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Langfristig sichere Lösung

Sanierung eines Hallenbades in Frankfurt
Langfristig sichere Lösung

Aus den reinen Sportstätten, in denen Schwimmer einst nur ihre Bahnen ziehen wollten, entwickelten sich vielerorts bauphysikalisch anspruchsvolle Hallenbauten sowie Wellness-Tempel. Da blieb und bleibt so mancher Kommune die finanzielle Luft weg. Denn um badewillige Kunden ins Wasser zu locken, müssen die Attraktionen rund ums erfrischende Nass immer anregender sein.

Dabei ist der laufende Betrieb von kommunalen Bädern kaum mit den erzielten Einnahmen zu decken. Vielfach sind jedoch die vorhandenen Hallenbäder nicht nur aus Angebotsgründen sanierungsfällig. Aufgrund jährlich schrumpfender Etats und sinkender Besucherzahlen schickt deshalb so manche Kommune ihr Hallenbad in den frühzeitigen Ruhestand.
Anders erging es dem rund 20 Jahre alten Gartenhallenbad Rebstock in Frankfurt am Main.
Für die Sanierung beauftragte die BäderBetriebe Frankfurt GmbH das Architektenbüro 4a aus Stuttgart.
Die Planer konzentrierten sich auf die Bereiche Sauna, Umkleide, Eingang und Dach. Die hier vorhandenen bauphysikalische Mängel sowie der unzureichende Standard in Technik und Ausführung machte dies erforderlich.
Integratives Gestaltungskonzept
Bestehende sowie zwischenzeitlich nachträglich eingebaute Elemente galt es ebenso zu integrieren, wie dem gestiegenen Anspruch an ein modernes Erlebnisbad Rechnung zu tragen.
Gerade in den Zonen Eingangsbereich, Umkleide- und Duschbereich sowie Sauna sahen die Planer einen gestalterischen Erlebniszusammenhang. Aus diesem Grund wurde mit der Sanierung zugleich auch ein Gesamtgestaltungskonzept entwickelt, das die Bereiche optisch ansprechend gliedert und miteinander verbindet.
Eine nicht minder anspruchsvolle Arbeit wurde von den Planern für die Sanierung des Daches abverlangt. Die vorhandene abgehängte Deckenkonstruktion im Schwimmbadbereich wies Schäden durch anfallende Feuchtigkeit auf. Erkennbar waren diese Schäden durch Fleckenbildung an den Akustik-Deckenplatten.
Konstruktiv handelte es sich um eine zweischalige Dachkonstruktion, da die Decke im Schwimmbadbereich gleichzeitig den Raumabschluss gegen die Außenluft bildete.
Ursachenforschung
Bereits 1992 beauftragte die Stadt Frankfurt ein Ingenieurbüro mit der bauphysikalischen Untersuchung der maßgeblichen Ursachen und Einwirkungen für diese Schäden. Im Hinblick auf eine Renovierung des Bades wurden schon damals unterschiedliche Lösungsansätze in dem Abschlussbericht der Untersuchung vorgestellt.
Die Planer aus dem Architektenbüro 4a wählten eine Lösungsvariante aus, die ihre architektonischen Vorstellungen unterstützt und zugleich eine bautechnisch sichere Ausführung darstellt. So wurde die vorhandene hinterlüftete Kaltdach-Konstruktion in ein Warmdach umgewandelt.
Dachsanierung
Zunächst musste die vorhandene Abdichtung bis zur tragenden Holzschalung entfernt werden. Anschließend verlegte man unmittelbar auf die Holzschalung eine Dampfsperre mit ALU-Einlage in Kaltselbstklebetechnik.
Zur Aufnahme der ersten Dämmschicht und späteren windsogsichernden Befestigung der Abdichtung wurden spezielle Z-Profile montiert. Diese wurden direkt oberhalb der Dampfsperre mit verzinkten Stahlschrauben im Untergrund fixiert.
Zwischen die Profile wurde die erste Dämmschicht aus 130 mm dickem Polystyrol PS 20 SE mit Stufenfalz eingebracht. Unmittelbar oberhalb dieser Dämmschicht folgt die zweite Dämmstofflage aus Steinwolle. Hier wählten die Planer die Dachdämmplatte Hardrock II von Rockwool. Sie bietet aufgrund ihrer hochverdichteten und Last verteilenden Oberfläche eine besonders gute Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchungen.
Zudem ist die Dämmplatte nichtbrennbar (Baustoffklasse A1), Wasser abweisend, schwingungsdämpfend und dimensionsstabil selbst unter Temperaturänderungen.
Verbund-Bleche mit Doppelfunktion
Fixiert wurden die Dämmplatten durch EVA-kaschierte Verbundbleche, welche mittels Schneidschrauben durch die Mineralfaserdämmung im Z-Profil befestigt wurden.
Diese entlang der Z-Profile verlaufenden EVA-Verbundbleche bildeten zugleich die Grundlage für die Verschweißung der hochwertigen Kunststoff-Dachbahn Evalon® der alwitra Flachdach-Systeme GmbH & Co.
Die seit langem bewährte Kunststoff-Dach- und Dichtungsbahn Evalon® ist für einlagige Abdichtungen bei allen Flachdachbauweisen und Verlegearten geeignet. Sie verfügt über besondere, produktspezifische Eigenschaften aufgrund der Hochpolymerlegierung aus Ethylen-Vinyl-Acetat-Terpolymer (EVA) und Polyvinylchlorid (PVC).
Als homogene und weich elastische Bahn enthält sie einen besonders hohen Anteil an hochpolymeren Feststoffen, die auf Dauer unverändert erhalten bleiben. Dies führt zu gleich bleibenden Eigenschaften und einer hohen Lebensdauer. Durch das ausgewogene Verhältnis von Festigkeit und Dehnung ist diese Bahn auch als homogene Dachbahn thermisch und mechanisch hoch belastbar. Gleichzeitig ist sie gegen schädigende Strahlung sowie chemische Umweltbelastungen stabil und benötigt keinen zusätzlichen Oberflächenschutz. Eine Abdichtung mit Evalon® erfüllt die in DIN 4102 Teil 4/7 geforderte Widerstandsfähigkeit gegen Flugfeuer und strahlende Wärme.
Eigenschaften
Je nach Dachaufbau und Verlegeart ist die Dach- und Dichtungsbahn unkaschiert, unterseitig mit Polyestervlies oder Glasvlies kaschiert oder mit unterseitiger Selbstklebeschicht erhältlich.
Alle Bahnen dieser Produktlinie sind bitumenverträglich. Auch sind sie direkt und ohne Trennlage auf allen genormten Dachdämmstoffen, auf EPS-Hartschaum sowie anderen üblichen Baustoffen zu verlegen. Die wirtschaftliche Verlegung wird ergänzt durch die homogene Fügung der Bahnen untereinander mittels Heißluft oder Quellschweißmittel.
Weitere Informationen
Dachdämmplatte Hardrock II bba 533
Kunststoff- Dachbahn Evalon® bba 534
Architekten: Architektenbüro 4a, Stuttgart
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