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Diskrete Noblesse

Neubau eines Bankgebäudes in London
Diskrete Noblesse

Klar und zurückhaltend präsentiert sich die Architektur des neuen Hauptgebäudes der Rothschild Bank in London. Hochwertige Isoliergläser mit Metall im Scheibenzwischenraum sorgen im Gebäude für Privatsphäre und ästhetischen Sonnenschutz.

Der Entwurf stammt von Rem Koolhaas und seinem renommierten Büro OMA aus Rotterdam, das sich nach den beiden Projekten „Niederländische Botschaft in Berlin“ und „Central Library in Seattle“ bereits zum dritten Mal für eine individuelle Fassadengestaltung mit Okatech entschieden hat. Dem 75 m hohen Turm verleihen die Isoliergläser von Okalux nicht nur einen silbrig-metallischen Glanz, sondern dienen gleichzeitig als Sonnen- und Sichtschutz. Je nach Tageszeit, Lichteinfall oder Blickwinkel vermitteln sie darüber hinaus zwischen öffentlichen und privaten Bereichen, zwischen Transparenz und Geschlossenheit.

An der St. Swithin’s Lane im Finanzviertel Londons befindet sich seit 200 Jahren die Zentrale der 1811 gegründeten Rothschild Bank. Durch das große Wachstum des Unternehmens wurde das Hauptquartier im Laufe der Jahre zwei Mal durch ein neues Gebäude ersetzt, bevor sich die Bank 2006 mit einem geladenen Architekturwettbewerb für einen weiteren Neubau auf diesem Grundstück entschied. Den ersten Preis erhielt das Büro von Rem Koolhaas. Der Entwurf überzeugte vor allem durch seinen sensiblen Umgang mit dem städtebaulichen Kontext: Londons City ist ein heterogener Stadtbezirk mit einer Mischung aus historischen Gebäuden wie der St. Paul’s Cathedral, modernen Wolkenkratzern und an vielen Stellen engen Gassen. Koolhaas reagiert auf dieses Umfeld, indem er einerseits mit seinem Neubau alte Blickachsen aus dem 18. Jahrhundert wieder herstellt und andererseits einen zeitgemäßen Büroturm schafft, der gerade durch seine Einfachheit ein Zeichen setzt.
Ganze 75 m ragt der schlanke Büroturm empor. Er besteht aus einem zehngeschossigen Kubus, an den vier Annexbauten andocken: Ein Flachbau, der die Bibliothek und die Lobby der Bank aufnimmt, hebt den Kubus an. Dadurch verbreitert sich die sonst enge Gasse St. Swithin’s vor dem Bankgebäude. Zwei weitere Annexe mit Büroetagen flankieren das Kerngebäude seitlich, der vierte befindet sich als aufgeständerter, dreigeschossiger „Sky Pavillon“ auf dem Dach. Dieser ist der Chefetage vorbehalten und bietet ein beeindruckendes Panorama über die Londoner Innenstadt. Der Eingangsbereich der Bank befindet sich einige Stufen erhöht an einem kleinen Vorplatz. Da die Architekten das Sockelgeschoss für diesen Platz öffnen, entsteht eine Sichtverbindung zur Kirche St. Stephen Walbrook, die von dem alten Rothschild-Bankgebäude bislang verdeckt wurde.
Schimmernder Sonnenschutz
Um die Klarheit und die noble Eleganz des Baus zu unterstreichen, wählten die Architekten für die Fassaden der Annexe Okatech. Das Isolierglas mit Aluminium-Streckmetall im Scheibenzwischenraum veredelt durch seinen faszinierenden metallischen Schimmer die Gebäudehüllen der vier Anhangbauten. Ein spannender Kontrast zum Kerngebäude entsteht, bei dem Fenster ohne Metalleinlage verwendet wurden.
Im Inneren kommt die Filterwirkung zum Tragen: Das Metallgewebe funktioniert als richtungsselektives Tageslichtsystem, das zum einen das Tageslicht weich in die Räume streut und zum anderen vor zu viel Sonneneinstrahlung und Blendung schützt.
Dabei bleibt die gute Durchsicht für die Mitarbeiter erhalten. Im Gegensatz dazu werden neugierige Blicke von außen abgeschirmt – ein nicht unwesentliches Kriterium in einer Bank.
Auch für die Verglasung des Sky Pavillons wurden Okatech Isoliergläser eingesetzt, allerdings nicht auf der Nordseite, wo kein Sonnenschutz nötig ist. Während in den übrigen Etagen Gläser in Standardmaßen zum Einsatz kamen, erreicht die Verglasung im Sky Pavillon beinahe die maximal möglichen Abmessungen. Die Manager der Bank können durch Scheiben mit Formaten von 1 462 x 5 983 mm den Ausblick auf die Londoner Skyline ungestört genießen.
Im Erdgeschoss sind ebenfalls „Jumbo-Formate“ zu finden. Hier wurde wegen der Durchsicht klares Okatherm Wärmeschutzglas in einer maximalen Größe von 2 602 x 5 470 mm verbaut – so kann auch von der Straße jeder Passant einen kleinen Einblick in die elegant-diskrete Welt des Bankwesens erhaschen.
Architekt Entwurf : OMA, Rem Koolhaas und Ellen van Loon, Rotterdam, NL Partnerbüro vor Ort: Allies and Morrison, London, GB Tragwerksplanung: Arup, London, GB
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