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Kontrolliert dicht

Neubau eines Besucherzentrums mit Planetarium und astronomischer Ausstellung in Garching
Kontrolliert dicht

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Beim Neubau des ESO Supernova Planetariums und Besucherzentrums in Garching wurde das Flachdach als Gründach und mit begehbaren Flächen ausgeführt. Hierbei kamen u. a. langlebige Kunststoffdachabdichtungsbahnen zum Einsatz. Darüber hinaus wurde ein Kontrollsystem zur Dichtheitsüberprüfung installiert, das auch während der Gebäudenutzung dauerhaft der Ortung von eventuellen Leckagen in der Abdichtung dient.

Anforderung:

Dauerhafte Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Gebäudehülle zum Schutz des hochwertigen technischen Inventars

Lösung:

Langlebige Dachabdichtung unter begehbarem Gründach mit zusätzlicher, automatischer Dichtheitsüberprüfung


Thomas Kison, Teamleiter Techn. Marketing Roofing | jo

Auf dem Campus der Europäischen Südsternwarte ESO in Garching bei München steht die ESO Supernova. Im dortigen Besucherzentrum befinden sich ein hochmodernes, digitales Planetarium und eine interaktive astronomische Ausstellung. Nach der Idee des Stifters Klaus Tschira wurde das Gebäude von den Architekten Bernhardt + Partner als Darstellung einer Supernova geplant: Der Baukörper stellt die zwei umeinander tanzenden Sterne dar, kurz bevor der schwerere der beiden explodiert.

Bei der Auswahl der anspruchsvollen Dachabdichtungen überzeugte die Langlebigkeit der Kunststoffdachabdichtungsbahnen von Sika und die gewährte Materialgarantie von 20 Jahren:

  • „Sarnafil TS 77–20“ ist eine mehrschichtige Kunststoffabdichtungsbahn auf der Basis flexibler Polyolefine (FPO), die innenliegend mit einem Polyestergelege verstärkt und einer Glasvlieseinlage ausgerüstet ist. Als Dachabdichtungsbahn eignet sie sich sowohl für mechanisch befestigte Dächer als auch unter Kiesschüttung und Begrünungen.
  • Die Dachabdichtungsbahn „Sarnafil TG 76–20 Felt PS“ ist speziell für verklebte Dächer konzipiert. Zusätzlich zur innenliegenden Verstärkung aus Glasvlies ist die Kunststoffabdichtungsbahn auf Basis flexibler Polyolefine (FPO) daher mit einer unterseitigen Kaschierung aus Glaspolyestermischvlies ausgerüstet.

„Die Zielsetzung war ein nachhaltiges Konzept für eine dauerhafte Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit des Gebäudes und zum Schutz des hochwertigen technischen Inventars“, erläutert Maro Sorger, Regionalleiter Technik und Verkauf Roofing bei Sika. „Mit der gewünschten Installation des Sika Roof Control Systems RCS kann die Dichtheit der Dachfläche zudem exakt überprüft werden.“

Auf das Betondach wurden zunächst eine Dampfsperre und die Wärmedämmung aufgebracht. Dann folgte das elektroleitfähige Glasvlies des Sika Roof Control Systems sowie der Einbau der RCS-Kontaktplatten und -Kontrollrohre. Anschließend dichteten die Verarbeiter das Dach mit den Sarnafil TS 77–20 Kunststoffbahnen ab. Für die Ausführung der Übergänge in den Ecken und an Einfassungen konnten sie auf die passenden Formteile des Herstellers zurückgreifen. Ausgeführt wurde dies von der auf Flachdachabdichtungen spezialisierte Unternehmen Tectus aus München.

Mängel ausschließen

Mit dem installierten RCS konnte die Dachabdichtung nach Fertigstellung auf Dichtheit überprüft werden. Das Kontrollsystem wurde auch nach Abschluss der Ausführung des Gründachs und der Dachterrasse aktiviert. Damit konnten bei der Bauabnahme eventuelle Mängel und Beschädigungen der Dachabdichtung durch die nachfolgenden Gewerke ausgeschlossen werden. Im Verlauf der weiteren Gebäudenutzung dient das Roof Control System zur Ortung von Leckagen in der Abdichtung. Die Dichtheitsüberprüfung erfolgt dann jeweils auf individuelle Veranlassung durch den Gebäudeeigentümer.


Bauherr: European Southern Observatory, Garching

Stifter: Klaus Tschira Stiftung gGmbH, Heidelberg
www.klaus-tschira-stiftung.de

Architekt: Bernhardt + Partner Architekten Partnerschaftsges. mbH, Darmstadt
www.bp-da.de

Projektleitung/Bauleitung: Axel Müller (Bernhardt + Partner)

Verarbeiter: Tectus Flachdachabdichtungen GmbH, München

Fertigstellung: 2018
BGF: 7 307 m2
BRI: 30 026 m3


Dipl.-Ing. (TU) Benjamin Bockstette, Architekten Bernhardt + Partner: „Das Phänomen Supernova, die Kollision und anschließende Explosion zweier Sterne, wollten wir in unserem formalen Entwurf widerspiegeln – passend zur Idee des Stifters für das funktionale Gebäudekonzept eines Planetariums. Daher besteht das Gebäude aus zwei Baukernen, die auch in der Gestaltung der Dachlandschaft erkennbar sind und zwar in Form des verglasten Sternendachs und des Seminarbereichs, zwischen denen sich die große Dachterrasse aufspannt. Die anderen Flächen sind als bepflanztes Gründach angelegt.“


Mehr zum Thema

  • Die Kunst mit der Bahn: Kunststoffdachbahnen – nicht nur für Flachdächer

www.hier.pro/bba_Kunststoffabdichtungsbahnen

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