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Bauphysikalisch beherrschbare Transparenz

Lösungen für nahezu jede Anforderung
Bauphysikalisch beherrschbare Transparenz

Rainer W. Schmid / r.

Wärmedämmung und Sonnenschutz, Schalldämmung und Sicherheit, Gläser fürs Passivhaus und Multifunktionsgläser: Der moderne Werkstoff Glas bietet Lösungen für nahezu jede bauliche Anforderung.
Wärmedämmung fast um Faktor drei verbessert
Steigende Energiepreise und der Gebäude-Energieausweis (ab 2006) rücken die Wärmedämmung wieder stärker ins Blickfeld – ob im Neubau oder bei der Renovierung.
Gerade die Fensterverglasungen galten in der Vergangenheit als Schwachstelle. Doch in den vergangenen 15 Jahren haben namhafte Hersteller die Wärmedämmung ihrer Produkte fast um den Faktor drei verbessert.
Nicht nur der Aspekt „Wärmedämmung“ ist im Wohnungsbau von Bedeutung: Möglichst viel Licht soll das Hausinnere erhellen und Lebensfreude spenden. Gleichzeitig kann die Fensterfläche als „Kollektor“ für Sonnenwärme genutzt werden. Das spart nicht nur im Winter, sondern vor allem im Frühjahr und Herbst Heizenergie.
Modernes Warmglas muss Raumwärme im Haus halten, möglichst viel Sonnenlicht hin-einlassen und Sonnenwärme (bedarfsgerecht) nutzen.
Um diese Anforderungen zu erfüllen, wurden „intelligente“ Beschichtungen entwickelt. Das neue Warmglas iplus E von Interpane beispielsweise schützt wirkungsvoll vor Wärmeverlust (Ug-Wert 1,1 W/m²K nach DIN EN 673).
Seine fein abgestimmten licht- und strahlungstechnischen Werte ermöglichen hohe Lichttransmission, einen ausgewogenen Gesamtenergiedurchlassgrad sowie Farbneutralität.
Glas für Passivhäuser
Niedrigenergie- und Passivhäuser sind ökologisch wegweisend und ökonomisch sinnvoll. Doch sie erfordern besondere Bauprodukte und Gebäudekonzepte.
Ihre hohe Energieeffizienz erreichen diese Konzepte durch bestimmte konstruktive Kriterien: Die Wärmedämmung etwa ist gegenüber den Anforderungen der EnEV wesentlich höher.
Sorgfältig ausgeführte Anschlüsse vermeiden Wärmebrücken. Das Gebäude verfügt über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und die Gebäudehülle ist winddicht.
Beim Passivhaus etwa sinkt so der Jahresenergieverbrauch für die Raumheizung auf höchstens 15 kWh/m². Bei Null-Energie-Häusern kann auf eine konventionelle Heizung verzichtet werden.
Besondere Bedeutung kommt der Verglasung zu. Um im Winter Sonnenenergiegewinne zu erzielen, sind Passivhäuser meist mit großen Glasflächen nach Süden hin ausgerichtet. Dafür muss aber die Wärmedämmung der Verglasung außerordentlich hoch sein.
Das Dreifach-Isolierglas iplus 3C von Interpane erreicht mit zwei beschichteten iplus Basisglasscheiben und Krypton-Gasfüllung eine Wärmedämmung von bis zu 0,5 W/m²K (Ug-Wert nach DIN EN 673) – bei einer Lichtdurchlässigkeit von 72 Prozent. Das Superwarmglas wurde wegen seiner optimierten Energiebilanz vom Passivhaus-Institut, Darmstadt, als „Passivhaus geeignete Komponente“ zertifiziert.
Multifunktionsgläser
Wer für anspruchsvolle Bauherren baut, sollte die höheren Anforderungen der Eigentümer und Mieter bereits in der Planung berücksichtigen. Multifunktions-Isoliergläser (wie iplus city) kombinieren Einbruchsicherheit, Wärmedämmung und Schallschutz – ob für den Wohnungs-, Wirtschafts- oder öffentlichen Bau: Erreicht wird damit ein Wärmedämmwert Ug = 1,1 W/m²K (nach DIN EN 673), ein wirksamer Einbruchschutz (durchwurfhemmend nach Klasse P4A der DIN EN 356 bzw. A3 nach DIN 52290) sowie erhöhter Schallschutz bis 38 dB (geeignet für Schallschutzklasse 3 nach VDI 2719).
Prima Klima im „Glaskasten“
Wintergärten sind komplexe Systeme, die vielen Einflussgrößen ausgesetzt sind, von der Gebäudeorientierung über Lüftung und Sonnenschutz bis zur Bepflanzung.
Richtig geplant und mit geeigneten Baukomponenten ausgestattet, können sie eine wesentliche Rolle im Gebäude-Energiekonzept spielen, indem sie Sonnenwärme zur Raumheizung nutzen. Vieles hängt von einer geeigneten Verglasung ab. Sie soll im Winter und in der Übergangszeit für solaren Energiegewinn sorgen. Im Sommer heizen sich die „Glaskästen“ aber schnell auf – es darf also nicht zu viel Sonnenwärme durch das Glas dringen.
Die licht- und strahlungstechnischen Werte von Klimagläsern wie iplus sun sind darauf besonders abgestimmt. Der ausgewogene g-Wert (43 % nach DIN EN 410) verzögert im Sommer die Raumaufheizung effektiv.
