Nach dem Einbau von Sonnenröhren in das Dach einer Rüdesheimer Arztpraxis werden Teile des Flurs und der Duschräume mit hellem Tageslicht versorgt.
In Zeiten des Klimawandels kostenlos das Sonnenlicht zur Beleuchtung von Innenräumen nutzen: Das geht mit dem Einbau von Sonnenröhren – unter anderem in die Dächer von Eigenheimen, Büros, Kindergärten, Schulen, Gewerbebetrieben, Praxen und Fitness-Studios.
Einen solchen Dacheinbau ließ auch die Rüdesheimer Praxis „Prevention First“, eine innovative Praxis für Präventivmedizin, vornehmen. Bei den Vorsorgeuntersuchungen der Patienten stehen auf 740 m2 Praxisfläche ein umfassender Gesundheits-Check und eine aktive Gesundheitsförderung im Mittelpunkt. „Durch den Einbau von 14 Sonnenröhren können wir nun die Flurbereiche der Praxis und die innenliegenden Duschräume tagsüber kostenlos mit Sonnenlicht beleuchten. Dadurch sparen wir nicht nur Energiekosten ein, sondern tun unseren Patienten auch etwas Gutes. Denn Tageslicht ist gut für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen“, so Dr. Christmann von der Praxis ‚Prevention First‘.
Funktionsweise Solatube
Das Tageslicht gelangt über eine Acrylglaskuppel auf dem Dach und eine hochreflektierende Röhre in das Gebäudeinnere. Durch die Verwendung einer Prismenkuppel kann doppelt so viel Licht nach innen gelangen wie bei einem gleich großen Fenster. Die Prismen-struktur ermöglicht zudem, dass auch flache Sonnenwinkel in die Röhre eingelenkt werden können, zum Beispiel im Winter oder in den frühen Morgen- und Abendstunden. Der Lichteinfall wird somit verstärkt. Die Röhre hat einen Reflexionsgrad von bis zu 99,7 % pro Spiegelung. Das Tageslicht kann über 15 m in das Gebäudeinnere transportiert werden. Mittels einer Streuscheibe (Diffuser) wird das Licht dann gleichmäßig im ganzen Raum verteilt. Das Ergebnis sind hell erleuchtete Innenräume.
Solatube von Interferenz ist für verschiedene Raumgrößen und Deckenarten erhältlich. Ausschlaggebend für die Lichteinwirkung ist der Durchmesser der Sonnenröhren.
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