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Exponiert

Neue Zentralbibliothek in Ulm
Exponiert

Die Zentralbibliothek in Ulm tritt den Beweis an, dass die moderne Glasarchitektur sich harmonisch in jegliches Umfeld einfügt, ohne das Gefühl von Deplatziertsein aufkommen zu lassen. In der historischen Altstadt von Ulm wurde der attraktive Neubau (Prof. Böhm, Köln) fertig gestellt und steht als neues Zentrum für die bereits 1516 gegründete Stadtbibliothek.

Der Standort befindet sich genau neben dem historischen Rathaus am belebten Marktplatz und beweist, dass bei richtiger Planung Alt und Neu optimal aufeinander abgestimmt werden können. Angesichts des großflächigen Bauwerks lässt sich die Bedeutung des Werkstoffes Glas erahnen.
Bei diesem Projekt galt es, das alte Rathaus nicht optisch zu unterdrücken und auch den Charakter der umliegenden Plätze und Gassen zu erhalten. Städtebaulich und gestalterisch wurde ein Solitär gewünscht, der in dieser exponierten Lage im Stadtgrundriss höchsten Ansprüchen genügt. Funktional wurde eine Nutzfläche von 3 600 m² geschaffen, auf der rund 220 000 Medieneinheiten Platz finden.
Konstruktion und Erschließung
Das in Skelettbauweise errichtete Gebäude erhielt ein Rastermaß von 6,60 x 6,60 m. Die ganzflächige Glashülle wurde ab dem 3. OG als Glasdoppelfassade konzipiert.
Die äußere Erschließung erfolgt über den östlichen Haupteingang, der sich zum Marktplatz öffnet. Der Nebeneingang, zugleich Personaleingang, ist über eine dem Amphitheater nachempfundene Treppe im Westen des Gebäudes begehbar.
Im Inneren umschließt eine zentrale Treppe zwei Fahrstühle und ermöglicht so den Zugang zu den Obergeschossen. Eine Nottreppe und ein Bücheraufzug ergänzen das Gesamtbild.
Vertikal gliedert sich der Funktionsbau in das Eingangsgeschoss auf Platzebene, ein Untergeschoss mit Werkstätten, dem Vortragssaal im Westen, den Bibliotheksebenen im 1. bis 3. OG, der Verwaltung im 4. und dem Lesecafé mit schönster Aussicht im 5. OG.
Fassadengestaltung
Das Gebäude besitzt eine komplette Glashülle, die exakt der Gebäudegeometrie folgt, welche einer aus zwei auskragenden quadratischen
Geschossen mit aufgesetzter Glaspyramide entspricht. Ab dem 3. OG ist die geneigte Fassade zweischalig konstruiert. Ausgeklügelte Maßnahmen sorgen dafür, dass ganzjährig ein behagliches Raumklima ohne hohen Energieaufwand gegeben ist.
So sorgt die Beschichtung des Glaverbel Sonnenschutzglases Sunergy in verbindung mit der Siebdruckgestaltung des gläsernen Außenhülle für einen niedrigen Sonneneintragswert; die begehbare Doppelfassadenkonstruktion stellt einen nutzbaren Klimapuffer dar.
Großflächige Lüftungsklappen und ein beweglicher Sonnenschutz im Fassadenzwischenraum verhindern eine Überhitzung und dienen bei starker Besonnung als Blendschutz.
Ferner ermöglichen sie die Bauteilkühlung mit kälterer Nachtluft zur Vermeidung von Spitzenkühllasten. Einen zentralen Stellenwert nimmt die mit Glaverbel-Gläsern hergestellte Außenhülle ein. Die Außenhaut besteht aus Verbund-Sicherheitsglas mit folgendem Aufbau:
Außenscheibe 10 mm TVG mit Streifensiebdruck RAL 7040 (Fenstergrau), verbunden über 1,52 mm Polyvenylbuteralfolie mit der Innenscheibe aus 8 mm Sunergy azur Sonnenschutzglas.
Die Außenscheibe nimmt über Ausfräsungen 4 x 18 mm flächenbündig die vertikalen Glashalteleisten auf.
Horizontal wurden die Scheiben mit hochwertigem Silikon versiegelt. Zum Einsatz kamen für die Glaspyramide 3 500 m² des Spezialglases, das Sicherheit, Resttragfähigkeit im Bruchfall, Sonnenschutz, Ästhetik und hohe Transparenz vereint.
Sonnenschutzglas
Für die Glaswahl war es wichtig, ein Sonnenschutzglas mit niedriger Außenreflexion (7%) zu finden, das sich harmonisch in das historische Stadtbild einfügt. Weiter sollte das Glas vorspannbar und laminierbar sein, eine hohe Lichttransmission (50%) besitzen und einen niedrigen g-Wert (38%) ausweisen.
Diese Voraussetzungen erfüllt Sunergy, das nach Herstellerangaben einzige am Markt verfügbare Sonnenschutzglas mit pyrolytischem Hard Coating, das bei gleichzeitiger neutraler Optik eine niedrige Lichtreflexion besitzt.
Alle Anforderungen konnten mit Glaverbel-Gläsern in Zusammenarbeit mit der Firma BGT, Bretten, die die Siebdruckarbeiten, das Vorspannen und Laminieren durchführte, gelöst werden.
Weitere Informationen
Sonnenschutzglas bba 533
Architekturbüro: Prof. Gottfried Böhm, Köln
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