 % sorgt die Glasfassade mit ihren günstigen Sonnenschutzeigenschaften für ein angenehmes Raumklima. Der Ug-Wert von 1,0 W/m²K unterstreicht die guten Wärmedämmqualitäten dieser neuen Generation von zeitgemäßen Sonnenschutzgläsern.
Architekten: ALA Architects, Helsinki | Finnland in Zusammenarbeit mit SMS Arkitekter, Kristiansand | Norwegen
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