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Anforderung:
Wohnungsneubau, der die Gold-Zertifizierung bei der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) erreicht
Lösung
u.a. Verwendung von nachhaltigen Materialien und Produkten – darunter Fensterprofile mit hohem Recycling-Anteil
Die „Green Economy“ gilt als das neue Leitbild für wirtschaftliche Entwicklung. Ziel ist es, Ökologie und Ökonomie miteinander zu verbinden und damit den gesellschaftlichen Wert zu steigern – für eine Wirtschaftsweise, die im Einklang mit Natur und Umwelt steht. Als richtungsweisendes Mietshaus mit KfW40 Plus-Standard zeigt das „Haus der Zukunft“ in Bremerhaven, wie diese Idee mit Leben gefüllt werden kann.
„Mit selbsterzeugtem Strom durch eine Photovoltaikanlage und ein Blockheizkraftwerk decken wir den Energiebedarf für das Haus und auch für die Mobilität der Nutzer ab. Denn nach unserem Verständnis muss die Immobilie ein verändertes Nutzerverhalten ermöglichen“, erklärt Architekt Guido Joost vom Planungsbüro JPS-Architekten.
Goldstandard von Anfang an angestrebt
Errichtet wurde der Neubau nach den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB). „Das ‚Haus der Zukunft‘ soll Wohnraum, Umwelt und individuelle Bedürfnisse des Menschen in Einklang bringen“, so Joost. Gemeinsam mit Jörg Thaden von Tränkner Immobilien realisierte er das Projekt.
Wer den Goldstandard der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) erfüllen möchte, muss zahlreiche Überlegungen anstellen und dementsprechend investieren. Neben der ökologischen und ökonomischen Qualität gilt es, soziokulturelle Gesichtspunkte sowie Prozess- und Standortqualitäten zu bewerten. Für die Auszeichnung Gold muss das „Haus der Zukunft“ den Kriterienkatalog zu mehr als 65 Prozent erfüllen.
Ein spannender Aspekt bei der Planung war es herauszufinden, mit welchen Materialien dieses Ziel erreicht werden kann. Denn nicht nur nachwachsende Rohstoffe wie Holz, sondern auch andere Baustoffe mit hohem Recyclinganteil oder solche, die unter strengen Nachhaltigkeitskriterien hergestellt werden, dürfen laut DGNB für den Bau verwendet werden.
Fensterprofile mit hohem Recyclinganteil
Diese Anforderungen erfüllt u.a. das Fenstersystem ‚Elegant‘ von Deceuninck. Deshalb wurden die 18 Wohnungen mit großflächigen, bodentiefen Fenstern und dem Fensterprofilsystem ‚Elegant ThermoFibra Infinity‘ ausgestattet. Die Profile verbinden minimalistisches Design mit sehr guter Wärmedämmung und bestehen zu einem großen Teil aus Recyclingmaterial – manche bis zu 47 Prozent. Außerdem können die Profile selbst auch wieder vollständig recycelt werden, was ihren Lebenszyklus verlängert.
Mit der integrierten Glasfasertechnologie ‚ThermoFibra‘ kann auf die übliche Stahlarmierung verzichtet werden. Eingebettete, endlose Glasfaserstränge sorgen für eine hohe Stabilisierung von Fensterflügeln und Haustüren und damit für einen erhöhten Einbruchschutz . Dank der Kombination mit der thermischen Armierung ‚Forthex‘ sind Wärmedämmwerte bis zu Uf 0,85 W/m²K möglich. Gleichzeitig bietet Thermo-Fibra einen schlanken Überschlag von nur 7 mm und eine Reduktion der Ansichtsbreite der Profile von 112 mm auf 109 mm bei erhöhtem Einbruchsschutz.
„Bei dem Projekt in Bremerhaven wurde das System Elegant mit ThermoFibra Technologie gewählt, weil hier die Anforderungen in Sachen Nachhaltigkeit und Recycling erfüllt sind. Unser Fokus lag besonders auf dem Einsatz von sehr großen Fenstern mit schlanker Ansicht, die Alufenstern in nichts nachstehen“, so Guido Joost.
Projekt: Wohnungsneubau „Haus der Zukunft“, Bremerhaven
Standort: Osterstraße 10, 27568 Bremerhaven, Deutschland
Architekten: Joost | Philipps | Tepe Architekten & Ingenieure, Bremerhaven
www.jps-internet.de
Preisgekröntes Design
Die Fensterprofilserie ‚Elegant‘ passt mit einem Designprogramm von 50 Folien und Trendtönen wie beispielsweise Grafitschwarz matt oder Folien im Aluminium-Look oder warmen Holztönen zu vielen Baustilen, sowohl im Neubau wie in der Renovierung. Optional ist das System auch mit Aluminium-Vorsatzschalen erhältlich.
Für die besonders gelungene schlanke Gestaltung wurde das Fensterprofilsystem ‚Elegant‘ 2019 mit dem „Deutschen Design Award“ sowie dem „Red Dot Award“ in der Kategorie „Produkt Design“ ausgezeichnet. Der modulare Profilkern von Elegant, iCOR, erhielt darüber hinaus den „German Innovation Award 2020“ und den „Deutschen Design Award 2021“.
