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Verlustfrei gespiegelt

Umbau eines Flughafenterminals in Düsseldorf
Verlustfrei gespiegelt

Die durch Baumaßnahmen erforderlich gewordene Überarbeitung der Terminalbeleuchtung berücksichtigt neben verbesserter Ausleuchtung auch energieeinsparende Aspekte. In das bestehende Flachdach wurden 20 Sonnenröhren eingebaut, die den ge- samten Terminalbereich tagsüber vollständig mit Sonnen- und Tageslicht beleuchten.

Angesichts der enormen Betriebszeiten eines Flughafengebäudes war die Integration eines innovativen Tageslichtsystems im Hinblick auf die ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte besonders interessant.

Der Einbau von Tageslichtsystemen steigert, im Vergleich zu künstlichen Beleuchtungssystemen, die erzielte Lichtqualität erheblich. Qualitativ gilt das Farbspektrum von Tageslicht bis heute als unübertroffen.
„Der Umbau des Flugsteigs C im Düsseldorfer Flughafen hat auch eine neue Lichtplanung erforderlich gemacht“, berichtet Thomas Dreist vom Düsseldorfer Lichtplanungsbüro Rhein Licht. Er nennt Nachhaltigkeit und Effizienz im Hinblick auf die Energie- und Betriebskosten als wesentliche Vorgaben für das Beleuchtungskonzept, das gemeinsam mit dem Düsseldorfer Architekturbüros Dolle & Gross entwickelt und umgesetzt wurde.
Individuelle Lichtlenkung
Eingebaut wurden Solatubes der Interferenz Daylight GmbH. Das Unternehmen bietet neben Lösungen für Wohngebäude auch Produkte an, die es ermöglichen, großflächigere Bereiche mit Tageslicht zu versorgen und diesen dadurch neue Qualitäten zu verleihen.
Über Acrylglaskuppeln auf dem Dach und hochreflektierende Röhren gelangt Tageslicht in das Gebäude. Durch den Einsatz von Kuppeln kann doppelt so viel Licht nach innen gelangen wie bei gleichgroßer Fensterfläche. Im Winter oder in den frühen Morgen- und Abendstunden ermöglicht eine integrierte Prismenstruktur das Umlenken flacher Einstrahlwinkel. Bis zu 99,7% des einfallenden Lichts werden pro Spiegelvorgang von der Röhre reflektiert. Der Wirkungsverlust des Lichts ist selbst bei Entfernungen von bis zu 20 m minimal. Eine Streuscheibe am Ende des Rohrs verteilt das Licht gleichmäßig im Raum. Ausschlaggebend für die transportierte Lichtmenge ist die Größe der Prismenkuppel sowie der verwendete Rohrdurchmesser. Für kleine Räume wie Badezimmer oder Flure empfiehlt der Hersteller Sonnenröhren mit 325 mm Durchmesser, für Wohnzimmer oder Küchen mit 425 mm Durchmesser.
Für den Düsseldorfer Flughafen hat das Planungsbüro Rhein Licht eine Lösung berechnet, die für den Einbau Sonnenröhren mit 530 mm Durchmesser vorsah.
Architekturbüro: Dolle + Gross Architekten, Düsseldorf Lichtplanung: Rhein Licht, Düsseldorf
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