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Rhythmisch gegliedert

Funkhaus in Bonn
Rhythmisch gegliedert

Dagmar Ruhnau/pp

Eingerahmt vom „Langen Eugen“ und dem Post Tower von Murphy/Jahn liegt das neue Domizil der Deutschen Welle am Rheinufer in Bonn. Dorthin zog der Rundfunksender 2003 um, nachdem das alte Funkhaus in Köln wegen Asbestbelastung nicht mehr nutzbar war.
Der ursprünglich als Erweiterungsbau für die Abgeordneten geplante Komplex hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Joachim Schürmann Architekten gewannen 1983 den Wettbewerb des Bundes, Baubeginn war 1989, zur Zeit der Wende. 1991 beschloss der Bundestag den Umzug der Regierung nach Berlin.
Im Frühjahr 1993 stand die Deutsche Welle als neuer Nutzer fest und die Umplanungen begannen.
Das verheerende Rheinhochwasser an den folgenden Weihnachtstagen machte jedoch den bereits zum Teil fertig gestellten Rohbau zur Ruine. Lange wurden Abriss oder Sanierung diskutiert, bis zwei Jahre später endlich beschlossen wurde, das Gebäude zu vollenden.
Zur Hälfte wurde der Bau abgetragen und zur Hälfte saniert. Bezug war 2003 zum fünfzigsten Jubiläum der Deutschen Welle, und 2004 verlieh ihm der BDA unter anderem aufgrund seiner rhythmisch gegliederten Struktur die „Auszeichnung guter Bauten“.
Viel Licht und Luft
Das Gebäude schließt das Ensemble aus den ehemaligen Bundesbauten Kanzleramt, Bundesrat, Bundestag, Abgeordnetenhochhaus und Plenarsaal. Zwischen den beiden Hochhäusern aus den Jahren 1969 und 2002 nimmt sich der viergeschossige Bau bescheiden und unmonumental aus, obwohl er 1 500 Mitarbeitern Raum bietet.
Er besteht aus drei langen Riegeln parallel zum Rhein. Die beiden vorderen Baukörper an der Kurt-Schumacher-Straße sind gegeneinander verschoben und bilden einen weitläufigen Platz aus. Eine Brücke führt von der Straße über den Platz zum Gebäudezugang.
Von dort aus leitet eine Querspange auf direktem Weg durch das gesamte Gebäude bis zum parkähnlichen Garten in den Rheinauen. Eine zweite Querverbindung folgt etwa nach zwei Dritteln der Anlage. Die unterschiedlichen Baukörper sind eng mit dem Außenraum verzahnt und bilden Höfe auf mehreren Höhenniveaus, die zum Teil auch vom öffentlichen Raum aus zugänglich sind.
Bäume und Büsche, Wasserbecken und Bänke sowie Rasen- und Kiesflächen gestalten die Freibereiche. Die flachen Gebäude geben den Gartenbereichen großzügig Raum und erlauben viel Tageslicht in den Innenräumen. Der Komplex nimmt sieben Sendestudios, neun Aufnahmeeinheiten und zahlreiche kleine Studios sowie ein Aus- und Fortbildungszentrum auf.
Wirkungsvolle Kontraste
Die Fassade der Bauten ist geprägt vom Gegensatz zwischen den großen weißen Putzflächen und den dunklen Öffnungen der liegenden Fensterbänder, die mit anthrazitfarbenen Aluminiumrahmen eingefasst sind. Die Verkehrszonen kennzeichnen mehrgeschossige Verglasungen. Die Fensterrahmen sind deutlich von der Wand abgesetzt, auf der ein Wärmedämmverbundsystem aufgebracht wurde.
Zur Abdichtung der Fensteranschlüsse wurde das Fugendichtungsband illbruck illmod 600 ausgeschrieben, das sich seit 40 Jahren bewährt hat und optimalen Schutz garantiert.
Witterungseinflüsse werden sicher abgebremst, aus dem Gebäudeinneren in die Konstruktion eingedrungene Feuchtigkeit abgeleitet, Temperaturschwankungen und Bauteilbewegungen zuverlässig aufgenommen. Die illbruck-Bänder für Bewegungs- und Anschlussfugen erfüllen die Anforderungen von EnEV und RAL im Sinne von ganzheitlichem Wärmeschutz.
Ergänzt wird die hohe Produktqualität durch die kompetente Beratung, die der Hersteller bei Planung, Ausschreibung und Ausführung eines Bauvorhabens anbietet.
Mit dieser Unterstützung werden architektonische Ideen sowohl wirtschaftlich als auch bauphysikalisch einwandfrei und fachgerecht umgesetzt. Unterstrichen wird dies durch eine 10-jährige Funktionsgarantie (zu Hersteller-Bedingungen) auf illmod 600.
Anschlüsse sicher abgedichtet
Während der Fenstermontage an der Deutschen Welle wurden zunächst Distanzstreifen zum WDVS verlegt. Erst nachdem die Fassade komplett fertig war, wurden die Streifen entfernt und die Fugendichtungsbänder eingebaut.
Anthrazit eingefärbt, passt sich das vorkomprimierte Band hervorragend an die dunklen Blendrahmen der Fenster an. Es ist von der MPA Hannover als schlagregendicht bis 600 Pa zertifiziert und seit 1999 nach DIN 18542 BG1 geprüft. Zusammen mit der hohen Bewegungsaufnahme sind damit Fensterfugen bestens gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt.
Die Dampfdiffusionsoffenheit des Bandes gewährleistet die problemlose Abführung von eventuell anfallender Feuchtigkeit, die über Undichtigkeiten im Gebäudeinneren in die Wandkonstruktion eingedrungen ist.
Das Dichtungsband ist UV- und witterungsbeständig und behält daher seine Funktion über Jahre hinweg bei. Die komfortable Verarbeitung durch Selbstklebung sowie die verzögerte Aufgehzeit von zwei bis drei Stunden, die Korrekturen ermöglicht, sind zwei weitere Qualitätsmerkmale.
Weitere Informationen
Fensterfugen- Abdichtung bba 534
Architekten: Joachim Schürmann Architekten, Köln
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