Wegen der großen Glasfläche bei Wintergärten entsteht im Winter dennoch ausreichend Energiegewinn. Mit einem Ug-Wert von 1,1 W/m2K (nach DIN EN 673) wirkt das Glas außerdem wärmedämmend.
Schalldämmung
Neun von zehn Einwohnern in Ballungsräumen fühlen sich durch Lärm beeinträchtigt.
Schallschutz-Isoliergläser schaffen Abhilfe. Ihre Schalldämmung erreichen die Gläser z. B. durch asymmetrischen Scheibenaufbau, verbreiterten Scheibenzwischenraum und/oder den Einsatz von speziellen Schallschutzfolien.
Je nach Lage, Nutzungsart und Lärmquelle stehen so mit iplus/ipaphon mehr als 20 Varianten für maßgeschneiderte Lösungen zur Verfügung. Die Verglasungseinheit erreicht dann Schalldämmwerte bis zu RW = 52 dB. Da die Gläser neben Schallschutz auch Wärmedämmung bieten sollen, ist eine der beiden Scheiben mit einer iplus Funktionsschicht ausgestattet. In Kombination mit einer Krypton-Gasfüllung erreichen einige Gläser Wärmedämmung bis zu 1,1 W/m2K (Ug-Wert nach DIN EN 673).
Fassaden
Gebäude mit hohem Glasanteil konfrontieren Architekten und Planer mit einem mehrfachen Energieproblem.
Im Sommer dürfen sich Räume nicht zu sehr aufheizen, im Winter darf Heizwärme nicht verloren gehen. Und zu jeder Jahreszeit soll viel natürliches Tageslicht die Räume erhellen.
Verschärft wird das Problem durch die Anforderungen der neuen Europäischen Richtlinie „Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden“ (EPBD). Diese berücksichtigt ab 2006 in der Energiebilanz von Gebäuden auch den Aufwand für sommerliche Kühlung und für Kunstlicht.
Charakteristisch für moderne Fassadengläser sind niedriger Sonnenenergiedurchlass (g-Wert), gute Wärmedämmung und hohe Lichtdurchlässigkeit.
Mit Sonnenschutzgläsern wie ipasol lassen sich zukunftsfähige energetische Konzepte realisieren, ohne auf Transparenz und die bestechende Optik von Glasfassaden zu verzichten.
Ist besonders hoher Schutz vor sommerlicher Sonneneinstrahlung gefordert, bieten sich zwei neue ipasol Gläser an. ipasol sky 50/26 reduziert den Sonnenenergie-Eintrag deutlich (g-Wert 27 % nach DIN EN 410) – bei immer noch verhältnismäßig hoher Lichtdurchlässigkeit (tL = 50 %).
ipasol shine 40/21 steht für maximale Sonnenschutzwirkung (g-Wert 22 % nach DIN EN 410) bei angemessen hoher Lichtdurchlässigkeit (40 % nach DIN EN 410). Beide Gläser bieten zusätzlich hohen Wärmeschutz (Ug = 1,1 W/m²K nach DIN EN 673) und besitzen eine leicht bläuliche Farbanmutung.
Viel Licht und neutrale Optik
Soll hingegen viel natürliches Tageslicht nach innen gelangen, sind Gläser mit hoher Lichttransmission (tL) gefragt. Damit steigt aber auch der Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert).
Denn obwohl moderne Produktionsverfahren höchstselektive Beschichtungen ermöglichen, setzt die Grenze im Verhältnis von Lichtdurchlässigkeit zu g-Wert nach wie vor die Physik.
Das Fassadenglas ipasol 73/39 senkt bei hoher Lichtdurchlässigkeit (tL = 73 Prozent nach DIN EN 410) den g-Wert auf immer noch 42 Prozent (nach DIN EN 410).
Sonnenschutzgläser wie ipasol platin 47/28 komplettieren das Angebot. Sie erzeugen eine hoch reflektierende Fassadenoptik und setzen eindrucksvolle Akzente im Stadtbild.
Sicherheit
Der Schutz von Personen und Objekten gewinnt ebenso an Bedeutung; immerhin wird in Deutschland alle zwei Minuten eingebrochen. Spezialgläser bieten aktive Sicherheit und schützen vor Einbruch, Beschuss und Schaden.
Doch Sicherheit bedeutet bei Glas auch „passive“ Sicherheit – also den Schutz vor Verletzung durch Glas, etwa beim Bruch. Hinzu kommt die Forderung nach „konstruktiver“ Sicherheit im Glasbau, also z. B. Reststandsicherheit und Resttragfähigkeit im Versagensfall. Je nach Nutzung vereinen Sicherheitsgläser wie die ipasafe-Palette diese aktiven, passiven und konstruktiven Sicherheitseigenschaften.
Einscheibensicherheitsglas erhält seine (passiven) Sicherheitseigenschaften mittels „thermischer Vorspannung“. Dabei wird die Floatglasscheibe kurzzeitig auf mehr als 600° Celsius erhitzt und anschließend zügig abgekühlt. So entsteht im Glas eine charakteristische Spannungsverteilung. Diese sorgt bei ipasafe ESG für höhere Biegefestigkeit, Stoß- und Schlagfestigkeit, Temperaturdifferenz-Beständigkeit und Verletzungsschutz. Zerbricht ipasafe ESG, zerfällt es in kleine stumpfkantige Krümel.
Weitere Informationen
„Superwarmglas“ iplus 3C bba 520
Klimaglas iplus sun bba 521
Schallschutzglas iplus/ipaphon bba 522
Sonnenschutzglas bba 523
Sicherheitsglas bba 524
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