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Hauptbahnhof in Trier: EPDM Dachbahn - Langfristig dauerelastisch

Sanierung des Daches am Hauptbahnhof Trier
Langfristig dauerelastisch

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Nach Jahrzehnten der immer wieder kleinen Lösungen stand eine grundlegende Sanierung des rund 2 500 m2 großen Daches des Trierers Hauptbahnhofs an. Diverse Vorgehensweisen wurden diskutiert. Letztlich entschied man sich für eine Zellulosedämmung auf der obersten Geschossdecke sowie eine EPDM Dachbahn – die Denkmalbehörde stimmte zu.

Dietmar Bleck | jo

Vor Beginn der Planung und Sanierungsarbeiten wusste man nicht, was und wie in den letzten 60 Jahren auf dem Dach „repariert“ wurde. Bei der Öffnung des Daches kamen sechs Lagen der unterschiedlichsten Bitumendachbahnen auf einer Beton-Bims-Tragschale zum Vorschein. Naheliegend war, es erneut mit einer bituminösen Dachbahn abzudichten.
Dachansicht nicht verändern
Die Ausschreibung sah vor, auf die Beton-Bims-Tragschale eine Dampfsperre aufzubringen und darauf eine PU Dämmung und eine Bitumendachbahn zu installieren. Dieser Plan stieß jedoch auf Widerstand. Da es sich bei dem Dach eigentlich um ein ungedämmtes Flachdach handelt, war die Verwendung einer Dampfsperre überflüssig. Die Denkmalbehörde war auch dagegen, die gesamte Dachansicht durch das obenliegende Dämmpaket zu verändern. Der zweite Vorschlag, die oberste Geschossdecke mit PU Dämmung zu isolieren und das Dach weiterhin als Kaltdach zu nutzen, war ebenfalls nicht realisierbar, da unzählige Deckendurchbrüche eine effektive Dämmung mit PU unmöglich machten. Architekten und Bahn folgten dem Vorschlag des Dachdeckers und entschieden, das „Kaltdach“ nicht in ein Warmdach umzuwandeln, sondern auf die oberste Geschossdecke eine Zellulosedämmung aufzubringen. Auch dem Vorschlag, statt einer bituminösen Abdichtung eine EPDM Dachbahn zu verwenden, folgte man. Dieser Vorschlag fand auch die Zustimmung der zuständigen Denkmalbehörde, da die Optik des Gebäudes mit seinem dunklen Dach durch die schwarze EPDM-Dachbahn nicht verändert wird.
Vollständig vernetzter Kunststoff
Zum Einsatz kam die RubberGard EPDM-Dachbahn von Firestone. Sie besteht aus synthetischem Kautschuk, der durch eine werksseitige Vulkanisation zu einem vollständig vernetzten Kunststoff wird. Dies hat zur Folge, dass die Bahn nicht mit ihrer Umwelt „reagiert“ – keine Stoffe dringen in die Dachbahn ein, keine entweichen ihr. Deshalb zeichnen sich EPDM basierte Bahnen auch nach Jahren noch durch Materialeigenschaften aus, die denen ihrer Herstellung gleichen.
Beim Aufbringen der EPDM Dachbahn können die Längs- und Quernähte völlig frei angeordnet werden. Sie werden mit dem von Hersteller entwickelten QuickSeam (QS) System geschlossen, dessen Herzstück ein QS Nahtfügeband ist. Da EPDM-Dachbahnen bei tiefen Temperaturen dauerelastisch bleiben, ist das Öffnen und Schließen von Industriedächern bei (fast) jeder Witterung, an jeder Stelle des Daches, zu jeder Zeit im Lebenszyklus der Dachbahn möglich. Die Dachbahnenrollen mit rund 5 m Breite und einer Länge von 30,5 m eignen sich zudem optimal, um das Dach besondern schnell abzudichten. Die Dachbahnen wurden vollflächig auf die vorhandene, bituminöse Abdichtung verklebt. Als Kleber wurde ein zum System gehörender Kontaktkleber verwendet.
Architektin:
Dipl. Ing. (FH) Edith Quinten,
Quinten und Partner, Illingen
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