Beim Bau der neuen spanischen Konzernzentrale eines Modehauses setzt Architekt Rafael de La-Hoz auf zeitlose Gestaltung. Die vorgehängte gläserne Fassade aus abwechselnd klaren und mit Metall-Gewebe veredelten Gläsern wirkt dadurch dreidimensional.
In Madrid wurde der erste kommerzielle Einsatz des außergewöhnlichen Sefar Architecture Vision-Gewebes in Verbindung mit Verbundglas in Europa realisiert. Architekt Rafael de La-Hoz hat sich bei der Gestaltung der neuen Konzernzentrale für dieses spezielle technische Gewebe entschieden, weil es mehrere architektonische Funktionen erfüllt. „Meine Idee war, dem Projekt eine neutrale, abstrakte Fassade zu geben, die der Wechsel von Licht und Schatten im Verlauf des Tages und der Jahreszeiten zum Leben erweckt“, erläutert er sein Konzept. Tatsächlich spielt das Architecture Vision-Gewebe bei diesem Projekt nahezu alle produkttechnischen Stärken aus. Der Gewebetyp AL 260/50 ist eine projektspezifische Weiterentwicklung des Gewebes AL 260/55, dessen mit Aluminium beschichtete Seite kalandriert wurde, um die reflektierende Eigenschaft zusätzlich zu verstärken: Dies belebt nach außen und klimatisiert nach innen. Das Gewebe wurde in Verbindung mit SentryGlas zu Verbund- Sicherheitsgläsern im Format von 3 440 x 1 950 mm laminiert.
„Das Wechselspiel zwischen Schatten und Spiegelungen unterliegt ständiger Veränderung, wobei sich die dunklen Rechtecke der inneren Hülle mit Reflexionen mischen“, erklärt Architekt La-Hoz die Fassadengestaltung in Form eines bewegten, dreidimensionalen Schachbretts.
Durch Kalandrierung und Metallbeschichtung des Gewebes wird aufgrund der verstärkten Reflexionseigenschaft die Wärme der Sonneneinstrahlung reduziert, was sich in der Energiebilanz positiv auswirkt. Gleichzeitig lässt das offenmaschige Gewebe eine nahezu uneingeschränkte Durchsicht auf die Madrider Straßen zu.
Architekturbüro: Rafael de La-Hoz Architekten, Madrid
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